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Burg Wissem (in nass)

15.6.: Nach dem Stadtflohmarkt in Troisdorf also noch schnell einmal um die Burg Wissem. Einfach, weil ich gerade in der Gegend war. Also aus der Stadt raus Richtung da runter. Um nicht wieder durch das Gewühl von Menschen zu müssen, habe ich den Weg außen rum genommen, nachdem ich schnell noch eine der Tauben vor die Linse genommen hatte.


Außen rum heißt: Die Schloßstraße runter. Ja, die schreibt sich noch immer mit sz. Kann ich auch nicht dafür, steht so auf dem Straßenschild. Jetzt hör auf, die rot zu unterkringeln! ;-) Das geht jedenfalls einiges schneller, da die so im 45°-Winkel zur Fußgängerzone verläuft und - der Name verrät's - mehr oder weniger direkt auf die Burg zuführt. Hier noch ein paar alte Kaffeebecher und gelbe Kerzenblumen abgegriffen, bevor ich den Opfern von '33-'45 gedacht habe. Weil, da steht ja dieses Mahnmal, bevor man zur Burg runter kommt. (Und nebenan in der Musikschule war lautes Kindergeschrei, da war eine Veranstaltung.)


Vor der Burg Wissem hatte jemand (oder mehrere Jemande) zwei Kinderwagen abgestellt. Fand ich, war auch ein Motiv. Besonders das rasselige Dingsbums in Gelb, das da runter baumelte. Ein willkommener Kontrast zu dem grau-in-grau, das wir ansonsten an diesem Tag hatten.

In dem großen Gebäude ist ja jetzt das Bilderbuchmuseum untergebracht. Das lohnt sich echt, wenn man an sowas Interesse hat. Eine der kulturellen Einrichtungen in Troisdorf, die ich empfehlen kann. War da heute aber nicht drin, denn ich wollte ja außen um die Gebäude herum. Zu diesem Zweck hin ich mal zwischen Hauptgebäude und ehemaligem Stall (?) durch geschlüpft und habe diese Brückenkonstruktion über mir mitgenommen.


Außerdem blüht hier im Schatten noch immer ein Rhododendron. Anderswo hat die Hitze die Blüten erst gebraten und dann dann hat der unwetterartige Schauer von Samstag auf Sonntag alles abgeschlagen. Muss hier also ein bisschen geschützter sein.

Im großen Gehege ist noch immer tot Hose, aber in dem kleinen, das da um die Ecke versteckt ist, steht ein Reh. Handzahm: Da war eine junge Familie mit Kind (schätzungsweise anderthalb), das die ganze Zeit das Reh gestreichelt hat. Weshalb ich nur dieses eher bescheidene Foto habe. Wollte keine fremde Blagen auf dem Bild haben.


Dann aber endlich heim. Immerhin habe ich aus einem Ausflug nach Troisdorf zwei Einträge bekommen. Kann also doch gar nicht so schlimm sein in Trostlos! ;-) (Das ist ein term of endearment, wie der Anglophile sagen würde. Was sich liebt, das neckt sich, sagt man hierzulande. Wobei "Liebe" dann doch ein bisschen zu weit ginge! :-D)

Troisdorfer Stadtflohmarkt (eher enttäuschend)

15.6.: Es war Sonntag und es war Stadtflohmarkt in Troisdorf. Hab ich gedacht, kann man ja mal hin fahren und sich angucken. Geparkt habe ich hinterm Krankenhaus in dieser Sackgasse, die zum Wanderparkplatz wird. Da war ich ja schon irgendwie eine ganze Zeit nicht mehr, seit die Mutter da nicht mehr regelmäßig hin muss.


