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Lanzenbacher Herbst

29.10.: Man muss sich ja auch mal wieder bewegen. Seit ich in Bonn Fotos gemacht hatte, hab ich nur noch faul auf dem Popo gesessen. Also mal schnell die D800 geschnappt und eine Auswahl von alten, manuellen Objektiven eingesteckt, um den Herbst draußen zu fotografieren. Der gestaltete sich einigermaßen foto- und spaziergangfreundlich. Das muss man ja ausnutzen. Und als erstes mal bei den Nachbarn am Gartentor die japanischen Figuren mitgenommen.


Ich sollte ganz dringend mal wieder die alten analogen Objektive öfter benutzen. Die D800 ist nur so riesig, ich vermisse echt meine D610, die war handlicher. Muss ich da doch mal Ersatz ran schaffen? Nachdem ich ja tatsächlich eine Steuerrückzahlung bekomme, könnte ich ja mal..... NEIN! PFUI! AUS! Nicht noch mehr Kameras anschleppen! ;-)

Auf dem Weg runter ins Dorf habe ich mich dann erst mal mit den herbstlichen Blumenresten und Beerenrispen beschäftigt. Dabei alle meine liebsten analogen Brennweiten verwendet: Das 35/2 Nikkor und die beiden E-Serien 50/1,8 und 135/2,8. Alles drei seht schöne Objektive, stelle ich immer wieder fest, besonders, wenn ich sie längere Zeit nicht verwendet habe. Kommen viel zu selten zum Einsatz!


Wie immer, wenn es den Herbst zu fotografieren gibt, habe ich mich wieder ein ganz kleines Bisschen hinreißen lassen, dementsprechend sind es viele Bilder geworden, dementsprechend trenne ich den Artikel hier in eine Vorschau und einen "erweiterten Eintrag" auf. Also: Wer noch mehr Blätter und Gedönse (und einen bissigen Kommentar zum politischen Zeitgeist, oh mein Gott, nicht schon wieder ;-)) sehen will, der möge Klicken! Alle anderen scrollen bitte weiter.
Bei unserem Spaziergang haben wir es runter bis an den Spielplatz geschafft. Hier saßen auf der einen Seite eine Hand voll strunzblonder Jugendlicher mit 'ner Kiste Gaffelkölsch rum und löteten sich zu, während auf der anderen Seite mit sehr viel Freude und Enthusiasmus ein sehr schwarzes Mädchen, ca 2 bis 3 Jahre alt, im Sandkasten spielte, begleitet von seinem ebenso tief schwarzen Papa, der den dazugehörigen Bruder auf dem Arm hatte. Ich war kurz verwirrt, was davon jetzt nicht so gut ins Stadtbild passt, aber zum Glück habe ich ja aufgepasst, als der Herr Bundeskanzler letztens was zu dem Thema gesagt hat, und ich hatte ja auch jemandes Tochter dabei, die konnte ich schnell mal fragen! Puh, Glück gehabt, dass ich nicht in diese offensichtliche links-woke-grüne Falle getappt bin! :-D

(Ich mein, kann mir ja eigentlich auch scheiß egal sein, dass die sich da einen hinter die Binde gießen, wenn die meinen, das muss so sein. Immerhin waren sie nicht laut und pöbelig, sondern einfach nur mit ihrem Feierabendbier beschäftigt. Wobei ich mich frage, ob die nicht eher noch in die Kategorie "morgen früh ist aber Schule" fielen. Trotzdem judge ich die jetzt nur so mittel. Ich bin ja doch sehr tolerant, ich kann nur andere Leute und ihre Scheiß-Meinung nicht leiden! :-D)


OK, egal, genug real life Satire. (Ha, das habt ihr doch jetzt nicht wirklich geglaubt? Ich rede mich gerade erst warm! ;-)) Nachdem Kind und Familie abgezogen waren, habe ich mal die Brumm-Brumms im Sandkasten mitgenommen. Denn: Wenn es eine Sache gibt, der man in Deutschland nicht entgehen kann, dann ist es die frühkindliche Indoktrinierung bezüglich detailgetreuer, bunter Großbaustellenfahrzeugen. Das gehört zum Sandkasten wie das Amen in der Kirche. Damit sind wir schon aufgewachsen. Wer kann sich nicht den lebensechten Bagger im Sandkasten erinnern, mit dem man stupide Sand von A nach B befördern konnte?! Ich habe es geliebt! Aber hier leider nur diese Auswahl an KFZ. Kein Bagger. Muss mal dringend mit dem Bürgermeister reden, das geht so ja gar nicht! Da wird unsere Jugend noch total verweichlicht! :-D

So, jetzt sollte ich langsam wieder runter kommen, sonst kommen noch so "Hart-Wie-Kruppstahl"-Sprüche und dann muss ich mich wieder entschuldigen und überhaupt, guckt mal: Blumen! Ach, nee, die Blumen hatte ich ja vorgezogen. OK, dann halt, äh, Fußgängerüberwege? Und Kurbeln am alten Boot, das hier seit Jahrzehnten verschimmelt. Auch wichtig! Ist ja jetzt auch nicht das erste Mal, dass ich die fotografiere.


Ich weiß nicht, ob es der Wind war oder die Waschbären, jedenfalls war der Rally-Golf nur halb unter seiner Plane. Da hab ich dann auch mal einen Schnappschuss gemacht. Der ist mit den Reifen aber nicht street legal, oder? Finde den jedenfalls immer sehr cool, wenn ich hier in meinem schimmeligen alten Civic um die Ecke gerappelt komme. (Frühkindliche Indoktrination, wie gesagt. Immerhin steht da auch ein Fahrrad in der Garage, aber irgendwie lässt das mein Herz nur mäßig höher schlagen. ;-))

Dann beim Fotografieren der deutschen Eiche erst mal kräftig in die Hundescheiße gelatscht! Ja, danke! Immer dieses Stadtbild! Fragt mal eure Töchter, die die Schuhe nachher wieder putzen müssen, in den 1950ern, nach denen ihr euch so zurück sehnt, ihr alten weißen Schrumpfköpfe. Sorry. Kurzer Rückfall. Bin wieder da. Alles gut! :-D


Auf dem Heimweg dann noch eine Raupe gesehen. Davon kriechen haufenweise rum. Suchen die gerade ein schönes, warmes Plätzchen zum Überwintern? Irgendwo unter der Erde, im isolierenden (und Hundescheiße verdeckenden) Laub? War jedenfalls nicht die einzige, die ich in den letzten Tagen gesehen habe. Bin gespannt, ob es nächstes Jahr dann mal wieder ein paar mehr Schmetterlinge gibt. Davon war diesen Sommer ja nicht viel zu sehen. War wohl zu feucht. Wie ihr seht, ich spekuliere wieder wild durch die Gegend. Kann ich besonders gut! ;-)

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