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Schwarz-weiß und analog, Teil 288: Noch ein Minolta, diesmal in den Rheinauen

Fomapan 100 #52, Juli 2024
  • Minolta AF 5000, Minolta AF 50mm 1:1.7
  • Entwicklung: Fomadon P Stock #10, 6:30, 20°C, Adofix Plus 1+5 (#10), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Heute ein sehr langer s/w-Artikel, denn um die AF 5000 zu testen, bin ich an den Tatort - die Rheinauen, wo ich sie gekauft habe - zurück gekehrt und habe fröhlich drauf los geballert. Diese Unterklasse-SLR von Minolta ist eigentlich gar nicht so schlecht: Sie kann alles, was man wirklich braucht. Ist halt eher rudimentär, weil sie nur Programmautomatik oder manuelle Belichtung unterstützt und keine Zeit- oder Blendenautomatik, macht aber trotzdem ganz hervorragende Fotos, wie wir jetzt gleich sehen werden. Gut, das liegt aber zum großen Teil auch am 50/1.7, dass ich bekanntlich ja liebe und das der eigentlich Grund ist, dass ich mir die α7 gekauft habe. ;-)

Jedenfalls. Wie immer, wenn wir in Bonn in die Rheinauen gehen, sei es zum Spaß oder für den Flohmarkt, haben wir drüben in Beuel geparkt und sind zu Fuß über die Brücke, was in der üblichen Ansicht des Bonner Ufers resultiert. (P, 1/350s, f/8.) Wie ich glaube ich schon mal angedeutet hatte, war ich mit den Werten, die die Kamera automatisch im Programmmodus wählt, meist ganz zufrieden, auch wenn mir die Möglichkeit zum Programmshift ein wenig gefehlt hat. Aber hier, für diesen Architektur/Lanfschafts-Mix, war f/8 durchaus angemessen und ich hab sie mal machen lassen. Das Ergebnis ist scharf, knackig und kontrastreich, wie ich es von diesem Objektiv gewohnt bin, und die Kamera scheint auch problemlos zu funktionieren. Fehlt noch ein Schiff auf dem Rhein, aber man kann nicht alles haben! ;-)


Wenn man auf der Adenauerbrücke ist, hat man den Vorteil, dass man sich praktisch genau auf der Höhe der Baumkronen befindet, sodass man hier auch mal Blätterdetails "auf Augenhöhe" machen kann. (M, 1/250s, f/4.) Weil ich hier mehr Hintergrundunschärfe wollte, habe ich direkt mal den manuellen Modus getestet. Der ist leicht umständlich unter der Klappe oben an der Kamera zu finden und schaltet sich auch atomatisch wieder ab, wenn man diese schließt, und auch die Blende/Zeitwahl über die Gummitasten ist alles andere als benutzerfreundlich, aber besser als nichts. Und das Ergebnis-Foto mit den Ahornnasen drauf, hat auch die korrekte Belichtung, sodass ich diesen Test auch abhaken kann.

Bei den Lollies wollte ich dann mal die extremste Zeit testen, die die Kamera kann, was bei diesem Licht und einem 100-ISO-Film bedeutet, dass ich nicht mal annähernd an die Offenblende heran komme. (M, 1/2000s, f/2.8.) Ich glaube, selbst hier hat die Kamera mich noch vor Überbelichtung gewarnt. Das Ergebnis ist OK, aber ich hätte den Posttower gerne noch eine Blende unschärfer gehabt. Wobei das schon ganz OK so ist. Jedenfalls: Nächster Test bestanden, die 1/2000s geht auch problemlos.

Dann waren wir wohl im japanischen Garten, der in den Rheinauen ja vorhanden ist, aber doch recht klein im Vergleich zu dem in Leverkusen. Da würde ich echt gerne noch mal hin und Fotos machen. Hier aber erstmal das Türmchen-Dings, das das steht, und das ich praktisch auch jedes Mal aus dem gleichen Winkel mit nehme. (M, 1/250s, f/8.) Leider ist das jetzt schon so lange her, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, weshalb ich hier den manuellen Modus genommen habe. Irgendwas scheint mir jedenfalls an der Vollautomatik nicht gefallen zu haben. Bei f/8 sind jedenfalls die Blätter im Vordergrund schon einigermaßen scharf, und wahrscheinlich war es das, dass die Automatik hier mit was Kleinerem arbeiten wollte.


Zu bestimmten Jahreszeiten fahren ja immer diese kleinen Treckerchen durch die Rheinauen und dieses Mal habe ich endlich einen aus der Nähe erwischt. (P, 1/180s, f/4,5.) Ich bin persönlich ja kein Freund von Drittelschritten, aber im Moment des Schnappschusses kann man das auch mal verkraften. ;-) Der Hintergrund ist meiner Meinung nach erstaunlich scharf geworden, wo ich doch recht nah an den Trecker ran bin. Ansonsten: Man kann mit der Vollautomatik durchaus gute Fotos machen, wie man sieht. Und ich werde diesen Modus auch einige Male verwenden, wenn mir die vorgeschlagenen Werte sinnvoll erschienen.

