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Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm

Wie ich ja bereits heute morgen kurz geschrieben hatte, habe ich auf dem Rheinauenflohmarkt ein Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm mitgenommen. Dabei handelte es sich um einen echten Spontankauf, über den ich bei dem Preis nicht lang nachgedacht habe. Leider ist das Wetter heute den ganzen Tag nicht besser geworden, sodass ich nur drei Testbilder habe. Auch die Fotos vom Objektiv selber lassen eher zu wünschen übrig, die habe ich eben noch schnell im Büro bei unzureichender Beleuchtung gemacht. Während der Kater die ganze Zeit versucht hat, meine Aufmerksamkeit zu erregen. Indem er davor gesprungen ist. Weil. Katze!


Wie man sieht, ich habe die Metallröre, auf die die Skala aufgedruckt ist, einfach wieder angeschraubt. Und siehe da, dann hält auch der Blendenring wieder, den ich vorher wieder auf seinen Schnuppsi gesteckt hatte. Von außen macht es nicht viel her und ich habe auch keine allzu großen Hoffnungen, dass es überragende Abbildungsleistungen bringen wird. Aber es ist eine brauchbare lange Festbrennweite. Von wann das Teil stammt, ist leider nicht wirklich heraus zu finden. Manche Quellen im Netz behaupten, es handelt sich um ein Vivitar. Aber das sagt jetzt auch nicht wirklich mehr. Da tauscht man nur den einen OEM-Namen gegen den anderen aus. In den 1970ern gab es so viele japanische Optik-Hersteller, die auch recht schnell gekommen und gegangen sind, dass man nie ganz sicher sein kann, was man da jetzt eigentlich in den Händen hält. Aber das macht es andererseits auch immer irgendwie spannend. (ChatGPT ist übrigens auch der Meinung, dass es wohl dem Vivitar sehr ähnlich ist und von Komine gebaut sein könnte. Aber man weiß ja nie, welche Quellen das so gelesen hat... ;-) Ein Transkript habe ich in den erweiterten Eintrag gesteckt, falls das jemand nachlesen möchte.)

Da das Wetter sich heute leider sehr in Grenzen gehalten hat und man für so ein altes Tele durchaus gutes Licht braucht, habe ich wie gesagt leider keine Beispielfotos... außer diesen drei, die ich direkt auf dem Flohmarkt selber geschossen habe. Die ersten beiden zeigen die Kirschblüte aus hoher Entfernung und bei leichtem Gegenlicht, daher ist der Kontrast eher so lala.


Und das dritte Bild zeigt den Herrn, der es mir verkauft hat. Das ist ganz hart am Licht entstanden, deswegen der helle Blobb im Gesicht. Aber das Bokeh ist ganz nett und die Farben auch gar nicht mal sooo ausgewaschen. Schärfe ist eigentlich auch ganz OK. Man muss natürlich immer im Kopf behalten, dass das wohl kaum mit meinem 200mm Nikkor mithalten kann, das sicherlich das zwei- bis dreifache gekostet hat, als es neu war. (Und als ich es auf dem Flohmarkt gekauft habe, sogar das 25-Fache! Ich mein, 2 Euro, das ist einfach unschlagbar!) Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, teste ich das mal genauer! Bis dahin muss das so reichen. "Albinar Auto Telephoto 1:3.5 f=200mm" vollständig lesen

Gebrauchte Micron SSD in uraltem Notebook

Was mache ich so in meiner Freizeit? Richtig: Alte Computer fit für das zweite Quartal des 21sten Jahrhunderts machen! So zum Beispiel dieses völlig untermotorisierte Asus-Notebook, das mein Lieblingsbruder mal vor vielen, vielen (sehr vielen) Jahren bei meiner Mutter abgestellt hatte, damit die ihre eMails lesen kann, damals, in den Urzeiten, als noch nicht jeder ein Handy hatte und das damit machen konnte.

Jetzt hatte mir der D aus dem Trekdinner zwei seiner alten SSDs, die viel zu klein sind, um sie noch für irgendwas einsetzten zu können, was einer ernsthaften Nutzung gleichkommt, in die Hand gedrück. Also habe ich die eine davon, eine Micron MTFDBAK256MAG-1G1, einfach mal in das alte Laptop eingebaut. Warum nicht? Erstaunlicherweise ist das ja schon so neu, dass es neben einem zweikernigen AMD Turion sogar einen SATA-Anschluss hat! Wollte einfach mal sehen, wie viel Leistung da liegen bleibt, nur weil der rotierende Rost Zugriffszeiten hat, die kein normaler Mensch mehr gewohnt ist.


