Schwarz-weiß und analog, Teil 283: Mamyia jenseits vom Müllerland
Fomapan 100 #51, Juni 2024
Dann frage ich mich, warum die heutigen Testfotos ungefähr da anfangen, wo die letzten geendet haben: Am Lutz! (1/500s, f/4.) Ach ja, und bevor ich es vergesse, alle Fotos haben das gleiche Problem: Im Lichtschacht klebte ein Sticker, der sich in der Wärme des Sommers abgelöst hat und einen blöden Schatten auf jedes Negativ geworfen hat! Den habe ich dann direkt mal entfernt. Dumm gelaufen, aber ansonsten sehen die Bilder, die das Sekor macht, extrem gut aus, sodass ich diesen Film jetzt nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen wollte! Ach ja, und weil ich noch immer nicht das Batteriefach repariert habe, habe ich auch extern gemessen, was aber gewohnt gut funktioniert hat.
Auch das zweite Bild neigt sich ein wenig nach rechts, weil ich die Kamera mal wieder nicht gerade gehalten bekommen habe. Dafür habe ich mal wieder einen Schaltkasten eingefangen. (1/60s, f/4.) Auch im Schatten produziert das Objektiv einigermaßen kontrastreiche Bilder, was mich ein bisschen überrascht hat. Vielleicht liegt es auch am Scan und der Nachbearbeitung, aber ich finde, für ein eher gleichförmiges Bild auf billigem Foma sieht es ganz annehmbar aus.
So ein richtig heller Tag war es aber eh nicht, wie man auch an der Zeit/Blende für die Äpfel sehen kann. (1/250s, f/4.) Schon bei der Glasfront des Möbelhauses, die ha hauptsächlich den Himmel spiegelt, war die Kombi einigermaßen langsam. So auch hier, wobei ich zugeben muss, dass ich die Äpfel entsprechend aufgehellt habe, indem ich noch eine EV drauf gelegt habe. Auch hier kann ich mich über Schärfe und sonstige Abbildungsleistung des Objektives nicht beschweren. Den Test bei meiner Lieblingsblende f/4 hat es also auf jeden Fall schon mal bestanden!
Wird also Zeit, mal was anderes einzustellen. Die rostige Reling der Brücke über den Graben vom Fahrradweg in den Siegauen habe ich dementsprechend mal weiter geöffnet. (1/1000s, f/2.) Bedecktes Wetter muss ich ja auch ausnutzen, da kann man nämlich auch mal die schnellen Zeiten der Kamera testen. die 1000stel funktioniert also auch und bei f/2 sind auch die Rosen am unteren Bildrand brauchbar scharf. Auf jeden Fall genug, um den Film an seine Grenzen zu bringen.
Apropos Graben: Der wird an mehreren Stellen ja von diesen einfachen Betonbrücken überspannt, damit der Bauer auf seine Felder gelangen kann. (1/60s, f/4.) Hier hätte ich gerne die Blende mal weiter geschlossen, aber dafür war es eben einfach nicht hell genug. Der Baum im Hintergrund ist dementsprechend schon ein bisschen unscharf. Da hätte ich vielleicht tatsächlich in die andere Richtung gehen und die Blende ganz öffnen sollen. Aber ich glaube, dafür war die Brücke dann doch schon zu weit weg und ein echtes Bokeh hätte ich selbst bei f/1.4 nicht bin bekommen. Naja, es sind ja nur Testfotos!
Bei der Distel konnte ich dann aber mal so richtig abblenden. (1/250s, f/8.) Die Belichtung habe ich hier eher für die Wolken im Hintergrund gewählt, denn die wollte ich der Stimmung wegen auf jeden Fall drin haben. Ein Gelbfilter fehlt hier vielleicht, dann hätte ich eine Blende langsamer belichten können, um die Distel besser raus zu holen, aber die Wolken gleichzeitig zu erhalten.
Ein paar Meter weiter lag dann dieses Hasenkuscheltier auf dem Weg. (1/125s, f/4.) Ich hoffe, das hat seinen Besitzer wieder gefunden, nachdem ich ein Bild davon auch gleich mal in der Hennef-Gruppe im Fratzenbuch abgeworfen hatte. Natürlich nicht dieses hier, das war da ja noch nicht entwickelt.
Für das Foto von der Bank unterm Baum hätte ich glaube ich noch einen Schritt nach rechts gehen sollen, um die Flucht besser einzufangen. (1/125s, f/8.) Aber geht auch so. Ansonsten stört hier der Aufkleberschatten am rechten Rand besonders stark, finde ich.
Am Gut Zissendorf habe ich dann auch noch mal wieder das Eingangstor abgegriffen. (1/60s, f/8.) Ich hätte gehofft, dass das etwas schärfer raus kommt, aber ich glaube, ich habe hier tatsächlich schon ein bisschen verwackelt. Kommt wohl auch davon, dass ich mich beim Radfahren entsprechend angestrengt hatte. Tief durchatmen und Luft anhalten beim Auslösen ist da nicht immer möglich!
