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Zum Kino durch Köln

So, heute noch mal einen Artikel mit Fotos, die gar nicht von mir sind. Die hat J nämlich mit der Z fc gemacht, während ich nebenbei mit einer der Minoltas s/w-Bilder geschossen habe. Und zwar in Köln, wo wir letzte Woche Dienstag waren, weil sie unbedingt den Film mit Deadpool und Wolverine gucken wollte. Der ziemlich krank war, aber dazu am Ende mehr. Moment, Dienstag? Das ist dann jetzt schon fast eine Woche her? Wie viel Blödsinn habe ich denn wieder in der Pipeline gehabt?!


Jedenfalls sind wir noch einmal quer durch die Stadt gelaufen und haben unterwegs noch einen Comicshop und diverse Elektronikläden besucht. Im Saturn am Hansaring ist ja jetzt wohl nur noch Gaming! Keine Musik mehr. Meh. Sind dann kreuz und quer durch alles, was man unter Dom so findet, bis wir am Ende tatsächlich noch ein paar CDs bekommen haben. Diese neumodische Sache mit der runter geladenen Musik ist nix für uns. ;-)


Dann irgendwann zurück zum Kino, wo wir für 19:50 Karten bestellt hatten. Das zB scheint ja nur noch online zu gehen, haben die überhaupt noch Kassen? Seltsam, das alles! Der Film war jedenfalls wie erwartet ziemlich............ seltsam. Um es vorsichtig zu sagen. Deadpool ist ja immer schon ein bisschen durchgeknallt, aber mit dem Typ im gelben Outfit und dann auch noch so einer "interessanten" Backgroundstory... Hatte was! ;-) Ich steh ja auf die durchgeknallten Sachen, die sich selber auch nicht ganz so ernst nehmen.


An dem Abend haben wir übrigens außer Nachos und Popcorn nichts zu Essen bekommen. Eigentlich wollte ich ja was von dem Food Truck haben, der normalerweise immer vorm Kino steht, aber der war nicht da. Gibt's den nicht mehr? Und für 'ne Pizza unten im Dings war es dann schon ein bisschen zu spät, der Film fing dann ja auch schon an. Naja, aber egal, ging auch so.

Das war dann wohl der Kinoausflug für dieses Jahr. J wollte glaube ich noch Ende des Jahres was sehen, aber ich habe schon wieder vergessen, was es war. Videospielverfilmung. Moment, gleich hab ich's. Ne. Egal. Die Anzahl unserer Kinobesuche wird auch immer weniger, habe ich jedenfalls den Eindruck! ;-)

Von der Fahrradwerkstatt nach Hause - mit Abkürzung über den Friedhof

Am Montag der letzten Woche, also am 30sten, hatte ich morgens um 10 einen Termin in der Fahrradwerkstatt. Jemand war mir ja beim rückwärts Einparken in der Garage übers Vorderrad gefahren und jetzt hatte ich eine dicke Beule da drin. Habe es dann versucht, einigermaßen gerade zu biegen und aus einer dicken Beule zwei kleine gemacht. Suboptimal. Und da waren noch diverse andere Kleinigkeiten, die gemacht werden mussten. Besonders mal die Bremse hinten entlüften, damit ich wieder anständig anhalten kann.

Jedenfalls so um halb 10 los hier und zackig durchs Dorf gefahren, pünktlich da, melde mich an der Werkstatt an: "Der Monteur ist heute nicht da, der hat Rücken!" Mist! Und ich hatte ja eigentlich vor gehabt, drauf zu warten. War dann wohl nix. Also das Rad abgegeben und mich dazu entschlossen, das gute Wetter zu nutzen und zu Fuß heim zu schlappen. Mit den gammeligen, abgeranzten Fahrradschuhen... Keine so geniale Idee, wie sich am nächsten Tag raus stellte, weil mir da die Ferse weh tat, als würde ich den brühmt-berüchtigt-gefürchteten Fersensporn kriegen! (Das ging dann zum Glück aber recht schnell weg, nachdem ich ein bisschen rumgelaufe bin. War wohl doch nur sowas wie eine geärgerte Sehen, keine Ahnung.)