Das Kopieren der vorhandenen Installation per dd dauerte über USB 2.0 natürlich eine halbe Ewigkeit, geht aber linuxtypisch problemlos. Keine verschlüsselten Partitionen, kein blödsinniger Bootloader, sogar das Resize des EXT4-Dateisystems geht mittlerweile ohne Boot-Disk oder auch nur einem Reboot aus dem laufenden, gemounteten System heraus. Das sollte man mal mit einem Windows versuchen, das würde sich wahrscheinlich in die Hose scheißen vor Panik! ;-) Apropos Windows: Das ist auch auf der Platte, aber ich kann es nicht testen, weil ich es nicht mehr gestartet bekomme, weil das GRUB typisch für eine modere Distribution wie Mint grafisch daher kommt, der alte Nvidia-Chipsatz aber offenbar nicht die richtige Auflösung meldet. 1400x900 ist ja auch was ganz krummes. Jedenfalls kann ich deswegen das grub nicht bedienen und ich sehe nix. Linux starten geht problemlos, sobald das Boot-Timeout abgelaufen ist. Keine Ahnung, warum der Textkonsolenparameter, den ich in /etc/grub gesetzt habe, völlig ignoriert wird. Muss ich mich mal bei Gelegenheit mit beschäftigen.

Ansonsten funktioniert alles einwandfrei und so soll es ja auch sein. Die SSD ist schnell genug für den alten Chipsatz, die liefert Daten mit über 240 Mb/s. Also viel schneller, als der alte DDR2-Speicher die eigentlich verarbeiten könnte, geschweige denn die lahmarschige CPU. (Naja, also, ganz so schlimm wird es nicht sein, aber der Performance-Boost ist jetzt nicht so gigantisch, was auch daran liegt, dass das Mint jetzt von sich aus schon nicht das fetteste Betriebssystem ist. Ich weiß, dass das Windows 10 hingegen auf dieser Kiste praktisch völlig unbenutzbar war. Würde mich ja doch mal interessieren, wie ich das gebootet bekomme, um es zu testen...


Ansonsten, wenn ich dem Smartctl trauen darf und meine Umrechnungen von Blöcken in Gigabyte richtig vonstatten gegangen ist, ist die Platte beim D jetzt nicht wirklich viel im Einsatz gewesen. Da komme ich auf unter 7GB, das ist ja nix. Die hält also noch ein paar Jahre. Eigentlich viel zu schade, die hier zu verbauen! ;-) Ich konnte allerdings leider im Netz keine Angaben zu TBW oder ähnlichem finden. Keine Ahnung, was 256GB-MLC-SSDs von vor ein paar Jahren so aushalten. Micron ist ja jetzt auch nicht die schlechteste Firma. Gut, ist jetzt nicht WD/Sandisk, aber die bauen schon seit ein paar Jährchen Speicherprodukte. Schaumama.

PS: Beim Booten SHIFT drücken hilft, um in den "abgesicherten" Modus vom Grub zu gelangen. Dann kann man von da aus auch Windows booten. Was akzeptabel läuft. Ich mein, es ist und bleibt ein alter Turion, der kann einfach nicht schneller rechnen. Aber Windows reagiert zumindest hin und wieder mal auf Eeingaben, was ohne SSD praktisch nicht der Fall war...

Mal wieder entfettet: Minolta AF 50mm f/1.7

Es ist mal wieder so weit: Die Blende steckt zwar noch nicht wirklich fest an diesem wunderschönen Minolta AF 50/1.4, aber sie ist doch deutlich träger geworden, seit bei dem warmen Wetter draußen auch die Öle im Fett wieder weicher werden. Deswegen mal wieder Schraubenzieher, Isopropylalkohol und den Fön aus dem Keller gekramt und ein bisschen "hochprofessionell" die Lamellen gereinigt. (Ich komm mir vor wie so ein Gebäudereiniger, der ständig die Rolläden entdrecken darf, die irgendsoein Heini immer wieder mit Graffiti voll schmiert.)

