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Kassel, 9.4.2025 (8): Edertalsperre mit der Nikon

9.4., nachmittags: Nachdem wir uns durch Fritzlar gekämpft hatten, sind wir dann noch zur Edertalsperre gefahren. Da war ich auch noch nie, deswegen mal eine ganz nette Abwechslung. Das ist übrigens die (eine der?) Talsperre, die sie im zweiten Weltkrieg mit diesen besonderen Bomben beworfen haben, die über die Wasseroberfläche tistschen wie Steine. Jupp, was der menschliche Geist sich alles an Perversitäten ausdenken kann, finde ich immer wieder faszinierend.

Egal. Ich krieg sonst wieder 'n Moralischen, wenn ich mich jetzt länger mit dem Thema befasse. Deswegen konzenrieren wir uns lieber auf die Fotos, die Gegend, das Wetter. ;-) Wir hatten uns ja was zu Essen mit gebracht, weshalb wir uns zu allererst mal in die Sonne gesetzt und was gemampft haben. Ist ja auch wichtig. In Sichtweite des Besucherzentrums, in dem wir dann auch kurz drin waren, um uns noch einen Kühlschrankmagneten zu besorgen. Die fünf Euro werden übrigens angerechnet, wenn man dann die Vogelschau besucht, was wir an dem Tag leider nicht geschafft haben. Wo ist eigentlich die Quittung hin, die gilt nämlich glaube ich ein ganzes Jahr, wenn ich die Dame recht verstanden habe... Das gilt wohl aber leider nicht für die Toilette unter dem Besucherzentrum, die ich dann mal eben aufgesucht und mit EC bezahlen musste, weil ich kein Kleingeld hatte. Ist die Raumfahrt nicht wundderbar? Wir leben echt in der Zukunft: P*ssen auf Kredit! :-D


Von hier oben hat man jedenfalls schon mal einen guten Blick auf die Staumauer. Die Wahnbachtalsperre, die ich jetzt einfach mal als Vergleich heran ziehe, weil sie bei uns zu Hause vor der Haustür liegt, so fast, ist ja doch ein kleines bisschen kleiner. Und da fahren auch keine Ausflugsschiffe drauf rum. Klar, das hier ist scheinbar keine Trinkwasserrtalsperre. Zumindest hoffe ich das, wenn die da mit dem Diesel drüber tuckern. Die Staumauer ist schon imposant und kommt auf dem Weitwinkel-Shot gar nicht so rüber. Erinnert mich vom Stil her mehr so an die Staumauer in Remscheid. Da könnte man auch noch mal hin.

Dass es hier Schiffsverkehr gibt, sieht man schon am ersten Blick: Da schwimmen Bojen. "Bis hier hin und nicht weiter!" Ich find ja schon etwas naja, dass die der Mauer so nah kommen dürfen. Ich hoffe, die wissen, wie stabil das ist. Wenn man da einmal einen Motorschaden hat und da rein driftet. Oder schlimmer noch: Die ganzen messerstechenden Terroristen mit ihren Sprengstoffgürteln und der fremdlänischen Sprache! Ach nee, Moment, ich wollte mich ja weniger über die sogenannten besorgten Bürger und ihren Angst vor dem Fremden lustig machen! ;-)


Jedenfalls: Ausflugsschiff. Das drehte da so seine Runden. Ist ja auch eigentlich ein bisschen langweilig, denn sooo riesig groß ist der See dann auch wieder nicht. Aber immerhin ein nettes Fotomotiv. Waren allerdings auch wenig Leute drauf. Wobei ich annehme, dass das an einem Wochenende entsprechend mehr sind. Für einen Wochentag, sag ich mal, war sowieso einigermaßen gut Tourismus vor Ort. Keine Ahnung, was hier normal ist, aber ich hatte den Eindruck, dass das gute Wetter einige Leute hier her gelockt hatte, die nachmittags frei hatten.

Wie es weiter geht, erfahrt ihr im "erweiterten Eintrag". Klick! "Kassel, 9.4.2025 (8): Edertalsperre mit der Nikon" vollständig lesen

Antikmarkt Siegburg

27.4.: Da wir eh in Siegburg waren, nachdem wir den ärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen mussten, sind wir nachher noch kurz über den Antik-Markt geschlappt. Dafür wie immer an der Feuerwehr geparkt, denn dort ist Sonntag frei parken. Auf dem weg in die Stadt die ersten Fotos verschossen.