Dementsprechend habe ich die Gelegenheit noch mal genutzt, hier ein paar architektonisch wertvolle (?) Fotos vom Betonklotz (!) zu machen. Mal den Stand der Technik dokumentieren. Ist ja auch wichtig. (Nicht wirklich. Aber ich mache es trotzdem.) Ich mein, andererseits ist es ja auch gut so, dass ich nicht mehr so oft hier bin. Mal ganz davon abgesehen, dass Troisdorf eh nicht unbedingt das hübscheste Dorf ist. (Die könnten in Hennef endlich auch mal eine Fußgängerzone einrichten, dann wäre selbst das hübscher als Troisdorf. ;-)) (Sorry, dass ich immer so auf der Stadt rum hacke, aber selbst die Einheimischen nennen das Ding "Trostlos". :-D)

Auf dem Stadtflohmarkt angekommen, fragte ich mich zu aller erst mal: Wo ist denn jetzt der Flohmarkt? Da standen nämlich ein ganzer Haufen alter, historischer Kraftfahrzeuge herum. Ist wieder Oldtimertreffen? Habe ich das also auch schon mal abgehakt. Allerdings lungerten da so viele Leute rum, dass ich da nicht ein einziges Bild hin bekommen habe, dass ich nicht nachträglich beschneiden oder unkenntlich machen musste. Warum laufen die einem eigentlich immer alle ins Bild?


Aber alte Autos haben schon was nettes, so fototechnisch. Da kann ich mich im Allgemeinen immer dran austoben. Wenn ich denn das korrekte Linsensystem auf der Kamera gehabt hätte. Mit dem 35-105er Minolta war ich hier ein bisschen eingeschränkt. Mir fehlte das 28mm doch schon ein bisschen. Hatte eben eher mit Flohmarkt gerechnet und wurde von den vintage cars ein bisschen überrascht. Immerhin gab es einiges an Chrom, was ich reichlich genutzt habe.


Dann aber endlich zum Flohmarkt, der sich in die andere Richtung erstreckte. War wohl zu schlechtes Wetter: Da waren einige Stände unbesetzt. Also, ich nehme jedenfalls an, dass die Lücken, die da überall waren, noch für weitere Stände gedacht waren. Wann ist eigentlich wieder in Hennef Stadtflohmarkt? Da ist irgendwie mehr los, selbst wenn schlechtes Wetter ist.

Jedenfalls: Ein Blumendekor auf der Lampenschale habe ich abgegriffen und ein altes Feuerwehrtretauto. Mit Glocke! Die keiner der Leute, die sich den Stand angeschaut haben, in Ruhe lassen konnte. Die ganze Zeit musste da einer "ding ding ding" spielen, sodass ich auch hier kein anständiges Bild hinbekommen konnte.


Und die einzige Kamera, die mich wirklich angesprochen hat, war eine Pentax Z-10. Aber die war mir ein bisschen zu rudimentär. Ist halt 1991 und nur P oder M. Nicht unbedingt mein Ding, ich brauche meistens ja A. Andererseits wäre ja eine funktionierende, relativ moderne Pentax mal was. 30 Euro wollte er dafür haben. Hab sie dann stehen lassen. Die einzige andere (analoge SLR) Kamera, die ich gesehen habe, war eine Cosina. Habe mir allerdings nicht gemerkt, was für eine. Hat mich auch nicht ganz so brennend interessiert.

Somit bin ich einigermaßen enttäuscht schon nach 45 Minuten vom Flohmarkt zurück Richtung Auto. Damit der Tag aber nicht ganz verschwendet war, bin ich noch einmal um die Burg Wissem gekrochen, obwohl es so feucht-nass war, dass eigentlich auch direkt wieder heim fahren können, um ein wenig zu duschen. Ekeliges Wetter, nachdem es die ganze Nacht geregnet und gewittert hat. Die Fotos rund um die Burg gibt es aber in einem eigenen Artikel. Habe nämlich keine Lust mehr, noch weiter zu schreiben.

