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Seelscheid

3.7.: Auch mit den Bildern von letzter Woche in Seelscheid habe bin ich wie immer in letzter Zeit im Verzug. Irgendwie schaffe ich das zeitnah nicht mehr. Zu viel anderes Zeug zu tun und dann muss ich die am Wochenende in Form bringen und meine ganze Timeline ist im Eimer. Aber besser im Voraus was auf Lager haben, als nachträglich was posten müssen.

Jedenfalls: Seelscheid. Wie immer quer durchs Dorf gescheucht worden und wie immer habe ich die Füße statt die Verbrennungsmaschine verwendet, um von A nach B zu kommen. Das Auto braucht auch so genug Sprit, wenn ich da immer hoch gurke, man muss ja auch ein wenig an die Umwelt denken. Und parken ist in dem Dorf ja eh immer so eine Sache. Da laufe ich lieber zwei bis fünf Kilometer.


Auf dem Rückweg von der Post (die es ja nicht mehr gibt, sondern stattdessen jetzt in dem Spielwarengeschäft drin ist, nachdem der Sportklamottenladen dicht gemacht hat) wieder mal hinten rum die Scenic Route genommen. Die auch nicht mehr wirklich so scenic ist, wie sie es einst zu meiner Jugend war. Weil alles zu gebaut. War schöner, als da noch die Kühe geweidet haben. Und die regelmäßig ausgebüxt sind. Muh!

Jedenfalls: Ein wenig dörflicher Charme ist erhalten geblieben, denn da stand dieser Trecker rum und oxidierte vor sich hin. Wie immer, wenn ich eine Landmaschine finde, habe ich erst mal ganz viele Fotos gemacht und hier sind ein paar davon:


Dann noch beim MacDiscounter vorbei, wo auf dem Parkplatz zum wiederholten Male die Kinder mir Kreide Sachen auf den Boden gemalt hatten. Kommt alles auf den Fotos nicht ganz so gut rüber. Aber offenbar hatten die sich eine kleine Rennstrecke gebaut mit Start und Ziel. Frage mich nur, wann die das gemacht haben. Muss ja Sonntags gewesen sein, weil sonst viel zu viel Verkehr ist. An allen anderen Tagen steht hier ja alles voller SUVs.


Danach dann noch as Gemüse im Vorgarten deutlich eingekürzt. Hatte der Schwiegermutter mal wieder die Heckenschere aus den Rippen geleiert. Weil, damit geht das einigermaßen schnell. Habe nur etwa eine Stunde gebraucht, bis der braune Mülleimer voll war. Das wuchert aber auch alles. Wie eigentlich, sollte das nicht alles an Wassermangel leiden? Der "Rasen" hinterm Haus ist jedenfalls eher braun.

Dann noch auf dem Friedhof gewesen, wo die Kirschen schon reif sind. Sind das Kirschen? Es sieht so aus. Und auch ansonsten die üblichen Fotos fabriziert. Ich sollte nächstes Mal auf dem Heimweg noch mal in Neunkirchen anhalten, vielleicht gibt es da noch ein paar Ecken, die ich nicht schon hundertmal fotografiert habe. Obwohl ich auch das bezweifle.


Dann auf dem Heimweg noch den Umweg über Lülsdorf gemacht und das Gemüse bei meinem Bruder gegossen. Der ist ja mal wieder in Ägyptenland und fotografiert Seekühe. Aber das ist ein weiterer Eintrag, bevor dieser hier schon wieder über Gebühr lang wird.