Jedenfalls wieder eine Gelegenheit, im Siegtal ein paar Bilder zu schießen. Die Bauern sind mit ihren Feldern zB schon so weit fertig, dass die Strohrollen schon größtenteils weggeräumt sind und stattdessen die Felder nachbearbeitet werden können. "TRECKER FAHRN!" Sorry! Ich bin ein Kind der '80er, manchmal kommen halt so alte Otto-Witze durch! Das ist ein Kindheitstrauma, das kriegt man nicht mehr weg! ;-)

Stattdessen also, weil ich ja nicht den ganz langen Weg an der Sieg entlang gehen wollte, auf der Straße geblieben, die da vom Aldi bis zur Kläranlage führt und zum größten Teil heutzutage eine Fahrradstraße ist. Da stehen, auf dem Teil, der noch für Autos freigegeben ist, diverse alte Kinder-Fortbewegungsmittel herum, die mit 30-Schildern verziert sind, damit die Leute hier nicht so durch brettern, besonders die LKW aus dem Industriegebiet im die Ecke. Die habe ich auch vor langer Zeit schon mal fotografiert, aber ich dokumentiere ja auch gerne den Zerfall solcher Einrichtungen. (Finde den Eintrag gerade nicht wieder, in dem sich die Bilder von damals verstecken... Ich dachte, das wäre an einem dieser Tage gewesen, in denen ich mal das alte Soligor Weitwinkelzoom dabei hatte, aber...)


Dann bin ich allerdings nicht weiter zur Kläranlage, sondern rechts über die Brücke über die Autobahn und dort durchs Wohngebiet. Überall stehen hier Tiere rum und ich frage mich, ab wann werden aus einzelnen Tieren eigentlich eine Herde? Wer sammelt die Abends eigentlich alle wieder ein? Wer lädt die wieder auf? Ich find das logistisch ja noch immer extrem spannend. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn man da durchs Wohngebiet kommt, kommt man irgendwann auch am Stadtfriedhof vorbei. Und da Hennef scheinbar schon immer eine repräsentative Stadt war, stehen hier diverse Grabmale rum, die einen Besuch wert sind. Also, wenn man eh gerade dran vorbei kommt - extra für her fahren würde ich jetzt nicht. Aber diverse Engel, Jesusse und sogar ein Flötenspieler werden von klassizistisch angehauchten Gedönsen flankiert, etwa einem kleinen Bereich mit zwei Säulen und der griechisch-römischen Dame mit Kranz.


Schon spannend. Ich finde, dass es hier überproportional viele dieser Monumente gibt. Gab wohl ein starkes Bürgertum im Dorf und ein paar Industrielle, nehme ich an. Und einen Steinmetz, der viel zu tun hatte! ;-) Ich muss mal mit einer der anderen Kameras her kommen und ein bisschen s/w-Fotos machen, auch wenn ich dann wieder zu hören kriege, dass das depri wäre. Aber ich glaube, gerade im Winter mit Schnee wäre krass. Mal sehen. Bis dahin hab ich vielleicht auch mal den Stapel an Negativen abgearbeitet, den ich eh noch hier liegen habe. Wenn ich dann nicht wieder einen neuen Stapel habe! ;-)

Schließlich dann in der Innenstadt angekommen, wenn man das bei Hennef so nennen kann. Die Schwiegermutter hatte zwischenzeitlich dann mal ihr Whatsapp gelesen und hat mich auf dem Weg zum Discounter - dem gleichen, von dem ich gerade die letzte Stunde durch die Siegauen bis hier hin gelaufen war - abgeholt. Immerhin habe ich mir so noch eine Stunde gespart. Mein Wasser ging nämlich langsam aus und der Eisladen hatte noch nicht offen.