Schwarz-weiß und analog, Teil 292: Shopping in Bonn

Kentmere 100 #12, Juli/August 2024
  • Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm, Minolta AF 28mm 1:2.8 (22)
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20,5°C, Adofix Plus 1+5 (#12), 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Bonn. Immer wieder eine Reise wert. Also, zumindest, wenn man nur knapp 20km entfernt wohnt! ;-) Es ist fast ein jahr her, also fragt mich nicht, was wir in der ehemaligen Bundeshauptstadt wollten, aber wir waren da. Und ich habe diverse Fotos gemacht, sodass ich mich hier wiedermal etwas kürzer fassen werde. Schließlich hatten wir Kamera und Objektive bereits mehrfach hier im Blog, da gibt es nichts Neues zu zu sagen. Nur Altes: Ich liebe diese kleine Minolta!

Fangen wir also auf der beueler Seite des Rheins an, wo wir immer geparkt hatten, und einen guten Blich auf den Rhein, die Schiffe und die Brücke hatten, die rüber zum Suttnerplatz führt. (55mm, 1/500s, f/8.) Dass das Polizeiboot gerade mal im Einsatz war, war natürlich reines Glück. Außerdem stellen wir bei den Werten fest: Es war sehr hell! Sunny-Sixteen-hell!

Vespas wurden erfunden, damit ich die fotografieren kann, scheinbar. (55mm, 1/150s, f/4.) In der Stadt sind mehr Schatten und die Belichtung muss nicht ganz so exzessiv sein. Das gute Stück macht macht sich so recht gut vor den leicht unscharfen Schaufenstern. Gefällt mir. Das war dann übrigens, wie man sehen kann, schon in Bonn selber.


Deshalb, zur Klärung der Tatsachen: Die eher abstrakte Laterne Nummer 57 steht natürlich noch auf der beueler Seite. (55mm, 1/90s, f/8.) Aus layouttechnischen Gründen ist sie hier aber ein Bild nach hinten gerückt. Wie immer alles schweine-scharf, was ich mit dem 55/1.7 aufnehme. Eines der besten Objektive in meinem Arsenal, finde ich.

Ist diese Schaufensterpuppe eigentlich tatsächlich so alt, wie sie tut? (55mm, 1/250s, f/4.) Ich würde ja gerne mal mehr Portraits fotografieren, aber die Leute rennen immer weg, wenn sie mich mit der Kamera sehen. Unfair! Ich finde zB, dass ich diese Dame aus Fiberglas sehr gut getroffen habe! Wenn Menschen doch auch einfach mal stillhalten würden.

Hatte an dem Tag ansonsten wohl eine gewisse abstrakte Phase. Wobei, Licht und Schatten, das ist die Essenz der Fotografie, oder? (55mm, 1/60s, f/8.) Finde jedenfalls, die Art und Weise, wie sich der Schatten des Geländers hier abzeichnet, faszinierend. Und auch die Person, die oben am Rand aus dem Bild geht: Perfekt. Ich hab ja vielleicht einen komischen Geschmack und viele werden jetzt wieder Fragen, warum ich dafür ein Negativ verschwendet habe, aber.


Vor (hinter?) dem Münster liegen Köpfe rum und wenn ich hier vorbei komme, werden die fotografiert, jedes Mal aus einem anderen Winkel, muss sein, so ist das Gesetz! ;-) (55mm, 1/320s, f/4.) So im Gegenlicht direkt unter die Nase, das hatte ich glaube ich auch noch nicht. Öfter mal was Neues, auch bei alten Motiven!

Apropos hart am Licht: Das 28er macht auch ganz nette Flares, wenn man es so in die Sonne hält wie auf diesem Bild vom Bonner Münster. (28mm, 1/250s, f/8.) Die Wolken kommen schön rüber. Das ganze sieht schon ein bisschen bedrohlich aus, oder habe nur ich diesen Eindruck? Sakralbauten sind immer etwas bedrohlich, finde ich. Aber hier so in s/w mit der Sonne im Rücken...

