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Abendrot unter Masten

10.7.: Es ist Sommer, Sommer im Rheinland, im schwülen Rheinland. Daher bietet es sich immer an, erst abends raus zu gehen. Einfach der allgemeinen Verfassung wegen. Je älter ich werde, desto weniger vertrage ich das Wetter. OK, je älter ich werde, desto schlimmer wird das mit dem Klimawandel und warme Luft kann noch mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Aber das ist ein anderes Problem, auf das ich nicht schon wieder genauer eingehen will.


Jedenfalls, es ist so eine Woche her, da habe ich mir schnell die Canon geschnappt, damit die auch mal wieder benutzt wird, und wir sind raus, erst mal völlig ziellos. Bis wir uns dann kurz entschlossen in der Nähe des Hexenwalds, am Fuße der Berge, sozusagen, wiederfanden. Da draußen auf der anderen Seite von Hennef, wo die Energieversorgung Frankfurts durch das Siegtal führt. Also habe ich dieses Mal ganz besonders viele Masten (alle für U) fotografiert. Und mal wieder gemerkt, dass ich ständig an die Belichtungsspeichertaste komme. Meine Finger sind zu dick für diese Kamera!


Und wiedermal muss ich solche Sätze von mir geben: Das Jahr ist schon wieder rum! Ja, das kommt dann immer nicht so gut, aber ich mein, guckt euch den Mais an und die Haselnüsse! Da kommt nicht mehr viel. Ich hab jetzt bald schon wieder Geburtstag und danach ist gefühlt Weihnachten. Meh. Könnte irgendwie noch mal wie früher™ sein, als alles noch neu war. Da hat man das Fortschreiten der Zeit anders wahrgenommen. Jaja, alte weiße Männer, die sich nach der Vergangenheit sehnen. ;-)

Apropos zu viele Fotos: Weiter geht es im "erweiterten Eintrag"! KLICK!

Und ja: Ich habe tatsächlich unanständig viele Fotos von Masten gemacht, aber es war so schönes Sonnenuntergangswetter und die haben im tiefen Licht so golden geleuchtet! Da kann ich doch nicht einfach dran vorbei gehen! Oder etwas doch? Nein, das würde nicht meinem Naturell entsprechen. War aber auch wirklich spektakuläres Licht. (Am nächsten Tag hat es auch glaube ich Regen gegeben. Stelle ich ja immer wieder fest: Den spektakulärsten Abendhimmel gibt es, wenn es nachts feucht wird.)


Und der Mais ist wirklich schon weit. Sicher bald schon reif für die erste Ernte. Ich glaube, das schwülwarme Wetter ist ja auch genau richtig für diese subtropische Pflanze. Wunder mich ja eh jedes Mal, dass das Zeug hier überhaupt wächst. Gehört schließlich eigentlich nach Mittelamerika. Da ist das Klima ja doch anders, wie ich an eigenem Leib feststellen konnte, als wir vor - herrjeh, das ist über 20 Jahre her, dass wir in Mexiko waren! Wie die Zeit vergeht, s.o.!


Statt Ruinen muss ich mich hierzulande allerdings mit Isolatoren an den Masten und Kugeln an den Drähten begnügen. Auch nicht die spannendsten Motive. Aber was macht man nicht alles, um ein paar Fotos zusammen zu kratzen?! (Ein paar??) Interessant ist allerdings, dass man einigermaßen interessante Sonnenstraheln kriegen kann, wenn man weit geschlossen in den Sonnenuntergang zielt. Ich versuche es auch echt immer wieder!


So, und mit diesen vielen, vielen Masten verabschiede ich mich für heute. Es war mir ein Vergnügen, den Stand der Energieversorgung in Deutschland 2025 im Bild festzuhalten. Wenn der Merz-Kanzler demnächst wieder hypermoderne Gaskraftwerke bestellt, werden die wohl noch immer nicht verschwinden. Ich dachte ja eigentlich, die Zukunft läge in der Dezentralisierung, aber da können seine Wirtschafts-Buddies wohl nicht genug Geld mit verdienen. Ach verdammt, jetzt bin ich ja doch wieder politisch geworden. :-D

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