Auch im Japanischen Garten: Koi. (P, 1/180s, f/4.5.) Für f/4.5 schient die Kamera ja auch irgendwie eine Vorliebe zu haben. Ist die so progarmmiert: "Drei Blenden schließen (f/1,7 + 3EV ≈ f/4,5), da wird die Schärfe schon optimal sein"? Möglich wärs. Ich glaube nicht, dass da besonders viel Intelligenz drin steckt, das Teil stammt aus der Autofokus-Steinzeit (~1986). Vielleicht eine Look-Up-Tabelle für bestimmte Objektive noch, aber da das mit eine der ersten für M/AF war, wie viele Objektive gab es da schon, die man da hätte einpflegen können? Wobei: Das Camera-Wiki behauptet, dass das 50/1.7 die Standard-Kit-Linse für diese Kamera war. Wusste ich gar nicht. Dann ist die ja vielleicht sogar extra dadrauf optimiert worden! Was ich jedenfalls sagen wollte: Autofokus funktioniert problemlos, auch in solch heiklen Situationen, bei denen die Fische mal über, mal unter Wasser sind und die Reflexe auf den Wellen ihr übriges tun.

Hier im japanischen Garten steht außerdem ein Baum rum, der mit "J+J" markiert ist. (P, 1/60s, f/1,7.) Alder, ich schwör', ich war's nich! Würde aber gut zu mir und meiner Frau passen! ;-) Jedenfalls, hier im Schatten die perfekte Gelegenheit, Offenblende auf kurze Distanz zu testen. Das Resultat ist... verwirrend? Weil ich an der Alpha eine gigantische AF-Korrektur von +13 (glaube ich) für dieses Objektiv einstellen musste, um es offen scharf zu bekommen, hier aber keinerlei Schärfeprobleme festzustellen sind. Das bestätigt, was ich im Kopf hatte: Auf der Dynax von J hatte dieses Objektiv nämlich auch nie Scharfeprobleme. Offenbar funktioniert die AF-Messung an einer "echten" (analogen) Kamera leicht anders als mit dem Adapter an der Alpha! Komisch! Seltsam! Erstaunlich! Da muss ich jetzt mal ein bisschen in mich gehen und drüber nachdenken.


Bei den Wasserhähnen war ich dann über den Vorschlag der Kamera einigermaßen erstaunt: Da wäre durchaus noch Spielraum gewesen, aber scheinbar war sie der Meinung, lieber etwas schneller zu belichten, statt Verwackelungen in Kauf zu nehmen. Ich hab sie dann mal einfach machen lassen. (P, 1/100s, f/2.8.) Ergebnis passt. Das zweite Ventil ist wegen der fehlenden Tiefe ein wenig sehr unscharf geworden, ich hätte ja f/4 genommen und hätte tief durchgeatmet, aber es geht ja hier auch gerade darum, die Eigenheiten der getesteten Kamera herauszustellen. Und wenn die eben 1/100s bei f/2.8 haben will, bitte! Wird schon sehen, was sie davon hat! ;-)

Deswegen habe ich auch beim Wasserfall nicht eingegriffen, einfach um zu zeigen, was die Automatik hier macht. (P, 1/250s, f/5,6.) Die Zweihundertfünfzigstel ist nicht schnell genug, um das fallende Wasser "einzufrieren", aber auch nicht lang genug, um es richtig "flüssig" wirken zu lassen. Eigentlich hätte ich noch zwei Vergleichsbilder machen sollen, eins mit 1/2000s und eins mit maximaler Blende (so ich denn ein Stativ gehabt hätte) oder zumindest f/11 (das wäre dann so um die 1/60s gewesen). Dann könnte man mal vergleichen. Aber ich hab eh schon so viele Wasserfälle und so haben wir immerhin einen Eindruck dessen, was die Kamera von sich aus macht.

Künstlerisch wertvoll finde ich das folgende Bild: Lastenrad mit Kind. (M, 1/250s, f/2,8.) Hätte durchaus noch auf f/2 runter gekonnt, um den Hintergrund weicher zu bekommen, aber auch so macht dieses Bild einen sehr guten Eindruck, finde ich. Gefällt mir sehr gut, eines der besseren auf dieser Rolle. Und wiedermal zeigt sich: Die Qualität des Objektives ist meist wichtiger als die der (Einsteiger-)Kamera, an die man es anbringt. ;-)


Ebenfalls gut: Der Elefant. (M, 1/250s, f/2,8.) Gleiche Werte, aber noch ein bisschen näher, sodass der Hintergrund hier eher schon das Bokeh hat, das ich mir gewünscht habe. Hier wäre f/2 schon fast übertrieben gewesen, finde ich. Wobei ich ja den Eindruck habe, dass bei s/w gerne mal etwas mehr Unschärfe sein darf, um das eigentliche Motiv mehr hervorzuheben. Bei Farbbildern kann man einen solchen Eindruck ja auch durch die Farbe erzeugen, was bei s/w nun mal nicht der Fall ist. Gutes Foto, jedenfalls. Könnte ich mal einen Abzug von machen.