Im Industriegebiet ziehen mich die Silos ja immer magisch an und ich finde, dass ich sie in diesem Bild, eingerahmt vom Laub der Bäume, ganz gut erwischt habe, auch wenn sie vielleicht ein bisschen weit weg sind. (1/1000s, f/2,8.) Mein kleines M42-Tele hatte ich aber nicht dabei, denn ich wollte schließlich diese Kamera mit ihrem Standardobjektiv testen. Aber geht auch so. Ein Schritt nach vorne wäre optisch vielleicht besser gewesen, technisch ist da aber der Abgrund.
Den Weg runter ist dann noch ein weiteres Silo, das ihr sicher auch schon von vielen meiner Fotos kennt. (1/125s, f/8.) Das schließt meine erste Testrunde mit weiter geschlossener Blende ab und lässt mich vermuten, dass die maximale Schärfe bereits eher so im Bereich f/5,6 liegen könnte. Denn auch dieses Bild sieht etwas weicher aus, als ich es erwartet hatte. Vielleicht liegt es also doch nicht an der zittrigen Fahrradhand und der relativ langen Zeit. Aber kann das sein? Normalerweise erreichen Normalbrennweiten doch eher so bei f/8 ihre maximale Schärfe, bevor Lichtbrechung zum Problem wird, und ich sehe nicht, warum das hier nicht so sein sollte, nur weil es mit 55mm etwas länger ist oder mit f/1,4 sehr lichtstark? Weitere Nachforschungen sind hier wohl angezeigt!
Aber ich kann hier ja nicht vorbei, ohne nicht mindestens ein Bild vom Jesus zu machen, der hier an der B8 steht. (1/125s, f/1.4.) Und das war auch gleich die Gelegenheit, das Offenblenden-Verhalten zu testen. Offenbar habe ich nicht sein Gesicht angepeilt, sondern seine Körpermitte scharf gestellt. Die sieht dementsprechend durchaus brauchbar scharf aus, da kann ich mich nicht beschweren. Auch das Bokeh ist ganz hübsch, die Blendenbälle werden zu den Ecken hin immer linsenförmiger, was mich persönlich anspricht, aber nicht jeder so gerne sieht. Swirl gibt es keinen, nicht mal ansatzweise. Ich finde, dass die Offenblendenperformance erstaunlich modern wirkt. Immerhin ist dieses Objektiv sicher 50 Jahre alt! Hübsch!
Die nun Fotos mit der Mamiya stammen aus Mondorf, die gibt es dann beim nächsten Mal!
- Mamiya 1000B, Auto Mamiya/Sekor SX 1:1.4 f=55mm
- Entwicklung: Fomadon P Stock #9 7:00 20°, Adofix 1+5 #8 5:00 20°, Adoflo 1+200
Dann frage ich mich, warum die heutigen Testfotos ungefähr da anfangen, wo die letzten geendet haben: Am Lutz! (1/500s, f/4.) Ach ja, und bevor ich es vergesse, alle Fotos haben das gleiche Problem: Im Lichtschacht klebte ein Sticker, der sich in der Wärme des Sommers abgelöst hat und einen blöden Schatten auf jedes Negativ geworfen hat! Den habe ich dann direkt mal entfernt. Dumm gelaufen, aber ansonsten sehen die Bilder, die das Sekor macht, extrem gut aus, sodass ich diesen Film jetzt nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen wollte! Ach ja, und weil ich noch immer nicht das Batteriefach repariert habe, habe ich auch extern gemessen, was aber gewohnt gut funktioniert hat.
Auch das zweite Bild neigt sich ein wenig nach rechts, weil ich die Kamera mal wieder nicht gerade gehalten bekommen habe. Dafür habe ich mal wieder einen Schaltkasten eingefangen. (1/60s, f/4.) Auch im Schatten produziert das Objektiv einigermaßen kontrastreiche Bilder, was mich ein bisschen überrascht hat. Vielleicht liegt es auch am Scan und der Nachbearbeitung, aber ich finde, für ein eher gleichförmiges Bild auf billigem Foma sieht es ganz annehmbar aus.
So ein richtig heller Tag war es aber eh nicht, wie man auch an der Zeit/Blende für die Äpfel sehen kann. (1/250s, f/4.) Schon bei der Glasfront des Möbelhauses, die ha hauptsächlich den Himmel spiegelt, war die Kombi einigermaßen langsam. So auch hier, wobei ich zugeben muss, dass ich die Äpfel entsprechend aufgehellt habe, indem ich noch eine EV drauf gelegt habe. Auch hier kann ich mich über Schärfe und sonstige Abbildungsleistung des Objektives nicht beschweren. Den Test bei meiner Lieblingsblende f/4 hat es also auf jeden Fall schon mal bestanden!
Wird also Zeit, mal was anderes einzustellen. Die rostige Reling der Brücke über den Graben vom Fahrradweg in den Siegauen habe ich dementsprechend mal weiter geöffnet. (1/1000s, f/2.) Bedecktes Wetter muss ich ja auch ausnutzen, da kann man nämlich auch mal die schnellen Zeiten der Kamera testen. die 1000stel funktioniert also auch und bei f/2 sind auch die Rosen am unteren Bildrand brauchbar scharf. Auf jeden Fall genug, um den Film an seine Grenzen zu bringen.