Oberpleis, weil Spezi

28.6.: Jedenfalls muss man die Feste ja feiern, wie sie fallen, was auch bedeutet, dass man Spezi kaufen muss, wenn es im Angebot ist. Und zwar gleich hektoliterweise. Leider - oder zum Glück, weil ich so noch ein paar interessante Fotos machen konnte - gab es in Birlinghoven beim gelben Discounter, der anderswo einen Hund hat, keine mehr, weshalb ich dann die Straße in die andere Richtung hoch bin und nach Oberpleis gefahren bin. Da kann man auch schöne Fotos machen, auch wenn ich da auch nur noch Motive finde, die ich auf die eine oder andere Art schon hatte. Deshalb fange ich einfach mal mit einem Mülleimer an! ;-)


Wie man sieht, steht der da in der Nähe der Kirche und viel weiter in ich auch an jenem Tag nicht gekommen. Hinten rum weiter dann noch das Kreuz mit dem Herrn Jesus dran und den Leutchen, die daneben stehen, detailliert bearbeitet. Einfach, weil ich das immer mache und weil da diese Spinne dahinter saß, die mich ebenfalls sehr fasziniert hat. Und wie immer: Die Blende schön weit auf machen, weil das 50/1.7 so ein hübsches Bokeh macht. Muss das wirklich mal ganz genau einmessen, wo der Fokus ist. Ich glaube, der ist noch immer etwas verstellt.


Danach dann in den Garten hinter der Kirche, wo mehrere Damen am Gärtnern waren (am sein am tun, ich komm aus dem Rheinland, wir reden hier so ;-)). Hübsche Blüten habe ich mitgenommen. Ist zwar jetzt auch nichts wirklich Neues, aber warum nicht. Ich mag Blümchen. Ist jetzt vielleicht nicht unbedingt das männlichste Geständnis, aber wenn man keine PS-starke Penisverlängerung nötig hat, kann man auch mal an den Blümelein schnuppern! :-D Ach ja, und Salat und Quitten sind ja auch gesund!


Und das war das dann auch mit dem kleinen Ausflug zu den beiden Nettoten. Rund um den einen der beiden habe ich ja keine Fotos gemacht, weil, da is ja nich viel. Also, schon, und irgendwann geh ich da auch noch mal ein bisschen spazieren. Rauf zum Schloss zB. Aber. Später. Bis dahin, Insektenhotel:


Ach ja, drei Kisten Spezi hab ich mitgenommen. Mehr passte nicht in den Keller, da stand zu viel Leergut rum. Im Auto wäre noch Platz gewesen, aber man will ja auch den anderen Durstigen nicht alles weg saufen! Wie die in Birlinghoven! Echt keine Rücksicht, ey! ;-)

Hennef

23.6.: Letztens in Hennef. Friseur und Rathaus und sowas. Kamera wie immer dabei, und wie immer Fotos gemacht, die ich schon zig mal gemacht habe. Das fängt schon mit den Blumen hinterm Parkhaus an der Straße hinterm Bahnhof an. Wobei, die sind ja jedes Jahr neu. ;-)


Wie man sehen kann: Es herrscht auch wieder reichlich Flugverkehr. Blöde Westströmung. Hat seitdem auch nicht wirklich nachgelassen. Bedeutet, dass ich in der letzten Woche nachts eigentlich kaum mal so richtig durchgeschlafen habe. Man wünscht sich glatt, nicht in der Einflugschneise zu leben.

Jenseits des Bahnhofs habe ich dann mal wieder ein Fahrrad gefunden, dessen Speichen ich festhalten wollen. Weil, ich mag es, wenn Leute ihre Räder verzieren. Das gibt dem Ganzen immer eine gewisse persönliche Note.


Dann im Rathaus gesessen. Spannend, dass diese Online-Terinvergabe tatsächlich funktioniert. Weniger spannend, dass das nur noch so funktioniert. Ich bin ja jetzt der Technik nicht unbedingt feindlich gesinnt, aber es gibt genügend alte Leute, die kein Handy und keinen Computer haben. Die abgehängte Generation. Ich bin mal gespannt, wie mir das ergeht, wenn die AI die Welt beherrscht... ;-)