Beeren an den Wienreben. (P, 1/250s, f/5,6.) Hier hat die Automatik eigentlich genau das eingestellt, was ich auch genommen hätte: Relativ nahe und detailreiche Pflanzenmotive erfordern auch eine hohe Schärfe, also wäre durchaus auch f/8 eine Option gewesen. Aber so ist der Stacheldraht wenigstens gerade noch unscharf. Schon wieder eines der besseren Bilder von dieser Rolle.

Die Europa auf dem Stier ist ja leider ein bisschen beschädigt, aber das passt ja zur derzeitigen politischen Situation. (P, 1/350s, f/8.) So ganz ausgeknobelt habe ich noch nicht, wann die Kamera welche Blenden bevorzugt, aber hier scheint es ihr mal wieder hell genug gewesen zu sein, um die maximale Schärfe heraus kitzeln zu wollen. Ich hab sie dann mal machen lassen und das Ergebnis ist entsprechend: Durchaus brauchbar, ich hätte hier nichts anderes verwendet. Selbst die feinsten Strukturen sind im Material zu erkennen. Und habe ich tatsächlich mal die Kamera gerade gehalten bekommen? Kann ich gar nicht glauben, da hab ich doch sicher digital dran rum manipuliert! ;-)


Apropos Kunst: Rot rostende Eisengedönse kommen auf s/w-Film von Foma immer sehr, sehr dunkel daher. (M, 1/500s, f/2.) Und ich konnte manuell die Blende mal ein wenig weiter offen halten. Durch Kontrast und Hintergrundunschärfe hebt sich dieses drahtige Phallus-Symbol schon recht deutlich von seiner Umgebung ab. Krass! Spannendes Foto, finde ich.

So, und dann waren da noch: Wasservögel vor den Tretbooten. (P, 1/180s, f/4.5.) Wieder f/4.5? Scheint wirklich ein "Programm" dahinter zu stecken! ;-) Ansonsten leider eines der weniger interessanten Fotos. Ich bin mir an dieser Stelle übrigens extrem sicher, dass ich Zickchens Fujifilm als zweite Kamera dabei hatte, aber wo sind die Fotos von der? Im Blog habe ich sie nicht gefunden... Oder war das der Tag, als die Akkus leer waren? Hm... Ahh, nein, einfach nur gut versteckt! ;-) Die könnte ich eigentlich auch noch mal benutzen. Schließlich war die Speicherkarte teuer genug! :-D


Zu guter Letzt noch ein Blick über den Zaun: Der Gang über die Steine im Wasser am (abgeschalteten) Wasserfall war wegen Renovierung geschlossen. (P, 1/180s, f/4,5.) Auch eine eher uninteressante Ansicht, wenn man mal von besagtem Wasserfall absieht. Ich weiß gar nicht, jetzt waren wir dieses Jahr schon mehrfach in den Rheinauen, haben aber noch gar nicht geschaut, ob die das hier mal wieder frei gegeben haben... Hm... Ich rieche noch ein paar weitere s/w-Fotos in meiner Zukunft! :-D

Wobei: Das ja sowieso! Denn für heute ist erst Mal schluss, den mittleren Teil des Films gibt es beim nächsten Mal. Da geht es auf eine kleine Radtour durch Hennef und Umgebung. Ich bin gespannt, ich kann mich auch nur noch schemenhaft erinnern, was ich da vor einem Jahr so verschossen habe!

FedCon 33

Ich werd zu alt für diese Scheiß! Moment, ich glaube, das habe ich auch letztes Jahr schon gesagt. ;-) Jedenfalls war schon wieder FedCon und dieses Mal hatte ich meinen Vetter M so lange bequatscht, dass er auch endlich mal gekommen ist und sich die vielen, vielen Kostüme angeschaut hat. Und die Schauspieler. Und die Händlerräume. Und ich habe wieder Fotos (wie immer zu finden auf strangenewworld.com) gemacht, dass der Verschlussvorhang qualmt. Dieses Jahr allerdings keine analogen, mein Rücken macht das nicht mehr mit, zwei Kameras durch die Gegend zu schleppen und dann auch noch mehrfach nach vorne zu kriechen, um einen besseren Winkel hin zu bekommen. Aber dafür sind praktisch alle Bilder im Hauptsaal mal wieder mit meinem trusty old AI Nikkor 200/4 entstanden. Draußen hingegen mit dem AF 50/1.4 gearbeitet. Und deswegen jetzt auch noch ein paar Fotos, weil muss sein.