So bin ich dann schließlich endlich irgendwann doch noch heim gekommen. Das Fahrrad war dann übrigens am Mittwoch schon fertig und hat auch nur ein kleines Vermögen gekauft. Ist aber auch so ziemlich alles gemacht worden, was an Verschleißteilen geht: Neben dem Entlüften der Bremse neue Beläge, neue Scheibe, neuer Reifen hinten, alles mal kräftig abgeschmiert, neue Kette und Kassette. Praktisch ein neues Fahrrad. Kostet dementsprechend. Dafür hat der aber auch bestimmt bald zwei Stunden dran gearbeitet und man weiß ja, was eine Mechaniker-Stunde heute kostet... Tut weh, aber im Sommer ist das ja mein primäres Fortbewegunsgmittel. Könnte dann also langsam mal Sommer werden! ;-)

Mit dem Fahrrad durchs Pleistal nach Siegburg

Am... Moment, wann war das eigentlich? ...Sonntag? Ich verliere langsam den Überblick! ...sind wir jedenfalls mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und erst mal durch den Hexenwald geradelt, um ins Pleistal zu gelangen. Allerdings nicht oben über den viel zu steilen Berg, sondern unten rum, an der Mülldeponie vorbei und dann dort in den Wald.

Ich hatte die Canon dabei und darauf hauptsächlich das Sigma 24/2.8, aber manchmal bin ich auch auf das von C geliehene Zoom gewechselt und habe da schon festgestellt, dass das nicht das Objektiv für mich ist. ;-) Wobei das allererste Bild, das ich an dem Tag gemacht habe - die lila Blüte des Platterbsenstrauchs, der gegenüber aus Nachbars Hecke guckt - gar nicht so schlecht aussieht. Mit viel Licht und kräftig abgeblendet sieht es im Makro-Bereich wie gesagt gar nicht so schlecht aus, aber.


Aber ich quassel schon wieder über Kameras und Objektive, dabei wollte ich mal ganz klassisch über unseren Ausflug reden. Sind also an der Mülldeponie vorbei, da dann links rum in den Wald abgebogen, entlang der A3 hoch bis zu dieser Wander-Hütte, die da steht. Dem Hexenhäuschen, sozusagen. Da hingen jedenfalls diverse Dinge an Fäden im (nicht vorhandenen) Wind und schaukelten (nicht) hin und her. Frage mich, wer das alles aufgesammelt und da angebracht hat. Das ist ja sicher schon ein bisschen Arbeit gewesen, das macht man nicht mal eben so nebenbei. Also, ich jedenfalls nicht, aber ich habe ja auch zwei linke Hände, was Bastelarbeiten angeht. Fragt meine Ex-Kunstlehrer:innen. (Nicht drüber nachdenken, dass das möglicherweise schon nicht mehr möglich ist.)


Von hier oben sind wir dann wieder bergab, über die Brücke über die Autobahn und dann unten direkt scharf links am Kletterwald ab, entlang der ICE-Trasse. (Apropos Kletterwald: Ist da eigentlich noch was? Ich habe den Eindruck, die haben zu.) An der ICE-Linie stehen jedenfalls Gebäude (zuständig für die Belüftung, Beleuchtung, Signale?) und diverse Lärmschutzmaßnahmen, die alle mit bunten Graffiti beschichtet sind. Da musste ich ja auch mal wieder zuschlagen. Ich kann schlecht an Bunt vorbei gehen! Oder fahren. Allerdings die ganze Zeit keinen einzigen ICE gesehen, was ungewöhnlich ist, schließlich fahren die mindestens im Stundentakt. ...bis mir eingefallen ist, dass die ja irgendwo zwischen hier und Frankfurt irgendwelche Baumaßnahmen durchführen und die Strecke - soweit ich mich erinnere komplett - gesperrt ist. Das erklärt dann auch das.

Nachdem wir die ICE-Trasse verlassen hatten, sind wir ins eigentliche Pleistal abgebogen. Die Llamas - oder waren es Alpakas - scheint es auch schon länger nicht mehr zu geben. Herrjeh, waren 2017 meine Handybilder noch schlecht, was war das denn für ein Gerät? Muss ja eigentlich das Nexus gewesen sein... Jedenfalls: Da stehen noch immer Zäune und Futtertröge rum, vielleicht sind die auch einfach gerade nicht zu Hause. In letzter Zeit sind Wanderungen mit südamerikanischem Viehzeugs ja unheimlich in geworden...