Da die Frau noch was in der Stadt erledigen musste, ich aber die Einkäufe schon mal ins Auto bringen musste, habe ich dann noch die Parkscheibe fotografiert, die sich in der Windschutzscheibe spiegelt. Bestes Motiv ever, ich weiß, aber wenn mir halt langweilig war... :-D

Burg Wissem (in nass)

15.6.: Nach dem Stadtflohmarkt in Troisdorf also noch schnell einmal um die Burg Wissem. Einfach, weil ich gerade in der Gegend war. Also aus der Stadt raus Richtung da runter. Um nicht wieder durch das Gewühl von Menschen zu müssen, habe ich den Weg außen rum genommen, nachdem ich schnell noch eine der Tauben vor die Linse genommen hatte.


Außen rum heißt: Die Schloßstraße runter. Ja, die schreibt sich noch immer mit sz. Kann ich auch nicht dafür, steht so auf dem Straßenschild. Jetzt hör auf, die rot zu unterkringeln! ;-) Das geht jedenfalls einiges schneller, da die so im 45°-Winkel zur Fußgängerzone verläuft und - der Name verrät's - mehr oder weniger direkt auf die Burg zuführt. Hier noch ein paar alte Kaffeebecher und gelbe Kerzenblumen abgegriffen, bevor ich den Opfern von '33-'45 gedacht habe. Weil, da steht ja dieses Mahnmal, bevor man zur Burg runter kommt. (Und nebenan in der Musikschule war lautes Kindergeschrei, da war eine Veranstaltung.)


Vor der Burg Wissem hatte jemand (oder mehrere Jemande) zwei Kinderwagen abgestellt. Fand ich, war auch ein Motiv. Besonders das rasselige Dingsbums in Gelb, das da runter baumelte. Ein willkommener Kontrast zu dem grau-in-grau, das wir ansonsten an diesem Tag hatten.

In dem großen Gebäude ist ja jetzt das Bilderbuchmuseum untergebracht. Das lohnt sich echt, wenn man an sowas Interesse hat. Eine der kulturellen Einrichtungen in Troisdorf, die ich empfehlen kann. War da heute aber nicht drin, denn ich wollte ja außen um die Gebäude herum. Zu diesem Zweck hin ich mal zwischen Hauptgebäude und ehemaligem Stall (?) durch geschlüpft und habe diese Brückenkonstruktion über mir mitgenommen.


Außerdem blüht hier im Schatten noch immer ein Rhododendron. Anderswo hat die Hitze die Blüten erst gebraten und dann dann hat der unwetterartige Schauer von Samstag auf Sonntag alles abgeschlagen. Muss hier also ein bisschen geschützter sein.

Im großen Gehege ist noch immer tot Hose, aber in dem kleinen, das da um die Ecke versteckt ist, steht ein Reh. Handzahm: Da war eine junge Familie mit Kind (schätzungsweise anderthalb), das die ganze Zeit das Reh gestreichelt hat. Weshalb ich nur dieses eher bescheidene Foto habe. Wollte keine fremde Blagen auf dem Bild haben.


Dann aber endlich heim. Immerhin habe ich aus einem Ausflug nach Troisdorf zwei Einträge bekommen. Kann also doch gar nicht so schlimm sein in Trostlos! ;-) (Das ist ein term of endearment, wie der Anglophile sagen würde. Was sich liebt, das neckt sich, sagt man hierzulande. Wobei "Liebe" dann doch ein bisschen zu weit ginge! :-D)

Troisdorfer Stadtflohmarkt (eher enttäuschend)

15.6.: Es war Sonntag und es war Stadtflohmarkt in Troisdorf. Hab ich gedacht, kann man ja mal hin fahren und sich angucken. Geparkt habe ich hinterm Krankenhaus in dieser Sackgasse, die zum Wanderparkplatz wird. Da war ich ja schon irgendwie eine ganze Zeit nicht mehr, seit die Mutter da nicht mehr regelmäßig hin muss.