Natürlich gab es auch wieder eine Artwork-Ausstellung, die habe ich auch ein bisschen fotografiert. Das ist immer schwierig: Am Besten kann ich Bilder machen, wenn die noch am Aufbauen sind, weil dann die Vorhänge noch nicht zu sind und ich besseres Licht habe. Aber umgekehrt bedeutet das, dass dann auch noch nicht alle Ausstellungsstücke da sind. Ein Dilemma!


Aber auch draußen vor der Tür gab es Dinge zu sehen: So hatten die Camper vorm Maritim sich einen Exocomp gebaut. Die haben uns auch den Namen verraten, aber zum einen Ohr rein, zum anderen raus, dazwischen kein Hirn. (Ich kann mich an die letzten drei Tage eh nicht erinnern, weil es so schrecklich schwül war, dass ich mir am Samstag Abend tatsächlich ein neues T-Shirt kaufen musste, weil! Ich hätte es auswringen können und wären Tropfen raus gekommen. Nach dem Gewitter, das während der Autogrammstunde runter kam, ging es ja etwas besser, aber dafür war es dann noch feuchter. Habe mich gewundert, dass die Suppe nicht die Wände runter gelaufen ist wie damals in Mexiko.) Jetzt war ich abgelenkt: Camper vorm Maritim! Exocomp! Badgy! ;-)


Ansonsten: Cosplay! Kostrüme! Alles wie immer, aber ich packe trotzdem noch mal ein paar Fotos davon hier rein. Man kann nie genug Cosplay-Fotos von der FedCon haben! Die Mühe, die die Leute sich machen, diese Detailversessenheit! Faszinierend, Mr. Spock! ;-) Und das viele Make-Up! Bei diesem Wetter wirklich erstaunlich, das da nicht überall so grüne und blaue Pfützen im Foyer waren... :-D


Irgendwann am Samstag Abend habe ich während des Kostümwettbewerbs aber wohl an der falschen Taste gedreht und 297 Fotos in Small gemacht statt Large. Die sind dann zwar noch immer (fast) 4k, aber! Mist! Habe es erst am Sonntag Morgen gemerkt und da war es dann wohl leider zu spät. Die Bühnenfotos sind wie immer im Link oben auf strangenewworld.com zu finden. Die von den Schauspielern übrigens auch. Sonst habe ich ja auch mal Bilder von denen hier ins Blog hoch geladen, aber ich hab keinen Platz mehr! ;-) Drüben ist noch was, also besser da gucken. Da gibt es dann zwar keine eloquenten Texte dazu, aber Schauspieler sind ja auch eher selbsterklärend!

Bleibt zusammenzufassen: Es war mal wieder schön. Schön heiß und schwül vor allem. Ich weiß nicht, die Stargäste sind das scheinbar gewohnt. In LA ist es ja eh immer heiß und geklimaanlagt, vielleicht merkt man das dann nicht mehr. Vor allem, wenn man den ganzen Tag auf einer Sound Stage steht mit 42 Lichtern, die auf einen gerichtet sind. Die sahen jedenfalls alle mity fresh aus. Besonders herausheben möchte ich nur Jamie Bamber, der genau so gegen die zügellose Verwendung von AI in kreativen Berufen zu sein scheint wie ich. Tawney Newsome war interessant, weil ähnlich quirky auf der Bühne wie im Zeichentrick. Ansonsten, alles wie immer: Jonathan Frakes singt Volare, die Klingonen machen den Chicken Joke, und RDA war auch mal wieder da. Letzterer gehört ja mittlerweile scheinbar zum Inventar! ;-) Und nebenbei war es auch schön, mal wieder die alten Bekannten zu treffen, die man immer nur ein Mal im Jahr sieht und das viel zu kurz.

Schwarz-weiß und analog, Teil 288: Bridgekamera in Mondorf

Ilford HP5+ #1 (abglaufen vor ~20 Jahren) , 21.+22. Juni 2024
  • Minolta 105i
  • Fomadon P Stock #10 8:00 20°, Adofix 1+5 #8 5:00, Adoflo 1+200
Heute also der zweite Teil des Testfilms, den ich durch die Minolta 105i geschickt habe. Wir waren mal wieder in Mondorf und es war sehr viel sonniger als am Abend vorher in Siegburg, sodass auch die Lichtlecki-Phenomäne sehr viel ausgeprägter sind. Ich gehe nach Durchsicht dieser Fotos tatsächlich davon aus, dass rund um den Sucher Licht in die Kamera dringt. Das lässt sich ja ändern. Mal sehen, ob ich, wenn ich das fixe, dann gleich rundrum ein bisschen Schaumstoff verklebe, um alle anderen potenziellen Undichtigkeiten gleich mit zu erfassen.