Demontage wie immer: Hinten das Bajonett ab, dann die hintere Linsengrippe raus. Dabei weder die vier silbernen Schrauben, die drei anderen schwarzen Schrauben noch das Dingsbums-Schnuppsi mit dem Zahnrad unten dran für den Fokusantrieb verlieren - ein hoch auf magnetische Schraubenzieher. Dann das ganze gut in Alkohol baden und einwirken lassen, während man die Sauerrei drumherum weg wischt, die sich im Rest des Objektivs ausgebreitet hat. Ein Wunder, dass da überhaupt noch Fett drin ist, bei den Mengen, die ich da schon raus geholt habe. (Ich sollte dringend mal über die Anschaffung von Ersatzschmiermitteln nachdenken, sonst ist der Schneckengang demnächst trocken und das will ja auch keiner.)


Nach dem Trocknen mit dem Fön auf mittlerer Stufe alles wieder zusammensetzen und fürs nächste halbe Jahr hoffentlich Ruhe haben. Ich hab da ja noch Glück, dass das alles bei dieser Festbrennweite ja recht einfach geht. An das Xi-Zoom habe ich mich ja noch immer nicht wirklich ran getraut, weil da so viel Technik drin rum läuft. Schlimm, echt.

Egal. Mittlerweile habe ich ja schon Übung da drin, dieses Teil auseinander und wieder zusammen zu bauen. Jetzt müsste ich noch den Fokus genau kalibrieren, dann wäre ich vollends zufrieden. Könnte ich eigentlich gleich mal machen.

Neuer Akku in altem Honor

Heute mal was anderes: Das alte Handy von der Mutter hat in letzter Zeit wohl leichte Ladehemmungen gehabt. Guck ich mir das letzte Woche mal genauer an und stelle fest, joah, wenn sich das so durchbiegt, dass das Display schon halb am Delaminieren ist, sollte man vielleicht mal den Akku tauschen! Mein Bruder hat dann direkt einen neuen bestellt und ich habe dann heute mal den Schraubenzieher gezückt und mit dem Metalltool den Rücken aufgeknackt.


Problematisch dabei: Die Rückwand bog sich ebenfalls schon bedenklich durch und nachdem ich es unten aufgehebelt hatte, hielt es sich dementsprechend oben noch mal extra fest! Außerdem hatte mein Bruder das zwecks Akkutausch wohl schon mal offen, weshalb es sowieso schon ein bisschen, sagen wir mal, verdengelt und verkratzt ist. Die Notschen sind jedenfalls nicht von mir! ;-)

Nachdem ich es dann offen hatte, war der alte Akku noch immer mit doppelseitigem Klebeband angepappt. Habe dann erst mal einen Fön organisieren müssen, weil ich Angst hatte, dass ich bei Anwendung brutaler Gewalt das Display endgültig knacken lassen würde. Ging damit dann aber ganz gut, sodass ich relativ schnell - im Vergleich zum anfänglichen Öffnen des Gehäuses - den alten Akku raus und den neuen rein hatte.


Dann einmal kurz getestet: Läuft. Das Wiederverschließen ging dann auch ganz gut, nur die Rückwand hat sich ein bisschen verbogen und oben an der Lautsprecherwippe schließt es nicht mehr richtig. Mit der Silikonhülle drum herum geht es aber ganz gut und solange sich alles bedienen lässt, kann man sich bei einem Handy von 2017, bei dem jetzt schon zum zweiten Mal der Akku getauscht wurde, auch nicht meckern. Und wenn man die beiden Teile, alt und neu, direkt nebeneinander hält und vergleicht, dann sieht man auch, wie sehr der alte sich aufgebeult hat. (Im Handy sah das allerdings noch schlimmer aus.)

Jetzt hoffe ich mal, dass sich das auch gelohnt hat und das Ding nicht anderweitig die Flügel streckt. Ich hätte ihr ja eigentlich mal ein neues gegönnt, aber sie hat sich halt so dran gewöhnt und wollte keins. Und so ist eigentlich auch nachhaltiger. Müsste nur mal ein neues Android drauf, das ist ja schon irgendwie steinalt! Und da ist das Problem: Geplante Obsoleszenz. :-/

