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Fs Film

3.8.: Auf dem Trekdinner hat mir der F mal wieder was in die Pfoten gedrückt. Dieses Mal keine alte Kamera oder altes Glas, sondern ein alter Film. Ein Agfapan 400 von vor mindestens 20 Jahren. Ich sollte den doch mal entwickeln und gucken, ob da noch was draus zu machen ist. OK, denk ich mir, wenn der anständig gelagert wurde, kann man den auch noch ja Jahrzehnten entwickeln. Ist dann vielleicht etwas nebelig, aber egal.

Nur, was machen? Auf dem Papierrücken stand nur "Agfapan 400". Also kein APX. Aber auch kein Professional. Was ist das also für ein Film? Ich habe keine Ahnung. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, den einfach in der Standard-Lösung Amaloco AM 74 zu entwickeln, da braucht alles etwa 5 Minuten, bis auf ein paar Ausnahmen. Aber erst Mal musste ich das Mistviech auf die Spule gerollt bekommen. Ich hasse 120-Film ja eh, der ist einfach nur störrisch. Dieser hier? Dieser hat alles, was ich bisher erlebt habe, in den Schatten gestellt: Der war scheinbar schon so lange stramm auf die Spule gewickelt, dass er einfach nicht flach werden wollte an den Ecken! Auch jetzt, nach dem Entwickeln, beult der sich mittig mächtig durch. Soll heißen: Er wollte sich nicht in die Patterson-Spule einspulen lassen, und wenn ich ihn dann mal erfolgreich an den Schnuppsi-Kugel festgeklemmt hatte, hat er sich so augebeult, dass ich ihn kaum vorwärts gespult bekam! Schrecklichst!


Nachdem ich ihn dann aber endlich drauf hatte und in der dunkle Dose, konnte ich mir das Rückenpapier mal genauer anschauen und habe festgestellt, dass da doch "Professional" drauf steht. Gut, aber auch den kann man bei 5 Minuten in der Suppe einlegen und sollte ein brauchbares Ergebnis erhalten. Gesagt, getan.

Vorher noch schnell den Entwickler und den Fixierer mit einem Stück 135er getestet, alles gut. Ich wollte nicht, dass es am Ende dran scheitert. Dann den Vorwasch-Zyklus durchgeführt, bis keine blaue (grüne?) Farbe mehr aus dem Tank kam. Dieser her hatte eine ganze Menge davon, die Anti-Halationsschicht scheint beim Agfa Pro von vor 30, 40 Jahren sehr ausgeprägt zu sein.


Leider, leider ist nur am Ende nicht viel dabei raus gekommen. Am Anfang scheinen noch Bilder erkennbar zu sein, aber gegen Ende sieht der Film mehr oder weniger so aus, als wäre da gar nichts drauf. Soll heißen: Leer. Die 1 vom ersten Bild ist noch brauchbar zu erkennen, aber schon die 2 ist praktisch nicht vorhanden.Außerdem ist der Film total wolkig. Ob das jetzt von meiner Entwicklung kommt, oder andere Gründe wie die Überlagerung bei unbekannten Umgebungstemperaturen hat, wer weiß. Das Ergebnis sieht auf dem Scanner jedenfalls so aus:


Schade! Ich hatte mich schon auf eine Zeitkapsel gefreut... So kann ich ihm den Film nur einfach wieder zurück geben. Mist.

Schwarz-weiß und analog, Sonderausgabe: Tomb Raider Meeting 2025

Fomapan 200 #15, Juni 2025
  • Praktica Super TL1000, Auto Revuenon 1:2.8 f=135mm, Auto Revuenon 1:2.8 f=35mm, Auto Revuenon 1:1.9 f=50mm
  • Entwicklung: Amaloco AM74 1+7 5:00 Minuten 20°C, Adofix 1+5 #15 7:00 Minuten 20°, Adoflo 1+200
Da ich einfach nur den Film durch die Praktica gejagt habe, die U mir mit gebracht hatte, ohne irgendetwas aufzuschreiben, bietet es sich an, das Resultat mal einfach schnell hier zwischen zu schieben. So ist es aktuell und vielleicht von Interesse. ;-) Zu sehen ist hier: Die Kamera hat mal wieder leichte Spiegelprobleme - viele "schnelle" (1/1000s) Bilder sind nur halb belichtet, weil der Spiegel nicht schnell genug aus dem Weg gesprungen ist. Denke ich. Kann auch ein Verschlussproblem sein. Man weiß es nicht. Jedenfalls nichts, was nicht mit ein bisschen Reinigung und neuem Fett zu regeln wäre, denke ich.