Aber jetzt erst mal ein Jesus, der da am Hafen an der Mauer abhänbgt. Sehr deutlich sieht man die hellen Flecken, die das eindringende Licht hinterlassen hat. Noch schlimmer ist es fast schon bei der Fähre, die ich danach aufs Korn genommen habe, auch wenn es da vielleicht weniger auffällt, weil der Rhein eh so hell schimmert. Aber auf jeden Fall weiß ich jetzt, wo ich was austauschen muss: Rund um den Sucher und an der Türangel. Das sind auch die einzigen Stellen - neben dem Sichtfenster für den Film, das aber komischer Weise dicht zu sein schient -, an denen überhaupt Schaumstoff verbaut zu sein scheint. Gut, wer weiß, wie lange diese Kamera auf dem Flohmarkt in der Sonne gelegen hat, da darf der Foam durchaus hinüber sein. Scheint aber nicht zu bröseln, wie ich das von anderen Kameras kenne.


Wenn ich hier am Hafen bin, darf die 660-km-Markierung ja nicht fehlen. Hier sind einigermaßen viele Wolken im Himmel, da sieht man das Leck nicht so direkt. Auch das seitliche Bild der Fähre ist weniger stark betroffen. Scheint auch drauf anzukommen, wie rum ich die Kamera bei Hochkant-Aufnahmen gehalten habe und ob ich meine Hand über dem Türverschluss hatte. Die Schiffe auf dem Rhein hingegen sehen ganz furchtbar aus. Also, die Schiffe nicht so sehr, aber der verhunzte Film.

Die Liegebänke hingegen haben wieder gar nichts abbekommen. (Und, da der Sucher nur ca. 85% abdeckt und zudem auch noch eine Parallaxe zum eigentlichen Objektiv existiert, ist mir da einer ins Bild gelatscht, dessen Gesicht ich erst mal weg machen musste. Ts! ;-))


Was ganz gut gelungen ist, ist die Möwe, die da auf dem Anleger/Gangway auf der Laterne rum sitzt. Dafür, dass das nur 105mm sind, ist das doch ganz schön nah. Leider ist der Film so körnig, dass man die Möwe nicht so wirklich gut erkennen kann, wenn man mit der Lupe rein zoomt. Aber auch die Wolken im Hintergrund gefallen mir richtig gut. Gelungenes Bild.

Noch mehr Viehzeugs: Kanadagänse am Ufer mit mäßigem Lichtleck. Die lassen einen ja relativ nah ran kommen, weil sie wohl sämtliche natürliche Scheu verloren haben. Zumindest hier unten am Rhein, wo täglich tausend Leute vorbei kommen auf dem Weg zur Lux-Werft. Bei der habe ich mal wieder die ganze Sammlung Bojen mitgenommen, die die da in der Ausstellung stehen haben.


Wenn ich hier bin, mache ich auch gerne ein Foto vom eingewachsenen Schild. Gerade auf s/w-Film sieht das richtig witzig aus, wie aus einem alten Horrorfilm. Als der Baum noch stand, war das allerdings noch witziger. Jetzt ist es ein bisschen so, als hätte der Held des Films bereits das alles verschlingende Baummonster gekillt. ;-) Oder diese Szene aus dem Herrn der Ringe, wo der Baum die beiden Hobbits verschlingt.

Scheinbar hatte ich eine Menge Zeit, als ich hier am Ufer rum gelaufen bin, denn dieses Bild vom Backsteinhaus ist doch recht weit nördlich entstanden. Habe mich aber nicht lange da oben aufgehalten, denn das nächste Bild ist bereits die Mondorfer Kirche. Die ist auch ein lohnenswertes Objekt, vor allem so unter den Blättern. Nur, dass mir das eine ein bisschen zu weit nach unten gekommen ist und so die oberste Spitze des Turms verdeckt. Dumm gelaufen.


Aber nicht nur der Tum selber, auch die Tür unten drin gibt ein gutes Foto ab. Sehr eckig und modern wirkt das, also für die Zeit, aus der sie stammt. (Das war jetzt 'n ziemlich doofer Satz! :-D) Nach der Tür dann um die Ecke zum Friedhof, auf dem man auch das ein oder andere Motiv finden kann. Ich mag Friedhöfe ja für Fotosessions. Immer irgendwas, was ich noch nicht hatte. Heute hat es Jesus und irgendeinen Engel erwischt. Wobei mir letzteres Bild deutlich besser gefällt.

Die nackige Dame steht allerdings nicht auf dem Friedhof rum, sondern in einem der Gärten unten an der Anlegestelle für die andere Siegfähre. Die ist mal wieder etwas schief, aber das liegt vielleicht auch dran, dass ich mich hier ein bisschen wie ein Voyeur gefühlt habe. Und die Nilgans fand das auch nicht witzig und kam an, gucken, was ich da mache! ;-)


Dann noch das Rettungsboot auf einem der Anlieger weiter hoch im Hafen. Leider wieder mit heftigem Lichtleck, sonst wäre das nämlich ein ganz gutes Foto geworden! Schöner Winkel, schönes Motiv, leider ein bisschen versaut. Sehr schade.