Nähe Münster ist der Gummibären-Laden. Durchs Schaufenster habe ich den Bären erwischt. (28mm, 1/90s, f/4.) Coole Reflexe und trotzdem ist er hervorragend zu erkennen. Gelungenes Bärenmotiv. Bleibt die Frage, ob der mit der Mütze Harry heißt?... ;-)


Noch ein paar Meter weiter: Die Uni-Kirche mit Springbrunnen davor. (28mm, 1/180s, f/8.) Hübsches Bild, so unter den Bäumen. Das blöde Baugerüst stört etwas, bricht aber auch ein wenig das ansonsten sehr süße Feeling. Und wenn ich es tatsächlich mal schaffen würde, gerade Bilder zu schießen, wäre dem Ganzen schon sehr geholfen. So steht der Kirchturm mal wieder ein bisschen schief in der Gegend rum.

An den Springbrunnen haben wir und ein paar Minuten auf die Einfassung gesetzt und ich habe die alte Marktbude fotografiert. (28mm, 1/30s, f/2,8.) Ich finde es ja einigermaßen schade, dass die mittlerweile so runter gekommen ist. Das ist doch eigentlich ein Wahrzeichen, wenn man es mal ein wenig aufhübschen und wieder in Betrieb würde. Scheint aber keiner mehr an Kiosken einkaufen zu gehen. Lieber im Cafe sitzen. Schade. Aber ein Motiv mehr für mich.

Nachdem wir an der Kirche auch noch länger rum gesessen hatten, sind wir zurück in die Stadt und ich habe die Vögel auf dem Dach des alten Rathauses mitgenommen. (100mm, 1/750s, f/5.6.) Im Himmel leider ein riesiger Wasserfleck. Die mischen hier in letzter Zeit kalkhaltiges Uferfiltrat in das gute Talsperrenwasser, in unvorhersehbaren und veränderlichen Mengen, sodass ich nie weiß, wie viel Nachspülen mit Flussmittel angesagt ist. Aber die Tauben sind trotzdem gut zu erkennen und den Fleck kann die AI ja raus rechnen! (Ich weiß nicht, ob ich einen grinsenden oder einen weinenden Smiley an diese Aussage dran heften soll.) Eine etwas längere Brennweite wäre hier hilfreich gewesen, zB das Cosina 28-210 von F. Aber das ist so schwer. Bräuchte ein schönes, leichtes festbrennweitiges 200er für MD. Aber auf den Flohmärkten habe ich länger nichts in die Richtung gesehen und eBay ist in letzter Zeit auch nicht mehr, was es mal war.


Vor dem Rathaus noch ein bisschen Uni-Hauptgebäude mitgenommen. (28mm, 1/180s, f/8.) Joah. Ist halt die Uni. Mit dem ganzen modernen Krempel drumherum. Also, "modern". So richtig modern ist hier nicht viel. Vielleicht der elektrische Peugeot im Vordergrund. ;-)

Auf dem Rückweg nach Beuel zum Auto wiedermal durch die enge Gasse an der Dingsbums-Kirche geschlichen, wo ich den in Stein gehauenen kirchlichen Amts- Slash Kinderträger mitgenommen habe. (100mm, 1/180s, f/4.) Was ist mit dem Blag eigentlich passiert, dass es diesen Riss quer durch den Kopf hat? Nuckelt das eigentlich am Finger? Fragen über Fragen!

Das dazugehörige Türmchen habe ich auch mitgenommen. (100mm, 1/1000s, f/4.) Noch mehr Wasserfleck. Muss vielleicht doch mal mit dem Squeegee drüber, nachdem ich die Filme aufgehängt habe. Bringt meiner Erfahrung nach aber auch nur bedingt etwas und macht die Emulsion kaputt. War da nur mäßig begeistert von. Jedenfalls: Türmchen.


Und wenn ich durch Bonn gehe, komme ich unweigerlich irgendwann am rostigen Geier vor der Oper vorbei. (100mm, 1/320s, f/4.) Immer wieder spannend. Ich könnte glaube ich einen ganze Film mit dem Vogel voll machen. Weiß gar nicht wieso, da ist ja nun wirklich nicht viel dran, oder?