Ansonsten habe ich hier hauptsächlich Bilder von unserer Wanderung drin, denn da sind keine Leute drauf. Also, schon, aber ich habe halt nur die hochgeladen, die keine Gesichter haben. Und ich muss sagen, wenn die Kamera denn dann mal funktioniert hat und ich ein ruhiges Händchen hatte und zudem auch noch richtig scharf gestellt habe, dann, ja dann haben wir tatsächlich brauchbare Ergebnisse. Die Objektive, insbesondere das 50er, sind sehr schön und passen gut zu der Kamera. Muss ich also definitiv sauber machen, damit ich die mal richtig benutzen kann.


Leider sind aber halt auch einige dabei, die einfach Kaka geworden sind. Wie gesagt, nicht nur die halben Belichtungen sind störend, es war auch sehr viel Dreck in der Kamera, sodass ich - zumindest am Anfang des Films - sehr viele Fusseln entfernen musste. Oder es eben gelassen habe, wenn das Bild an sich schon nicht so toll belichtet war. Es rächt sich auch, dass ich bei den meisten Bildern die Belichtungszeiten einfach ins Blaue hinein geraten habe. Das wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn ich gemerkt hätte, dass der Zeiger vom Belichtungsmesser tatsächlich Leben in sich hatte. Naja, aber so weiß ich wenigstens, dass ich grundsätzlich auch Sunny 16 noch immer kann. ;-)


Ach ja, am Ende sind auch noch ein paar Bilder von Bad Grund selber mit dran, weil wir ja am Samstagabend doch noch schnell in die Stadt runter gegangen sind. Einmal Nahkauf, Eis essen und zurück. Wobei ich nicht so feudal war und mich in das Eiscafe gesetzt habe, sondern eben ein Wassereis am Stil gefuttert habe. Mehr hätte eh nicht rein gepasst, wir hatten viel zu viel Grillfleisch! Also, eigentlich nicht, es ist gut aufgegangen, aber hallo, mehr hätte echt nicht rein gepasst.


Und am Ende noch eine Vespa. Kann ich ja nicht einfach so dran vorbei gehen, ohne die meiner Sammlung hinzuzufügen! Die stand im heftigen Gegenlicht, daher ist sie nicht ganz so kontrastreich. Aber hübsch.

So, und jetzt habe ich gar keine Ahnung, welche s/w-Bilder als nächstes dran wären, deswegen beende ich diesen Eintrag auch flugs! ;-)

Tomb Raider Meeting 2025 - Filmentwicklung

Schieben wie mal eben eine kleine Filmentwicklung dazwischen. Schließlich will ich ja selber ganz dringend wissen, was die Praktica aus dem Fratzenbuch mit dem Film aus Tschechien gemacht hat. Deswegen mal schnell den Entwickler getestet - ich glaube, nach dieser Entwicklung kann der tatsächlich weg, der Film ist trotz der geratenen Belichtung mit ganz viel zu viel Licht - recht dünn aus der Suppe gekommen. Damit weiß ich jetzt auch: Ja, was in Amaloco-Anleitung drin steht, scheint zu stimmen. OK, ich könnte die Entwicklung jetzt noch um eine Minute verlängern, aber ich glaube, das bringt es dann auch nicht. So teuer ist das Zeug ja nicht. Hatte es nur jetzt einfach noch ein mal mehr als vorgegeben verwendet, weil ich bei dem Film eh keine großen Hoffnungen hatte.


Aber wie man unten sehen kann, wurde ich positiv überrascht: Die Bilder, die richtig belichtet wurden, sehen eigentlich ganz gut aus. Ich habe allerdings den Eindruck, dass manchmal der Spiegel etwas langsam ist, wie ich das schon bei der anderen Praktica beobachtet habe, die ich besitze. Da sind nämlich einige Negative dazwischen, die halb hell, halb dunkel sind. Als ob der Spiegel nicht schnell genug aus dem Weg gewesen wäre. Muss ich mal gucken, ob da in der Aufhängung Dreck drin ist oder verharztes Fett. Nach dem zu urteilen, wie die Objektive aussehen, gehe ich ja davon aus, dass die Kamera ähnlichen Bedingungen ausgesetzt war. Warmer Dachboden, schätze ich mal. Aber noch immer besser als nasser Keller! ;-)


Einige der Bilder sind jedenfalls richtig Klasse, während andere eher so naja sind, und manche sind halt praktisch komplett unbelichtet geblieben. Gut, kann noch immer an meiner geratenen Belichtung liegen, denn dass die PX625 noch Strom produziert hat, habe ich erst nach der Hälfte des Films tatsächlich gemerkt. ;-) Naja, mal sehen, was ich da mit dem Scanner noch raus holen kann. Jetzt muss er erst mal trocken werden.