Zum Abschluss noch ein Bild mit dem Stein, der verkündet, dass er in Mondorf steht. Könnte ja sein, dass man vergessen hat, wo man sich befindet. ;-)


So, und jetzt weiß ich nicht, was als nächstes dran ist. Aber auf jeden Fall Bilder ohne Lichtleck. Und ich glaube, es war die Minolta 5000, die als nächstes getestet wurde. Die hatte ich ja vom gleichen Rheinauenflohmarkt mit genommen. Meine Aufzeichnungen sagen: Bonner Rheinauen. Bin gespannt! Scheinbar ein ganzer Film, den ich mit dem 50/1.7 gemacht habe. Also im Prinzip lauter Fotos, die ich in letzter Zeit auch mit der Sony mache. ;-) (Die vielen Minolta-Fotos, die ich letztes Jahr analog gemacht habe, waren ja einer der Gründe, die Sony überhaupt anzuschaffen, weil ich dieses kleine Objektiv so geil finde.)

Schwarz-weiß und analog, Teil 287: Die 1990er haben angerufen, sie wollen ihre Bridge-Kamera zurück!

Ilford HP5+ #1 (abglaufen vor ~20 Jahren) , 21.+22. Juni 2024
  • Minolta 105i
  • Fomadon P Stock #10 8:00 20°, Adofix 1+5 #8 5:00, Adoflo 1+200
Wenn man sich selber absichtlich in den Fuß schießen will, wenn es um die Retro-Film-Fotografie geht, dann nimmt man eine ungetestete Kamera vom letzten Flohmarkt, lädt sie mit einem seit 20 Jahren abgelaufenen HP5+ und ballert fröhlich drauf los! Manchmal bin ich eben nicht die hellste Torte auf der Kerze! :-D Und das kam so: Die Minolta 105i, die ich hier benutzt habe, benötigt DX-Kodierte Filme, sonst stellt sie einen ziemlichen Blödsinn als Default ein. (ISO 25. Wer ist auf die Idee gekommen. Hatte jedenfalls keine Lust auf eine zwei-Stufen-Pull-Entwiklung bei einem billigen Foma, mal ganz abgesehen davon, dass die Belichtungszeiten dann wahrscheinlich in den Bereich des Unbenutzbaren kommen. Das Objektiv an diesem Ding ist ja nur mäßig schnell mit seinen f/4 bis 6,7.) (Da die Kamera übrigens keine Angaben zur verwendeten Einstellung macht, habe ich auch keine Daten zum mit euch teilen. Schade.)

Warum waren wir eigentlich schon wieder in Siegburg? Oder waren wir noch immer in Siegburg? Wohl kaum. Hier jedenfalls ein Bild von der Abtei auf dem Michaelsberg, bei dem man direkt sehen kann, was ich mit "Schuss in den Fuß" meine: Sind diese wolkigen Schatten jetzt ein Resultat des ewig lange bei Gott-weiß-was-für-Bedingungen gelagerten Films, oder liegt es an der Kamera? Sieht jetzt eigentlich nicht nach dem klassischen Lichtleck aus, mehr nach einem Lichteinfall in die Patrone, wenn ihr mich fragt. Ist nicht mein Film, den habe ich auch mal wieder nur geerbt, sodass ich auch nicht weiß, wie oft der schon durch die Helligkeit eines sonnigen Sommertags geschleppt worden ist, bevor ich ihn in die Kamera geladen habe. ;-) Was man aber gut sehen kann: Das feine, aber deutliche Korn, das den HP5 auszeichnet. Und die Optik der Kamera macht eigentlich auch einen ganz soliden Eindruck. Eigentlich ist es ja ein Wunder, dass da überhaupt noch Fotos raus gekommen sind!

Immerhin haben die meisten Fotos nicht solche seltsamen Schatten oder zumindest nicht ganz so sichtbar. So auch das nächste vom Container, der da schon seit einer gefühlten Ewigkeit herum steht. Bis auf ein paar Streifen und einem allgemeinen Schleier, der wohl auf die Überlagerung zurück geht, fällt hier eigentlich kaum was auf. Der Film schlägt sich eigentlich ganz gut für 20-plus Jahre in der Wärme. Selbst die subtilen Farbdichte-Unterscheide im Parkverbots-Schild funktionieren gut.


Das Kreishaus ist am unteren Rand ein bisschen heller, was mich vermuten lässt, dass tatsächlich von oben durch den Schlitz der Rückwand ein wenig Licht eingedrungen sein könnte. Wundert mich ein bisschen, den eigentlich hat die Kamera gar keine Lichtdichtungen, sondern schleißt rundrum mit einem doppelten, ineinander greifenden Plastik-Falz/Rand. Aber wenn ich mir die gerade so anschaue, da ist ein bisschen Schwamm rund um den Sucher, vielleicht kommt da Licht rein. Ich kann ja mal ein bisschen neues Dichtmaterial anbringen, vielleicht hilft das ja. Das Bild ist ansonsten ganz gut gelungen und zeigt, dass man diesen recht klobigen Kameras auch tatsächlich gute Fotos machen kann.