So, damit ist der Film voll. Die kommenden zwei stammen aus Kassel aus dem August '24. Mal sehen, wie ich die hier zerhackstückle. Aber wird ja mal Zeit, dass ich die hier einbaue. Da werde ich aber glaube ich noch schneller vorgehen als heute hier mit den bonner Bilder.

Schwarz-weiß und analog, Teil 291: Shopping in Köln

Kentmere 100 #12, Juli/August 2024
  • Minolta XD7, Minolta MC Rokkor-PF 1:1.7 f=55mm, Minolta MD Tele Rokkor 1:2.5 f=100mm, Minolta AF 28mm 1:2.8 (22)
  • Entwicklung: Fomadon P Stock, 9:00 Minuten, 20,5°C, Adofix Plus 1+5 (#12), 6:30 Minuten, Adoflo II 1+200
Hey, es scheint, als würde ich endlich mal ein bisschen schneller durch meine s/w-Negative durch kommen. Diesen Schwung wollen wir doch direkt mal mitnehmen. Deswegen geht es heute nach Köln, von den Ringen in die Innenstadt und zurück. Das war letzten Sommer, als wir irgendwelchen Kram in der Stadt einkaufen wollten, ich hab vergessen, was es war. Oder war das, als wir nachher im Kino waren, das eine Mal im Jahr, das wir das immer machen? Ich kann mich nicht erinnern. Lasst mich mal mein Blog fragen, was wir am 30.7.24 gemacht haben! ;-)

Nachdem das geklärt wäre, kommen wir nun zu den Bildern, die ich an jenem Tag mit der XD7 gemacht habe. Da man ja nie weiß, ob das erste Bild was wird, vor allem, weil ich den Leader immer so kurz wie möglich einfädle, ist das erste Bild ja meist etwas, was nicht has spannendste Motiv darstellt. Heute ist es ein verlaufenens HipHop. (55mm, 1/45s, f/2,8.) Trotz des mäßigen Kontrasts ist das ganz gut raus gekommen. Ich glaube, das war original rot auf Beton oder so. Und im Schatten - siehe Belichtung - eh nicht mit allzu viel Kontrast gesegnet. Aber, hey: Man kann es erkennen!

Pizza und Döner: Der Nektar der Götter! (55mm, 1/500s, f/4.) Das verkauft sich doch von selber, da braucht man doch gar keine Leuchtreklame, oder? Aber so hatte ich immerhin ein Motiv! Aber viel mehr kann ich auch nicht dazu sagen. Außer, dass der Döner-Mensch aus seinem Laden raus kam und fragte, was ich da mache. Daran erinnere ich mich tatsächlich noch. Na, Fotos, was sonst? ;-) Muss ich ihm mal einen Abzug machen und beim nächsten Kino-Besuch mitbringen! Also wahrscheinlich nächstes Jahr. :-D


Und dann: Der erste Blick auf den Dom! (100mm, 1/500s, f/5,6.) Immer wieder ein imposanter Anblick, dieses riesige Gebäude mitten in der Stadt. Kann man sich immer dran orientieren, man muss nur wissen, in welcher Gegend von Köln man sich ungefähr befindet. Schwupps, schon kann man navigieren. Wie ein Leuchtturm.

Dann mal wieder ein Fahrrad, an dem ich nicht vorbei gehen konnte oder wollte. (100mm, 1/90s, f/4.) Und ja, leicht verwackelt. Schade. Ich hätte einfach eine halbe Blende schneller belichten sollen, das hätte dem Rad selber wahrscheinlich sogar gut getan, um es deutlicher vom Hintergrund zu trennen. Oder einfach auf die Normalbrennweite zurück wechseln, das wäre natürlich auch gegangen. ;-)

Kirchen gibt es ja zu Hauf in Köln und man kommt unweigerlich an der ein oder anderen vorbei, auch wenn man ganz wo anders hin will. (28mm, 1/250s, f/8.) Etwas schief geworden ist es schon, aber bei f/8 so richtig scharf! Wollte nämlich unbedingt auch die Fahne im Vordergrund scharf haben.