"Spannend" (im leicht gruseligen Sinne) finde ich ja, dass selbst der Antikmarkt mittlerweile vom Sicherheitsdienst begleitet wird und die Einfahrten zum Marktplatz mit Sperren verriegelt werden. Hallo, wo leben wir denn? Außerdem, die Wahlen sind doch vorbei. Ist schon auffällig, dass es seit dem nicht einen einzigen Anschlag mehr gegeben hat. Ich gehöre ja im Allgemeinen nicht zu der Fraktion der Verschwörungstheoretiker, aber so langsam frage ich mich, ob die ganzen Bekloppten nicht doch fremdgesteuert waren. Wobei man ja immer bedenken muss: Don't attribute to malice that which can be explained by stupidity! Wenn man die Vollhonks nur lange genug mit TockTock und Telespam gehirnwäscht, muss man die gar nicht mehr fremdsteuern, die machen das dann von ganz alleine. Asymmetrische Kriegsführung One-Oh-One. Und das alles im Angesicht der Viktoria.


Jedenfalls: War ganz spannend auf dem Antikmarkt. Die nehmen das hier ja noch ernst und präsentieren hauptsächlich alte Porzellan-Nippes und ähnliche Gebrauchsgegenstände. Erstaunlich viel Jugendstil-angehauchte tanzende Jungmädchen dabei. Man könnte meinen, da hätte einer 'n alten Container gefunden, wo die die letzten 100 Jahre drin gelegen haben. Mit Kameras war dementsprechend eher wenig los, nur diese sehr schöne F90 mit Batteriegriff, Blitz und einem exquisiten Nikkor 28-200 hat mein Interesse erregt. Aber der Verkäufer wollte 380 Euro haben und da hab ich gerade ganz andere Ausgaben im Auge. (Auto, Handy, Uhr.) Hätte ich auch eher auf so 250 geschätzt, aber das sind die Flohmarktpreise. Ich nehme an, man hätte ihn noch auf 300 runter handeln können, aber wie gesagt, zu teuer.


Ansonsten hätte mich noch die unterer Reihe hier gereizt: Eine T70, allerdings nur mit dem üblichen Exakta aus dieser Zeit. Also eher meeh. Die Plattenkamera wäre da schon eher spannend gewesen. Aber der Balgen war extrem fledderig und ich nehme an, der Preis wäre auch nicht nach meinen Vorstellungen gewesen. (Der Verkäufer war zu beschäftigt, als dass ich hätte fragen können.) Und der Neckermann-s/w-Fernseher ist ja sowas von extremst schnuckelig! Wenn der noch geht, wäre der ein echtes Schmuckstück. Allerdings nur HF und UHF Antenneneingänge, also vollständig unbrauchbar, wenn man nicht gerade ein Gerät mit Modulator anschließen möchte. Die Playstation ist also raus! ;-)

Kassel, 9.4.2025 (7): Fritzlar mit der Nikon

9.4., vormittags: Auch, wenn es bisher so ausgesehen haben mag, wir haben auch ein wenig Sightseeing betrieben. Und zwar haben wir uns am Mittwoch mal den wunderschönen Bahnhof von Kassel angeschaut. Was für ein architektonisches Prachtstück! :-D

Ja. Nein. Wir haben nur einen aus unserer Gruppe da hin gebracht, damit der seinen Zug heimwärts nehmen konnte. Und dann sind wir weiter gefahren, alte Häuser in Fritzlar anschauen. Der Bahnhof ist jetzt nämlich eher unspektakulär. Der andere Bahnhof ist da viel interessanter. Aber da waren wir dieses Mal nicht.


Sattdessen also Fachwerkhäuser in Fritzlar. Bzw als erstes mal die Türme der Stadtmauer. Da wir auch mitten in der Woche hier waren, hielt sich der Touristenandrang sehr in Grenzen und ich konnte ganz entspannt die Magnolienbäume und die Nachrichten der Fußballfäns untereinander fotografieren. Schon witzig, dass die die Laternenmasten markieren, als wären sie Hunde. Die Fans jetzt, nicht die Masten. Ich mein, stellt euch mal vor, der Mast würde bellen, wenn man sich ihm nähert. Ich schweife ab.


Die Stadt ist gut erhalten, im Gegensatz zu so ziemlich allem, was man sonst so in Deutschland findet. Viele Innenstädte haben den Krieg ja nicht überlebt, aber Fritzlar scheint mehr oder weniger uninteressant gewesen zu sein. Kassel war wohl das lohnendere Ziel. Mehr Industrie. Hier auf dem Land eher nicht.

Mehr Bilder gibt es im "erweiterten Eintrag". Ich habe nämlcih keine Kosten und Mühen gescheut, so viele Fotos zu machen, dass das Blog überläuft. ;-) Daher: KLICK! "Kassel, 9.4.2025 (7): Fritzlar mit der Nikon" vollständig lesen