Auch die Kunst vorm Kreishaus ist ganz gut geworden. Naturbedingt wählt diese Kamera eher große Blendenzahlen, weil die schnellste Geschwindigkeit glaube ich bei 1/500s liegt, was bei einem ISO 400 Film wahrscheinlich auf f/8 oder höher hinaus läuft, sodass im Weitwinkel und Normalbereich kein Bokeh zu erwarten ist. Sieht dann eher klassisch aus: Komplett scharf.

Ach, ich erinnere mich, das war der Tag, als der Reiher im Mühlengraben stand. Und hier ist direkt das Problem gut sichtbar, das diese lichtschwachen Linsen mit bringen: Ich fürchte, wir arbeiten hier trotz des ISO 400 Films schon an der grenze dessen, was im Schatten aus der Hand gehalten möglich ist. Der Schaum auf dem Wasser ist doch schon deutlich verwischt. Gut, dass der Reiher sich also nicht bewegt hat und dass ich scheinbar auch ein eine Stelle zum Anlehnen ans Geländer gefunden habe, um nicht zu verwackeln. Aber auch hier bin ich erstaunt, dass der alte Film noch so viele Details zu bieten hat. Ja, gerade hier im Schatten wirkt er etwas milchig, aber durchaus noch OK.


Das Gleiche gilt auch für das folgende Foto, auf dem er sich hinter dem Gemüse am Rand versteckt. Selten einen Reiher so nah und so konzentriert auf seine Jagd erwischt. Das Objektiv mag lichtschwach sein, insbesondere am langen Ende des Zooms, aber es zeichnet doch recht deutliche Details, ist komplett scharf und macht rundrum einen brauchbaren Eindruck. Ich weiß leider nicht, in welcher Klasse diese Kamera damals angesiedelt war, aber ich nehme an, dass es schon die gehobenere Mittelklasse war, was Schnappschuss-Geräte angeht. Und das merkt man: Das Teil ist klobig wie ein Volvo und sieht scheiße aus, macht aber erstaunliche Fotos!

Um die Ecke habe ich dann zwei mal den Turm der Kirche fotografiert. Das zweite Bild ist von vor dem Finanzamt und voll gegen die Abendsonne gemacht. Einfach, weil ich mal testen wollte, was die Kamera aus solch einem Licht macht. Hat erstaunlich gut geklappt. Allerdings sieht man hier sehr deutlich die Streifen, die links und rechts auf dem Film eingebrannt sind und die ich wohl nicht aufs Alter des Materials, sondern mehr auf die Lichtdichtigkeit der Kamera schieben muss. Kommt vielleicht auch am Scharnier Licht ins Gehäuse?


Noch ein Schatten-Test: Der Springbrunnen im Teich hinter der Stadtmauer. Hat die Kamera da eigentlich versucht zu blitzen? Hat es geholfen? Man weiß es nicht. Auffällig ist jedoch, dass Bilder, die eher im Schatten entstanden sind, auch weniger Streifen und Wolken haben. Also ein deutlicher Hinweis darauf, dass irgendwo Licht in die Kamera kommen kann, wo dies eigentlich nicht vorgesehen ist! Was das Filmmaterial angeht: Erstaunlich, wie gut die Zeichnung der Pflanzen im Hintergrund ist. Hatte nicht erwartet, dass da so viel zu erkennen ist. Die billigen Filme, die ich sonst verwende, haben tatsächlich so ihre Probleme im dunklen Bereich. Liegt es an der deutliche höheren Dosis Silber in den teureren Ilfords?

Danach noch ein bisschen durch die Stadt. Ein paar hochkante Fotos für die Generation TikTok machen. Da haben wir zum Einen das Halten-Verboten-Schild mit den vielen Aufklebern drauf. Bei vollem Zoom im Schatten kann man tatsächlich ein bisschen Hintergrundunschärfe provozieren. Faszinierend. Und wieder: Im Schatten gibt es weniger Streifen und Wolken. Im Gegensatz zum Foto vom Brunnen mit Kirche im Hintergrund: Hier wieder deutliche Streifungen. Ebenso bei der Victoria auf ihrer Siegessäule. Hier auch wieder dieser Bogen, den wir schon auf dem allerersten Bild hatten. Ja, ich glaube, ich muss mir mal die Dichtungen rund um den Sucher anschauen. Ist aber auch eine seltsame Konstruktion, dass der Sucher überhaupt ein Loch in der Rückwand hat, die könnte den doch auch genauso gut umgehen.


Die Vögel auf der Hauswand sind wiederrum völlig streifenfrei, dafür kann man gut sehen, wie sehr die Kamera Kissenverzerrungen produziert, zumindest hier am langen Ende des Zoom-Bereichs. Erstaunlich. Ist mir bisher noch nicht so deutlich aufgefallen. Aber dafür habe ich dieses Foto ja auch gemacht. Komme mir ein bisschen vor wie im Spiegelkabinett auf Pützchen; wenn ich da längere Zeit drauf gucke, wird mir schwindelig! ;-) Die Schärfe hingegen ist perfekt.

