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Morgendliche Hausbergrunde mit dem Hanimax 200mm

15.7.: Seit ich das 200mm f:3.5 Hanimex vom Flohmarkt in den Rheinauen mit nach Hause genommen und es nachher einer Grundreinigung unterzogen habe, hatte ich vor, es dann auch tatsächlich mal ein bisschen ausgiebiger zu testen. Weil, will ja wissen, was das wirklich kann, so im tatsächlichen Einsatz, nicht einfach nur bei blöden Testbildern.

Und da es an jenem Tag nachts recht heftig geschauert hatte, was bedeuten würde, dass es den Tag über wieder sehr schnell sehr schwül werden würde, habe ich die Tatsache genutzt, dass ich eh schon vor 7 wach war, und bin raus gegangen. Einfach die Sony geschnappt und den Adapter und diesen Klotz aus Glas und Metall und ab nach draußen. Habe zuerst natürlich mal wieder nicht gemerkt, dass die Belichtungskorrektur verstellt war. Wundere mich, warum das Sucherbild so dunkel ist, schiebe es aber auf die allgemeine Müdigkeit, verbunden mit der Tatsache, dass ich wegen Pollenattacke eh die Augen nicht auf bekommen habe. Deswegen sind die ersten paar Bilder etwas unterbelichtet bzw. heftig nachbearbeitet.


Zuerst habe ich mich mit nachbarns Blumen vergnügt. Die blühen ja wie bescheuert, als ob es nix Wichtigeres im Leben gäbe. Gar nicht so einfach, mit dem alten Glas da sinnvolle Bilder hin zu bekommen. Besonders behinder mich dabei der lange Minimalabstand von 3 Metern. Das ist erschreckend viel für diese Brennweite. Aber da hatte ich mich ka schon beim letzten Mal drüber beschwert. Bei den meisten Dingen hat es trotzdem ganz gut funktioniert.


Auf mittlere Distanz und auch im Nahbereich, finde ich, macht das Objektiv eigentlich eine ganz brauchbare Figur. Wenn man es denn scharf gestellt bekommt. Da sieht man die Vignettierungen nicht so stark. Und bei gewissen Abständen ist das Bokeh einigermaßen gefällig. Es swirlt zwar nicht wirklich, hat aber doch Ansätze zu stärkerer Rundung. Man schaut also nicht direkt in einen Strudel, sondern nur in den sich formenden Trichter. ;-)

Das ist bei den Fotos im "erweiterten Eintrag" teilweise noch besser zu sehen. Wie die anderen Probleme, die dieses Objektiv sonst auch noch hat. Aber ich mag es trotzdem ganz gerne, schließlich macht es alles in allem eigentlich ganz hübsche 1970er-Retro-Bilder. Wer genaueres sehen will, möge KLICKen!
Bin jedenfalls den Berg hoch, den üblichen, den hinterm Haus. Und habe unterwegs so einiges vor die Linse genommen, was bekannt sein sollte. So etwa das Bobby-Car. Und wenn man es schafft, die Fokusebene richtig zu platzieren, bekommt man auch im Gegenlicht und bei Schattenwurf ganz gute Bilder hin. Wie ich in den beiden oben verlinkten Artikeln schon erwähnt habe, gehe ich bei solchem billigen Altglas grundsätzlich nicht davon aus, dass man damit moderne Fotos machen kann. Aber dafür schafft man sich das ja auch nicht an, sondern eben für die Quirks, die diese alten Linsen haben. Und weil man es hinterher geworfen bekommt für 'n Appel und 'n Ei!


Bei den Bildern mit mehr Licht und Himmel fällt allerdings schon sehr deutlich auf, wie stark das selbst abgeblendet noch vignettiert. Und der Kontrast ist halt auch nicht sooo überragend, wobei ich das natürlich auch auf meine Pilzreinigungsmaßnahmen schieben könnte. Die waren zwar vollständig erfolgreich, aber dafür habe ich jetzt mächtig Fusseln zwischen den Linsen, weil das Papier nicht das beste war. Jajaja, man sollte ja auch Mikrofasertücher nehmen! Ich weiß, ich weiß! Aber ich hab keine gefunden, da hätte ich ja diverse gebraucht.


Da ich nicht den ganz langen Weg gehen wollte - meine Einschätzung, dass es so früh morgens noch nicht so schwül wäre, war nämlich ein Griff ins Klo -, habe ich den kurzen Weg genommen und bin an der Kurve angezweigt ins Rosental. Außerdem zogen so kleine, harmlos aussehende Wölkchen auf. Das sind die Schlimmsten! Die tun so als wär nix, und dann plötzlich ist man patschnass! ;-) Jedenfalls habe ich es so im Tal noch an den Jungbullen vorbei geschafft. Die haben mich neugierig angeschaut und ich habe ebenso neugierig zurück geschossen Also, mit der Kamera! ;-)

Bewegte Motive sind mit alten, analogen Objektiven ohne Autofokus ja noch mal eine ganz andere Sache. Ich habe hier meist gleich drei oder viel Bilder mit leicht unterschiedlichen Entfernungseinstellungen gemacht. Kostet ja nix. Also, schon, Abnutzung der Kamera, aber. ;-)


So, und dann den Rest des Tals recht zügig heim, man hat ja noch andere Verpflichtungen. Außerdem war es um halb 10 schon wieder so nass-schwül, dass ich das deutliche Verlangen nach einer kühlen Dusche hatte. Deswegen auch nur noch ein Bild vom Trecker, dieses Mal ohne verstellte Belichtungskorrektur. Ich muss da echt mal drauf achten, wenn ich die aus der Tasche ziehe! Eines der größten Mankos an der α7: Ich verstell mir diesen Drehknopf ständig, wenn ich sie weg- oder auspacke! (Ach ja, warn übrigens letztens mal im Saturn umgelabelten Mediamarkt im Huma, die hatten tatsächlich Akkus, originale von Sony, und die wollten da 50 Euro für haben! FÜNFZIG EURO! Samma, habta se noch alle beieinander?! :-D)


Jedenfalls: Trecker. Dann heim, dann duschen, dann sinnvolle Dinge tun. Muss ja auch sein. ;-)

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