Fimentwicklung am Dienstag

Bevor ich mich nach dem Feiertag wieder in die Arbeit gestürzt habe, habe ich schnell noch den Film, den ich mit der Flohmarkt-Akarette belichtet hatte, durch das Amaloco AM74 gezogen und mal geschaut, ob da was zu erkennen ist. Und tatsächlich, das Ding macht Bilder! Wie scharf und wie brauchbar, das werde ich dann feststellen, wenn er trocken ist. Aber ich bin auf jeden Fall schon mal erstaunt, dass da keine Lichtlecks oder sonstigen Probleme zu sehen sind.


Da das Filmbegleitformular, das ich ja zu jedem Film zusätzlich ausfülle, mal wieder so nass geworden ist, dass ich froh bin, dass ich einen Laserdrucker benutzt habe, weil sonst die Tinte total verwaschen wäre, habe ich es direkt mal neben den nassen Film in die Dusche gehängt. Dann wird es nicht nur schön wellig, sondern bekommt oben von der Stange auch noch eine durchgehende Delle! ;-)

Aber die Negative scheinen tatsächlich einigermaßen und überhaupt! Zumindest, wenn ich sie mir so anschaue, wie ich sie unter der Dusche mit dem Handy abfotografiert habe. Natürlich muss ich sie für eine genau Evaluierung erst mal Scannen, aber ich sag mal so: Es ist was zu sehen, obwohl ich die Belichtung ja hauptsächlich geraten habe. Und ich mich gegen Ende des Films in Bonn total vertan habe, weil ich dachte, ich hätte einen 100er statt eines 200er eingelegt. Ups, alles etwas über! :-D


So, jetzt muss ich aber mal was produktives tun, sonst wird das nichts mehr. Wer die nötige Geduld aufbringt, der wird irgendwann in ferner Zukunft auch mal die gescannten Bilder zu Gesicht bekommen. Bis dahin kann aber auch mal ein halbes Jahr vergehen! Also irgendwie so nach Weihnachten, würde ich vermuten! ;-)

AM74-Foma-Filmentwicklung

Da der Film eh voll war, habe ich ihn letzten Donnerstag dann auch mal direkt entwickelt. Der Test war ja: Wie reagiert der billige Foma 200 auf Amaloco AM74. Da es von beiden Seiten keine besonderen Angaben gibt, wie denn diese Kombination zu behandeln wäre, habe ich einfach die AM74 Standardentwicklung gemacht: 1+7, 5 Minuten bei 20°C. Dann sind die 1,2 Liter, die ich letztens angerührt hatte, auch glaube ich fast aufgebraucht. Im Datenblatt steht: Ein Liter reicht für fünf 135-36 Filme. Jetzt hatte ich 20% mehr gemacht, also sollte theoretisch auch 20% mehr Film zu entwickeln sein. 5*1.2=6. Einer geht noch! ;-) Ich habe allerdings das Gefühl, dass auch durchaus noch ein siebter oder gar achter möglich wäre, wenn ich die Zeit entsprechend verlängern würde. Aber will ich solche Experimente machen? (Dumme Frage: Warum nicht, was hab ich zu verlieren?!) :-D


Jedenfalls: Das Ergebnis, so wie es unter der Dusche hängt, sieht ganz gut aus. Ich habe eher den Eindruck, dass ich mal neuen Fixierer anrühren muss. Der Film sieht mit nicht ganz durch fixiert aus. Mal sehen, wie das rüber kommt, wenn ich ihn nach dem Trocknen scanne. Der ist ja jetzt aber auch alt und oft benutzt. Und ich hab auch noch genug davon rum stehen, da kann ich durchaus mal einen ausgeben! ;-)


Ich weiß, heftig bearbeitete Handy-Fotos sind kein Maß für wie gut die Bilder am Ende tatsächlich rüber kommen, aber ich habe das Gefühl, dass das nicht wirklich schlechter (oder besser) als mit dem Kentmere funktioniert hat. Das Zeugs scheint recht gutmütig zu sein und entwickelt einfach alles, was man ihm vorsetzt. Spannend. Ich hab da noch einen Orwo, den könnte ich dann ja eigentlich auch mal da drin testen. Für den hatte ich nämlich auch keine Datenblätter gefunden, soweit ich weiß. Also auch einfach 5 Minuten? Mal sehen...