Dementsprechend habe ich die Gelegenheit noch mal genutzt, hier ein paar architektonisch wertvolle (?) Fotos vom Betonklotz (!) zu machen. Mal den Stand der Technik dokumentieren. Ist ja auch wichtig. (Nicht wirklich. Aber ich mache es trotzdem.) Ich mein, andererseits ist es ja auch gut so, dass ich nicht mehr so oft hier bin. Mal ganz davon abgesehen, dass Troisdorf eh nicht unbedingt das hübscheste Dorf ist. (Die könnten in Hennef endlich auch mal eine Fußgängerzone einrichten, dann wäre selbst das hübscher als Troisdorf. ;-)) (Sorry, dass ich immer so auf der Stadt rum hacke, aber selbst die Einheimischen nennen das Ding "Trostlos". :-D)

Auf dem Stadtflohmarkt angekommen, fragte ich mich zu aller erst mal: Wo ist denn jetzt der Flohmarkt? Da standen nämlich ein ganzer Haufen alter, historischer Kraftfahrzeuge herum. Ist wieder Oldtimertreffen? Habe ich das also auch schon mal abgehakt. Allerdings lungerten da so viele Leute rum, dass ich da nicht ein einziges Bild hin bekommen habe, dass ich nicht nachträglich beschneiden oder unkenntlich machen musste. Warum laufen die einem eigentlich immer alle ins Bild?


Aber alte Autos haben schon was nettes, so fototechnisch. Da kann ich mich im Allgemeinen immer dran austoben. Wenn ich denn das korrekte Linsensystem auf der Kamera gehabt hätte. Mit dem 35-105er Minolta war ich hier ein bisschen eingeschränkt. Mir fehlte das 28mm doch schon ein bisschen. Hatte eben eher mit Flohmarkt gerechnet und wurde von den vintage cars ein bisschen überrascht. Immerhin gab es einiges an Chrom, was ich reichlich genutzt habe.


Dann aber endlich zum Flohmarkt, der sich in die andere Richtung erstreckte. War wohl zu schlechtes Wetter: Da waren einige Stände unbesetzt. Also, ich nehme jedenfalls an, dass die Lücken, die da überall waren, noch für weitere Stände gedacht waren. Wann ist eigentlich wieder in Hennef Stadtflohmarkt? Da ist irgendwie mehr los, selbst wenn schlechtes Wetter ist.

Jedenfalls: Ein Blumendekor auf der Lampenschale habe ich abgegriffen und ein altes Feuerwehrtretauto. Mit Glocke! Die keiner der Leute, die sich den Stand angeschaut haben, in Ruhe lassen konnte. Die ganze Zeit musste da einer "ding ding ding" spielen, sodass ich auch hier kein anständiges Bild hinbekommen konnte.


Und die einzige Kamera, die mich wirklich angesprochen hat, war eine Pentax Z-10. Aber die war mir ein bisschen zu rudimentär. Ist halt 1991 und nur P oder M. Nicht unbedingt mein Ding, ich brauche meistens ja A. Andererseits wäre ja eine funktionierende, relativ moderne Pentax mal was. 30 Euro wollte er dafür haben. Hab sie dann stehen lassen. Die einzige andere (analoge SLR) Kamera, die ich gesehen habe, war eine Cosina. Habe mir allerdings nicht gemerkt, was für eine. Hat mich auch nicht ganz so brennend interessiert.

Somit bin ich einigermaßen enttäuscht schon nach 45 Minuten vom Flohmarkt zurück Richtung Auto. Damit der Tag aber nicht ganz verschwendet war, bin ich noch einmal um die Burg Wissem gekrochen, obwohl es so feucht-nass war, dass eigentlich auch direkt wieder heim fahren können, um ein wenig zu duschen. Ekeliges Wetter, nachdem es die ganze Nacht geregnet und gewittert hat. Die Fotos rund um die Burg gibt es aber in einem eigenen Artikel. Habe nämlich keine Lust mehr, noch weiter zu schreiben.