Die Fotos, die jetzt kommen, sind ein bisschen durcheinaner, aber so passen sie formatmäßig besser zusammen. Da haben wir zB die Kapelle auf dem Friedhof da hinten schon recht weit aus der Innenstadt raus. Die nehme ich ja auch immer wieder gerne mit, wenn ich in der Gegend bin. Das dazu passende Grabsteinfoto folgt dann weiter unten. Stattdessen hier bereits zwei Bilder vom Rückweg: Da haben wir einmal die übliche Ansicht des Hexentürmchens, wie es über dem Parkplatz thront, und außerdem ein Blick auf die Kirche am Marktplatz von der Rückseite.


Dass der Blitz funktioniert und immer dann feuert, wenn es am wenigsten sinnvoll ist, sehen wir hier an der Reflexion im polierten Granit des Grabsteins. Anderseits ist es ja ein cooler Effekt, dass der Lichtschein genau auf die Hand der Dame konzentriert ist. Als ob ich das so gewollt hätte! :-D Interessant hier im Hintergrund die Blendenbälle oben links: Kreisrund und unverzerrt. Das Gebüsch macht das Bokeh aber dennoch leicht nervös.

Und zu guter Letzt noch ein Blick von oben Richtung Sonnenuntergang. Spannende Wolken am Horizont. Und hier auch deutlich die Lochung des Films zu sehen, wie das Silber hier stärker entwickelt ist. Hatte ich so deutlich länger nicht mehr und es wundert mich, dass es gerade bei diesem Foto so raus kommt. Oder ist auch das ein Lichtleck und es liegt gar nicht an meiner ruppigen Entwicklung? Hm...


Das war der erste Streich, der zweite folgt sogleich: Nächstes Mal geht es mit der gleichen Kamera nach Mondorf. Bis dahin muss ich mal sehen, ob ich trotz des Wetters noch ein paar aktuelle Fotos in bunt und Digital zusammen bekomme! So zur Auflockerung! ;-)

Blumenfotos vom Dienstag

27.5.: Da am Donnerstag Feiertag war, habe ich meine wöchentlichen Blumenfotos bereits am Dienstag abgehakt. Statt der Sony hatte ich tatsächlich noch mal die Canon dabei. Die hing da gerade und bevor die denkt, ich hätte sie nicht mehr lieb... ;-) Zum Fotografieren von Blumen ist die wegen der geringeren Auflösung zwar nur mäßig geeignet, aber besser als nichts. Das muss man halt mit leben, wenn man zu faul ist, die andere Kamera rauszusuchen!


Wie man sehen kann, habe ich als erstes mal wieder den Vorgarten missbraucht. All das blühende Gemüse! Da weiß man gar nicht, wo man zuerst hin zielen soll. Vielleicht auf die Bienchen (vom Nachbarn), die fröhlich am Bestäuben sind? (Die waren dem dieses Jahr ja schon einmal abgehauen. Der muss mal genauer drauf achten, wenn sich da weitere Königinnen entwickeln, sonst hängen die immer bei uns ab und gründen "wilde" Staaten. Was mich wieder fragen lässt: Wie sehr domestiziert ist Apis meliforma eigentlich? Mehr so wie Katze, die auch problemlos ohne den Menschen auskommen kann, oder eher wie Hund, der sich schon in die Bux scheißt, wenn man mal zwei Minuten das Haus verlässt? (Die Hunden von den "neuen" Nachbarn haben die janze Zeit jippjippjipp gemacht, während ich die Fotos geschossen habe.))


Jedenfalls, dann war ich einkaufen und wir haben den anderen, üblichen Kram gemacht, der wöchentlich so anfällt, und dann wollte ich mich schon auf den Heimweg machen, als ich gesehen habe, was hinten im Garten schon alles am Blühen ist. Das bisschen Regen der letzten Tage scheint dem Gemüse richtig gut getan zu haben. Ist zwar weiterhin nur ein Tropfen auf den heißen Stein, nachdem es das ganze Frühjahr ja eigentlich zu trocken war, dementsprechend saugen die Blumen und Büsche das Nass auf, als gäbe es kein Morgen. Jedenfalls blüht schon die Flusenblume. (Ich nenn das immer so und vergesse dann immer, wie das Ding tatsächlich heißt! Clematis! Danke! Auch so ein rankendes Gemüse, das man nie wieder los wird. ;-))


Wenn die blüht, ist das Jahr tatsächlich schon wieder so gut wie halb rum. Wobei ich den Eindruck habe, dass auch die ein bisschen früher dran ist als sonst. Ich will nicht von "normal" reden, denn was ist schon normal in unseren Zeiten? Außerdem ist "normal" eh so'n unnormales Ding! ;-) Jetzt wirds wieder philosophisch. Ich geh dann mal am nächsten Artikel arbeiten! ;-)