Der Kentmere vom letzten Jahr

Nachdem ich längere Zeit keine Filme entwickelt habe, bin ich tatsächlich ein bisschen aus der Übung gekommen. Ich hab ja noch immer diesen Kentmere 400, den ich bei 1600 belichtet hatte, hier rum liegen. Den hatte ich bereits im Dezember in einer der Minoltas liegen (laut meinen Aufzeichnungen war das die 7xi) und ihn mit zum Trekdinner auf dem weihnachtlichen Mittelaltermarkt. Soweit kann ich mich noch erinnern. Auch, dass der da nicht ganz voll geworden war, das weiß ich noch. Muss ihn dann zwischenzeitlich mit nach Seelscheid genommen haben, das steht in meinem Spreadsheet, aber dass ich ihn dann noch mit nach Hennef zum Karneval hatte, das hatte ich bereits ganz vergessen. Als ich die Bilder dann gesehen habe, fiel mir ein: Ach ja, da beschwerte sich die Kamera ja mehrfach, dass sie nicht schneller als 1/8000s belichten könnte. Ich hatte das blendendefekte xi-Zoom drauf, da musste ich halt weit offen arbeiten. Aber scheint jetzt auch nicht sooo schlimm gewesen zu sein, man kann zumindest unter der Dusche alles erkennen.


Wie immer, wenn ich Push-Entwicklung betreibe, greife ich auf das gute Microphen zurück. Ist zwar ein bisschen teurer, aber man kann es sich ja leisten! (Nein, nicht wirklich. Die Inspektion war TEUER dieses Jahr und da kommt noch was Rostiges auf mich zu!) Da ich aber so ewig nicht mehr gepusht hatte, hatte das Microphen mittlerweile so eine hübsche goldene Farbe angenommen. (Das Rodinal/Adonal/Fomadon P sieht ja immer aus wie Brackwasser, wenn es alt wird. Wie das Zeug, aus dem die in den schottischen Mooren Whiskey brennen. Schmeckt wahrscheinlich auch ähnlich! :-D Nein, liebe Kinder: Nicht den Entwickler probieren, das war ein Witz! Muss man ja jetzt immer dazu sagen, nachdem ich gelernt habe, dass die TockTock-Blagen so lange Schmerztabletten fressen, bis sie Leberschäden kriegen, weil, on a dare, oder so, peer pressure und so! Leicht bis mittel Lala!) Wo war ich? Jedenfalls habe ich deswegen den abgeschnittenen Leader mal in den Messbecher geworfen, während ich den Film eingespult habe, um zu testen, obs noch geht. Ging.

Da ich aber dumm bin, bzw. aus der Übung, habe ich völlig vergessen, die Schere mit in den Wechselsack zu legen. Musste den Film daher am Ende aus der Patrone reißen. Geht zum Glück ganz gut, ich hatte nämlich keinen Bock, den ganzen Film wieder zurück in die Dose zu drehen. Merken: Kentemere ist nur ein bisschen an der Dosenspule befestigt. Den Foma habe ich nie so leicht abgerissen bekommen. (Außer in der Kamera, wenn man es nun wirklich gar nicht gebrauchen kann!)


Die Entwicklung selber verlief ziemlich problemlos. Außer, dass ich vergessen hatte, dem DevIt zu sagen, dass ich gerne 30% länger entwickeln würde, weil das Zeug schon mal benutzt war. Hm... hatte ich das Microphen zuuufällig schon mal für einen 120 Film verwendet und das waren die bunten Reste der Anti-Halo-Beschichtung? Möglich wärs. Aber ich glaube eigentlich nicht, das Zeug in der Aufbewahrungsdose war viel weniger verfärbt.

So, und jetzt muss ich warten, bis der Film trocken ist, um ihn zu scannen. Das ist ja immer so eine Geduldsfrage. Heute komme ich wohl nicht mehr dazu, da ist mir die Zeit dann doch etwas zu fortgeschritten für! ;-) Aber immerhin habe ich das Windoof, das ich zum Scannen benötige, schon mal auf den aktuellen Stand gebracht. Das Wunder der SSD: Das dauert nur etwa ein 10tel dessen, was es früher mit der rotierenden Platte gebraucht hat. Totally bloated! Wenn so ein Windows länger fürs Update braucht als ein kleines Gentoo, dann stimmt doch was nicht! Aber ich fang jetzt nicht damit an, ich reg mich nur wieder auf. Und das ist der Grund, weshalb ich einen dedizierten Scanner-Rechner habe! ;-)