Apropos Graben: Der wird an mehreren Stellen ja von diesen einfachen Betonbrücken überspannt, damit der Bauer auf seine Felder gelangen kann. (1/60s, f/4.) Hier hätte ich gerne die Blende mal weiter geschlossen, aber dafür war es eben einfach nicht hell genug. Der Baum im Hintergrund ist dementsprechend schon ein bisschen unscharf. Da hätte ich vielleicht tatsächlich in die andere Richtung gehen und die Blende ganz öffnen sollen. Aber ich glaube, dafür war die Brücke dann doch schon zu weit weg und ein echtes Bokeh hätte ich selbst bei f/1.4 nicht bin bekommen. Naja, es sind ja nur Testfotos!

Bei der Distel konnte ich dann aber mal so richtig abblenden. (1/250s, f/8.) Die Belichtung habe ich hier eher für die Wolken im Hintergrund gewählt, denn die wollte ich der Stimmung wegen auf jeden Fall drin haben. Ein Gelbfilter fehlt hier vielleicht, dann hätte ich eine Blende langsamer belichten können, um die Distel besser raus zu holen, aber die Wolken gleichzeitig zu erhalten.
Ein paar Meter weiter lag dann dieses Hasenkuscheltier auf dem Weg. (1/125s, f/4.) Ich hoffe, das hat seinen Besitzer wieder gefunden, nachdem ich ein Bild davon auch gleich mal in der Hennef-Gruppe im Fratzenbuch abgeworfen hatte. Natürlich nicht dieses hier, das war da ja noch nicht entwickelt.

Für das Foto von der Bank unterm Baum hätte ich glaube ich noch einen Schritt nach rechts gehen sollen, um die Flucht besser einzufangen. (1/125s, f/8.) Aber geht auch so. Ansonsten stört hier der Aufkleberschatten am rechten Rand besonders stark, finde ich.
Am Gut Zissendorf habe ich dann auch noch mal wieder das Eingangstor abgegriffen. (1/60s, f/8.) Ich hätte gehofft, dass das etwas schärfer raus kommt, aber ich glaube, ich habe hier tatsächlich schon ein bisschen verwackelt. Kommt wohl auch davon, dass ich mich beim Radfahren entsprechend angestrengt hatte. Tief durchatmen und Luft anhalten beim Auslösen ist da nicht immer möglich!

Im Industriegebiet ziehen mich die Silos ja immer magisch an und ich finde, dass ich sie in diesem Bild, eingerahmt vom Laub der Bäume, ganz gut erwischt habe, auch wenn sie vielleicht ein bisschen weit weg sind. (1/1000s, f/2,8.) Mein kleines M42-Tele hatte ich aber nicht dabei, denn ich wollte schließlich diese Kamera mit ihrem Standardobjektiv testen. Aber geht auch so. Ein Schritt nach vorne wäre optisch vielleicht besser gewesen, technisch ist da aber der Abgrund.

Den Weg runter ist dann noch ein weiteres Silo, das ihr sicher auch schon von vielen meiner Fotos kennt. (1/125s, f/8.) Das schließt meine erste Testrunde mit weiter geschlossener Blende ab und lässt mich vermuten, dass die maximale Schärfe bereits eher so im Bereich f/5,6 liegen könnte. Denn auch dieses Bild sieht etwas weicher aus, als ich es erwartet hatte. Vielleicht liegt es also doch nicht an der zittrigen Fahrradhand und der relativ langen Zeit. Aber kann das sein? Normalerweise erreichen Normalbrennweiten doch eher so bei f/8 ihre maximale Schärfe, bevor Lichtbrechung zum Problem wird, und ich sehe nicht, warum das hier nicht so sein sollte, nur weil es mit 55mm etwas länger ist oder mit f/1,4 sehr lichtstark? Weitere Nachforschungen sind hier wohl angezeigt!
Aber ich kann hier ja nicht vorbei, ohne nicht mindestens ein Bild vom Jesus zu machen, der hier an der B8 steht. (1/125s, f/1.4.) Und das war auch gleich die Gelegenheit, das Offenblenden-Verhalten zu testen. Offenbar habe ich nicht sein Gesicht angepeilt, sondern seine Körpermitte scharf gestellt. Die sieht dementsprechend durchaus brauchbar scharf aus, da kann ich mich nicht beschweren. Auch das Bokeh ist ganz hübsch, die Blendenbälle werden zu den Ecken hin immer linsenförmiger, was mich persönlich anspricht, aber nicht jeder so gerne sieht. Swirl gibt es keinen, nicht mal ansatzweise. Ich finde, dass die Offenblendenperformance erstaunlich modern wirkt. Immerhin ist dieses Objektiv sicher 50 Jahre alt! Hübsch!
Die nun Fotos mit der Mamiya stammen aus Mondorf, die gibt es dann beim nächsten Mal!
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