Kirchen haben auch Türen und ich fotografiere gerne Türen, weil wegen dem metaphorischen Übergang zwischen drinnen und draußen oder sowas. (28mm, 1/60s, f/5,6.) Fragt mich nicht! Irgendwie sowas, was weiß ich, was mein Hirn sich dabei denkt? ;-) Spannend fand ich in diesem Fall besonders den Schattenwurf des Baumes, der hinter mir stand. Ist ein kleines bisschen zu dunkel, vielleicht. Ich hätte mir mehr Kontrast gewünscht, aber insgesamt OK.

Langsam aber sicher kamen wir der Innenstadt immer näher und wie immer, das erste, was man sieht, ist der Bahnhof, heute mal von hinten. (55mm, 1/125s, f/8.) Interessantes Bild, man sieht den Bahnhof ja nicht so häufig aus diesem Winkel. Und ich finde, die Kamera macht echt erstaunlich gute Bilder, besonders mit diesen originalen Minolta-Objektiven. Was ein bisschen stört: Das Negativ ist an den Rändern ein wenig sehr wolkig geworden, ein Artefakt der Entwicklung, fürchte ich. Aber die allgemeine Belichtungsmessung funktioniert nach 40+ Jahren noch immer erstaunlich gut.

Wie war das mit "es gibt zu viele Kirchen in Köln und man findet eine an jeder zweiten Ecke"? (55mm, 1/375s, f/8. Ist das die korrekte Zeit für die halbe EV zwischen 1/250 und 1/500?) Und dann lugt auch noch der Dom im Hintergrund raus. Wie gesagt, es ist in Köln schwierig, ein Foto zu machen, auf dem der Dom nicht zu sehen ist!


Und wenn wir schon dabei sind, hier ist er in all seiner Erhabenheit. (28mm, 1/90s, f/8.) Datt issen Dom, Kinners! Nich diese Kirchen mittlerer Größe, die uns in anderen Ländern als Dom verkauft werden! ;-) (Jaja, ich weiß, die Definition von Dom ist eigentlich nur, dass es sich um eine Bischofskirche handelt, wenn ich meine katholischen Freunde recht verstehe. Aber. Wenn schon, dann soll es auch was her machen!)

Und wenn man schon da ist, kann man auch noch versuchen, besagtes Großgebäude unscharf in den Hintergrund eines Wegweiser-Fotos zu bekommen. (28mm, 1/1000s, f/2,8.) Nicht ganz einfach mit einem Weitwinkel und einer Kamera, die bei 1/1000s aussteigt. Hat aber funktioniert und das finde ich schon einigermaßen erstaunlich! Gut, könnte deutlicher ausgeprägt sein, dieser Unschärfe-Effekt, aber ich nehme, was ich kriegen kann!

Beim Touristen-Zug habe ich dann mal die Gesichter der Touristen unkenntlich gemacht. (28mm, 1/125s, f/5,6.) Ich mein, eigentlich sind die das ja selber Schuld, wenn die mir in meinen Weitwinkel laufen, aber man will ja keinen Streit. Trotzdem, immerhin handelt es sich bei dieser Bahn ja selber um eine Sehenswürdigkeit. Vielleicht. Möglicherweise. ;-)


Was wäre Köln ohne Maus? (28mm, 1/125s, f/2,8.) Fünfzig Jahre gibt es die jetzt schon. Die ist älter als ich! Man glaubt es kaum! Wo ich mich doch steinalt fühle und alle Knochen knacken, wenn ich morgens aufstehe! ;-) Sieht allerdings so aus, als wäre die Maus noch immer in besserer Verfassung. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie - im Gegensatz zu mir - jeden Tag eine Banane stemmt! ;-)

