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Amrum, Tag 3 - Nachtgedanken

Also noch mal los: Die Führung durch die Dünen wurde von einem jungen Mädel irgendwo am Anfang ihrer Zwanziger durchgeführt. War ich auch mal so jung? Egal...

Die war jedenfalls als Praktikantin angestellt für den Vogelschutz auf der Insel, und - obwohl die Führung ja eigentlich kostenlos ist - hat sie am Anfang schon mal angekündigt, dass sie nachher mal die Sammeldose rum gehen lässt. Immer diese Werbeveranstaltungen mit Butterfahrt! ;-) Nee, nee, sie hat das schon sehr gut gemacht! Hat schöne und passende Gedichte raus gesucht, die gut zu Landschaft und Abendstimmung passten. Sind zu Fuß von der Vogelkoje bis zur Quermarke gelaufen, wo wir dann den Sonnenuntergang genießen durften.




Da mich das noch nicht müde genug gemacht hat, sind wir nachher noch ein wenig über die Insel gefahren und haben uns den Leuchtturm angeschaut.

Und dann sind da ja noch die Perseiden! Es ist Mitte August und genau die richtige Zeit dafür, Sternschnuppen anzugucken. Das Maximum war zwar glaube ich schon gestern, aber heute haben wir eine klare Nacht. Finchen hatte extra das Stativ mit gebracht, damit ich nicht noch mehr Gepäck habe, und so sind wir, als es endlich richtig dunkel war, noch mal los, zu Fuß ein paar Meter aus dem Dorf raus, wo keine störende Beleuchtung die Fotos hätte kaputt machen können.

Wie immer habe ich wieder tausende Bilder gemacht. Nagut, es waren nur so um die fünfzig, aber bei den ewig langen Belichtungszeiten kommt einem das länger vor. Jedenfalls, da erscheint da plötzlich so ein komischen, halbrundes Dings am Horizont, und wir so, "was machen die da am Festland, das sieht ja komisch aus"! Ja, was machen die wohl?! Die lassen den verdammten Mond steigen, das machen die! Auf dem platten Land (bzw. über das Watt hinweg) sieht das total ulkig und ungewohnt aus!

Ach ja, und ich habe tatsächlich ein paar Sternschnuppen ablichten können, zB auf dem mittleren Bild der Milchstraße, ganz unten links. Erstaunlicherweise habe ich auf vielen der anderen Bilder, die ich da eben gemacht habe, am Notebook tatsächlich noch ein paar mehr gefunden, die wohl zu dunkel für das menschliche Auge waren. Wenn ich zu Hause mal Zeit habe, muss ich die am großen Bildschirm mal genauer analysieren und vielleicht auch zählen...


Wie auch immer, jetzt ist auf jeden Fall wirklich Zeit für die Falle. Meine Augen wollen nicht mehr...

Merkurtransit

Sitze gerade im Garten und schaue mir durch die Kamera den Merkurtransit an. Leider ist ja mein Stativ kaputt, deswegen muss ich freihändig schießen und die Bilder lassen sich somit leider nicht so einfach übereinander legen:


(Die Uhrzeiten an den Bildern oben stimmen natürlich nicht, wie mir gerade auffällt! Die obere Reihe ist genau andersherum geschossen worden, wie man auch an den Dateinamen erkennen kann.)

Auch ansonsten muss ich da noch ein wenig dran nachbearbeiten, aber das mache ich dann die Tage mal. ;-)

Habe dann heute (10.05.'16) mal ein wenig an den Bildern gedreht und geschubst, bis sich einigermaßen einen Sinn ergab:


An dieser Stelle möchte ich noch mal drauf hinweisen: Die Bilder sind freihändig geschossen und von mir nachträglich so gedreht, dass der große Fleck in der Mitte ungefähr übereinander passt. Das Ganze hat also sicher keinerlei wissenschaftlichen Wert, sondern dient ausschließlich der persönlichen Belustigung! ;-) Trotzdem kann man schön sehen, wie sich da was bewegt hat in der knappen Stunde, in der diese Bilderserie entstanden ist. Danach zogen leider Schleierwolken auf und die Bilder wurden zu unscharf.

Voll der Mond!

Ja, schon wieder ein Bild vom Mond. Mondsüchtig? Vielleicht. Aber schließlich hat der Mond den Menschen schon fasziniert, da hat er noch in der Höhle gehockt und "Ugga ugga!" gerufen...


(Unbearbeitetes Bild, Nikon D610 mit Tamron XR DI LD (IF) 28-300mm bei 300mm, F13, ISO 400, 1/320s)


(Kontrast verstärkt, unscharf maskiert.)


(...und zum Spaß mit dem Handy durch die Fensterscheibe hindurch. ;-))

...und irgendwann bekomme ich auch mal ein anständiges (neues) Objektiv. ;-) Nicht, dass das nicht ein ganz hervorragendes Teil wäre, aber es ist halt auch schon 10 Jahre oder älter und diese Art von Objektiv ist halt doch irgendwie auf Zoomen getunet, nicht unbedingt auf Schärfe.

Vollmond

Habe da mal ein paar Bilder vom Vollmond gemacht. Der Mond hat die Menscheit ja schon immer und so... ;-)


Das linke Bild ist mit meinem 300mm Tamron geschossen. Schön zu sehen sind die chromatischen Fehler, die durch die vielen Linsen entstehen. Das rechte Bild ist mit meinem billigen 500mm Spiegelobjektiv gemacht. Das Bild ist an sich zwar vielleicht etwas schärfer, aber dafür muss ich es manuell einstellen und dabei treffe ich nie genau den Fokuspunkt, da praktisch kein Tiefenschärfe-Bereich vorhanden ist.

So richtig scharf sind beide nicht, zu viel Bewegung in der Atmosphäre. Hübsch sind sie beide.

(Nachbearbeitung: Bei beiden Bildern habe ich den Kontrast etwas erhöht, indem ich an den Kurven geschraubt habe.)

Es ist voller Sterne!

Dass es ein schöner Sonnenuntergang würde, zeichnete sich schon am Abend ab. Allerdings ist es schon recht spät im Jahr, die Sonne versinkt bereits vor 8 Uhr Abends im Meer. Somit war ich ein paar Minuten zu spät am Strand, um noch ein richtiges Sonnenuntergangsfoto zu machen. Trotzdem welche gemacht. Nach Sonnenuntergang hat man eh die tolleren Farben am Himmel.


Nachts dann, als es kalt wurde und der Dunst aus der Atmosphäre raus war, dann diese recht spektakulären Bilder der Milchstraße gemacht. Einfach die Kamera mit dem Weitwinkel auf den Gartentisch gelegt und 30 Sekunden belichtet. (Unten ist Süden.) Dabei zufällig ein paar Sternschnuppen erwischt. (Erstes Bild, linker Rand.)


Bei dem zweiten handelt es sich um einen Ausschnitt aus einem zweiten Bild. Zu sehen sind zwei Spuren, eine lange links und eine kürzere mittig rechts. Ob das tatsächlich Meteoriten sind, wer weiß, vielleicht sind es auch einfach ein paar Satelliten.

Wie auch immer, sehr schön finde ich jedenfalls, wie sich die Dunkelwolke vor dem Band der Milchstraße abzeichnen.