Im Pleistal haben wir dann am Spargelfeld ein Päuschen eingelegt und die Sonne genossen. Das sieht da mittlerweile schwer verwildert aus und die Spargelspinne ist auch nirgends zu sehen. Ich nehme an, die haben das Feld tatsächlich aufgegeben. Nur die Disteln stehen noch am Rain herum und sehen fotogen aus.

Zwischen den beiden Fotos da oben liegt übrigens eine sehr lange Zeit/Strecke, denn danach sind wir erst mal nach Siegburg gegurkt, um OBI-Parkplatz, da war eigentlich bis 18h nur Flohmarkt. Aber als wir um kurz nach halb 5 da ankamen, war praktisch schon alles abgebaut. Die Leute kommen offenbar eher früher. Und die Verkäufer gehen dementsprechend schnell wieder. Sah aber auch nicht so sehr interessant aus, muss ich sagen, zumindest von den paar Ständen zu urteilen, die noch vorhanden waren. Außerdem wollten wir schnell wieder heim, weswegen wir dann auch praktisch direkt wieder umgekehrt sind und erst am Siegwehr eine weitere Pause eingelegt haben, wo dann ach das Bild mit den Eicheln entstanden ist.


Hier habe ich dann mal ausgiebig das oben erwähnte Zoom testen können, denn die Gänse waren doch recht weit weg. Ich bräuchte mal ein "richtiges" Tele für die Canon, aber die sind so schweineteuer. Warum eigentlich? Das 135er geht immer mindestens 250 Euro weg und ich versteh' es nicht. Sind die so selten, weil Canonisten eher mit den mitgelieferten Zooms arbeiten? Oder sind die wirklich so überragend? Selbst die noch seltener vorbei kommenden third party Teles gehen so um die 150€. Verrückt! Jedenfalls musste ich so die Gänse mit dem Tele bei 80mm bearbeiten und habe auf f/11 abgeblendet, in der Hoffnung, dass das Bild dadurch scharf genug wird. Wie man sieht, mit Nachbearbeitung kann man da einiges raus holen.

Interessant ist aber eher, wie die Gänse mir überhaupt vor die Linse kamen: Da standen nämlich mitten in der Fischtreppe eine Mutter mit ihrem Blag rum und kamen da nicht mehr weg. Bis Pappa kam und durch den abgesperrten Bereich mit dem Kran mit einem beherzten Sprung raus auf den Steg ist, um die Familie einzusammeln. Die Gänse saßen zuvor die ganze Zeit auf eben jenem Metallgitter-Steg und haben sich das schon etwas irritiert angeschaut, haben dann aber wohl doch beschlossen, dass ihnen das zu viel Trubel war und sind ins Wasser gegangen. Wo sie dann um die Ecke geschwommen sind, wo aber auch Leute saßen und ihre Füße ins Wasser hielten. Gänse, insbesondere Nilgänse, sehen ja schon an sich immer etwas frackig aus, aber da hatte ich den Eindruck, die waren so richtig angepisst. ;-)

Der Rest der Heimfahrt war dann eher uninteressant: Durchs Siegtal zurück, durch Hennef den Berg rauf nach Hause. Dementsprechend keine Fotos mehr produziert. Am Ende waren es fast 35 km. Was ich Nachts dann mit einem heftigen Krampf in der rechten Wade bezahlt habe. Irgendwie so um 4 wach geworden und for Schmerz erstmal geschrien. Ich bin total aus dem Training! Muss dringend mehr Rad fahren. Das hat jedenfalls den ganzen Tag angehalten und war dann erst am Morgen des darauf folgenden Dienstags wieder einigermaßen OK, was sich ganz gut traf, weil das der Tag war, an dem ich mein Rad in die Werkstatt fahren musste. Aber das ist eine andere Geschichte!