Kräne! Kräne sind auch immer wieder ein Foto wert, vor allem mitten in der Stadt, wenn man eh gerade das Weitwinkel drauf hat. (28mm, 1/180s, f/8.) Diesen hier fanden wir hinterm Rathaus, oder wo ist das da, wo die schon wieder alte Römerklamotten ausbuddeln! Echt jetzt, wenn man in Köln den Boden auf macht, gibt es nur zwei Dinge, die man finden kann: Antikes Rom oder Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. (Während ich das hier gerade schreibe - 4.6., keine Ahnung, wie lang der Link zum Liveticker gültig bleibt -, wird übrigens mal wieder die gesamte Innenstadt evakuiert, weil sie was entschärfen müssen. Da war letztens wer im Regionalfernsehen beim WDR, der meinte, dass das wohl noch mal so 80 Jahre dauern wird, bis sie endlich alle oder zumindest ansatzweise alle gefunden haben. Toll, und anderswo werfen sie neue Bomben und verwüsten ganze Landstriche. Aber ich fang jetzt nicht wieder mit Politik an, das wird mir zu heikel!)

Dann lieber ein lebensgroßes Replika von Jason Momoa! (55mm, 1/60s, f/2,8.) Erstaunlich hell da unten im Media Markt. Letztes Mal, als wir hier waren, hatten sie ihn allerdings weggeräumt. Verdammt! Ihr könnt doch nicht Aquaman ins Lager stellen, da wird der doch ganz schrumplig, wenn er austrocknet. ;-)

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Köln, die ich auch immer brav fotografiere, ist der riesige pimmelförmige Springbrunnen am Ende der Hohestraße. (55mm, 1/500s, f/1,7.) Endlich mal ein Offenblendenbild, auch wenn es ein Dick Pic ist! :-D Hat auch nicht wirklich geholfen: Der Hintergrund ist trotzdem zu scharf. Das Ding ist einfach so gigantisch, dass ich viel zu weit zurück gehen musste. Hätte noch mal doppelt so weit zurück gehen und dann das Portrait-Tele nehmen sollen. Vielleicht hätte das geholfen. Aber irgendwann tun einem ja auch die Füße weh und man möchte nicht noch mehr Schritte machen, die nicht unbedingt nötig sind.


Beim diesem Motoradmitfahrer hat es hingegen ganz gut funktioniert. (55mm, 1/125s, f/1,7.) Also, ich fand es witzig. Und deswegen habe ich ein Bild davon gemacht. Und auch das ist gut geworden. Also weniger quatschen, mehr Fotos beschreiben, die nicht ganz so gut geworden sind! ;-)

Das alte Kirchenfenster muss ja auch jedes Mal auf den Film, wenn ich in der Gegend bin. (55mm, 1/90s, f/4.) Tja, manche Dinge sind halt nicht wieder aufgebaut worden. Wenn man sich Bilder von Köln in den '50ern anguckt, ist es ein Wunder, dass überhaupt noch so viel altes Gedöns übrig geblieben ist.

Ebenfalls immer mit dabei: Das WDR-Gebäude. (55mm, 1/180s, f/4.) Das ist ja auch eines der größeren Gebäude in Köln und ebenfalls eine recht markante Landmarke, an der man sich gut orientieren kann. Weiß gar nicht, wie viel Radio/TV hier tatsächlich gemacht wird, oder ob das hier hauptsächlich Büros sind. Müsste ich eigentlich mal nachforschen.


Dann noch mal Dom, bevor wir den völlig aus den Augen verlieren. (55mm, 1/500s, f/4.) Hier fand ich den Kontrast zwischen dem alten Dom und den 1950er-Straßenzügen im Vordergrund so spannend. Wobei man ja immer im Kopf behalten muss: Das, was man im Allgemeinen so vom Dom sieht, ist ja gerade mal doppelt so alt. Oder noch neuer. An dem Ding wird ja ständig gearbeitet. Ach ja, und die Tauben auf dem Verkehrsschild!

Wir kommen langsam zum Ende des Köln-Ausflugs, während wir uns wieder dem Hansaring nähern. Hier zB eine der Statuen an dem (Versicherungs?)-Gebäude gegenüber vom Saturn. (100mm, 1/1000s, f/4,8.) Die 100er Linse ist auch eines der besseren Stücke Glas, die ich besitze. Sehr interessante Brennweite, die spannende Fotos macht. Perfekt für Portraits. Benutze ich viel zu selten!

Und wenn man schon in der Nähe des Saturn ist, möchte man - wie Voyager damals - auch mal ein paar Fotos davon machen! (55mm, 1/90s, f/8.) So eingerahmt zwischen den Bäumen auf dem Hansaring, eigentlich ein ganz gutes Foto. Etwas zu hell, vielleicht. 'ne halbe Blende schneller, vielleicht? Aber auf jeden Fall eine weitere Landmarke in Köln, die sich von fast überall aus anpeilen lässt, wenn man in der Nähe des nordöstlichen Rings ist.


Und zum Schluss noch ein Bild von besagtem Gebäude gegenüber. (55mm, 1/180s, f/8.) Recht repräsentativ und imposant. Da hatte einer Geld und wollte es auch zeigen!

So, das war Köln. Nächstes Mal geht es zum Shopping in Kölns kleine Schwester Bonn. Der Film muss ja auch mal voll werden, gell? ;-)

In Bonn zum Trekdinner: Film gefüllt

Huch, der Monat ist schon wieder rum: Also Trekdinner. Dazu wollten wir uns diesen Monat ja eigentlich in den Rheinauen zum Picknick treffen. Sollte ja auch mal wieder Ballonfest sein - huch, das Jahr ist schon wieder rum. Aber da es die letzten Tage mehr nass und windig statt sommerlich warm war, haben wir uns gedacht: Doch lieber drinnen sitzen und chinesisch essen. Und das Ballonfest ist auch verschoben, wegen widriger Wetterbedingungen.


Deshalb also gestern nach Beuel gefahren, festgestellt, dass der Parkplatz gesperrt ist, weil da wohl ein Triathlon stattfindet und schon alles aufgebaut ist für Start und Ziel und Schwimmen im Rhein, brrrr! Weswegen wir dann etwas weiter im Wohngebiet auf einem dieser drei bis fünf Plätze am Fahrradweg - die Einheimischen wissen, wovon ich rede - was gefunden haben. So ein Glück, dass SUVs heutzutage allen die Sicht versperren, den habe ich nur nach ganz genauem Hinsehen gefunden! ;-)

Von der Brücke über den Rhein noch haufenweise Bilder gemacht. Habe mal ein bisschen mit dem Tele gearbeitet, weil sich das anbot. Mal was anderes, als die üblichen Schiff-Fotos, wie sie in den trüben Gewässern des größten Flusses Deutschlands herum dümpeln. Ist nach dem vielen Regen übrigens wieder ein bisschen mehr drin als letztens. Da hatte ich ja Angst, dass der demnächst ganz trocken fällt. Ich mein, für die Jahreszeit ist das noch immer nicht wirklich viel, aber ausreichend.


Was für Bilder ich noch in der Stadt gemacht habe, das erfahrt ihr nach einem Klick auf den "erweiterten Eintrag". Ich will mal wieder nicht so viel auf einmal in einen Artikel rein hauen, nachdem ich das schon mehr oder weniger aus Versehen bei den s/w-Einträgen der letzten Zeit gemacht habe. Wurde aber echt mal Zeit, ein paar davon raus zu hauen. Vor allem, weil ich jetzt ja noch einen weiteren Film zur Entwicklung hier liegen habe: Neben der α7 habe ich nämlich auch die Akarette mitgenommen und trotz des Regenwetters die letzten 10 oder so Fotos voll gemacht, die noch auf dem Film waren. Ich hoffe, der 100er verzeiht mir, dass ich ihn wahrscheinlich ein bisschen unterbelichtet habe. Es war doch sehr bescheidenes Wetter gestern. Egal. KLICK! "In Bonn zum Trekdinner: Film gefüllt" vollständig lesen