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Blühende Bromelie

Da ich heute nicht mehr alt genug werde, um die hundert Fotos, die ich unterwegs gemacht habe, hier einzustellen und zu beschriften, trifft es sich ganz gut, dass die Bromelie der Schwiegermutter blüht, zum ersten Mal nach gefühlten 15 Jahren. Da habe ich dann auch direkt mal ein oder zwei Fotos von gemacht:


So ein Glück. Denn ich bin so fertig, dass ich gerade nicht mehr schaffe. Nicht mal für eine s/w-Artikel kriege ich heute auf die Reihe, dabei ist der nächste schon so gut wie fertig... Aber egal. Jetzt bin ich platt und ich höre besser auf zu schreiben, bevor noch mehr Blödsinn aus mir raus blubbert. ;-)

Bewölktes Siegburg

Heute war mal wieder ein langer, langer Tag. Besonders lang ist so ein langer Tag, wenn es auch noch fröhlich zwischen Regen, Wolken und Nebel hin und her wechselt. Aber Fotos machen, das kann man trotzdem, auch wenn Siegburg bei dem Wetter eher trist aussieht. Denn ein paar Farbtupfer findet man trotzdem. OK, oder auch einfach mehr oder weniger interessante Motive.



Da man ja als Angehöriger noch immer nicht in irgendwelche Wartezimmer hinein darf, hatte ich entsprechend Zeit. Kommt mir so vor, als ich ständig in Siegburg in letzter Zeit. Vor allem immer wieder hier unten in der Nähe des Bahnhofs. Ist ja auch klar, hier knubbeln sich die Fachärzte ja auch wie sonst kaum irgendwo. Praktisch ist, dass man von hier aus auch schnellen Zugang zur Innenstadt hat.


Auf dem Marktplatz habe ich mal ein bisschen das Museum in den Fokus genommen und dafür auch mal vom 50er auf der 200er gewechselt. Ich glaube, es wäre heute auch ein interessanter Tag für einen s/w-Film gewesen, aber von der Sorte hatte ich heute leider keinen dabei. Deswegen nur digitale Fotos. Gut, ich hätte auch kaum Zeit gehabt, denn es ging dann doch unerwartet schnell.


Besonders witzig fand ich den irgendwie schlaff herab hängenden Wasserhahn vor dem Reizwäscheschaufenster. ;-) Jaja, ich bin albern! Und infantil! Und all sowas! Aber hey, das ist Kunst, die darf das! ;-)

Wie gesagt, da es dann doch schneller ging, als ich gedacht hätte, musste ich dann meine kleine Fotosession abbrechen und zurück zum Medizinzentrum. Da wir dann aber schon mal unterwegs waren, haben wir das Ergebnis direkt noch zum beauftragenden Arzt nach Troisdorf rüber gefahren. Da habe ich dann aber nur ein einziges Foto gemacht: Vom schlaff herab hängenden Regenschirmkondom. ;-) Ja, OK, vielleicht hatte der heutige Eintrag doch irgendwie ein Thema!


Danach dann noch einkaufen und der übliche andere Kram. Irgendwie ging das Wetter dann endgültig in Richtung Keller, sodass ich das im Regen erledigen durfte. Und dann hatte der $discounter auch mal wieder nicht alles, sodass ich noch in zwei andere Läden durfte. Toll, bei diesen Corona-Inzidenzen. Ach ja, und ich hatte auch noch meine Linsen vergessen, sodass ich auch noch ständig beschlagene Scheiben hatte. Außerdem habe ich festgestellt, dass meine Bilder noch schiefer sind, wenn ich Brille trage. Muss also tatsächlich am Knick in der Optik liegen...

Schwarz-weiß und analog, Teil 113: Troisdorf

Film: Fompan 100 #25, Kamera: EXA Ia, Juli 2021

Navigation: 113, 114

Wenn man nach der Anzahl der Bilder, die ich auf einmal verballert habe, geht, dann muss dieses Stück ostdeutscher Fotogeschichte schon sehr viel Spaß gemacht haben! ;-) Und tatsächlich: So simpel, wie die Kamera aufgebaut ist, so interessant ist es, damit Fotos zu machen. Wer sich nicht auskennt: Die EXA Ia ist die Budget-Version der größeren Exa- und Exakta-Schwestern. Das war damals, als der Name noch was bedeutet hat, als die Firma Ihagee noch Waren unter diesem Namen in guter deutscher Wertarbeit zusammengebaut hat, um dem kapitalistischen Klassenfeind zu zeigen, dass sie das auch mindestens genau so gut können. Einziges Problem: Diese Dinger sind bis in die 1980er gebaut und verkauft worden, als die ersten japanischen Kamerahersteller schon bald jahrzehnte lang TTL-Belichtungsmessung und Kameras mit Belichtungszeiten bis zu 1/4000s gebaut haben und der Autofokus so langsam in Mode kam. Währenddessen blieb diese Kamera auf dem Stand der Technik von 1960 stehen: Kein Belichtungsmesser, ein Sucher in einem Lichtschacht, und keine Spur von einem Verschlussvorhang, der schneller Zeiten ermöglicht hätte. 1/175s ist das schnellste, was geht. Also eine halbe bis zweidrittel EV schneller, als ich für Sunny Sixteen brauchen würde, immerhin.

Diese Technik aus den 1960ern hat allerdings auch Vorteile: Sie ist praktisch unkaputtbar, denn alles ist rein mechanisch und solange hier nichts eintrocknet oder verrostet, kann man praktisch immer und überall Fotos machen. Ein Belichtungsmesser wäre zwar hilfreich, aber ich habe ja eh immer eine Digitalkamera oder zumindest ein Handy dabei, mit dem man das eben mal so erledigen kann. Es gibt ja für alles eine App heutzutage. Außerdem ist das altmodische Domiplan-Objektiv erstaunlich scharf, wie ich selber feststellen konnte. Und damit kommen wir jetzt auch endlich zu den Bildern, die ich hier heute vorstellen wollte. Entstanden sind sie alle im Juli in Troisdorf, während ich mal wieder nicht mit ins Wartezimmer durfte. Blöde Pandemie!

Deshalb zeigt das erste Bild auch die Außenfassade des Troisdorfer Krankenhauses, bzw die Kapelle im Vordergrund. (f/8, 1/175s.) Wie man an den Werten ablesen kann: Es war sehr hell und die Fassade ist ja auch nicht gerade dunkel gestrichen. Auf den ersten Blick kann man hier sehen, wie gut das Objektiv Kontraste wiedergibt, was auch sehr zum Schärfe-Empfinden beiträgt. Fokussiert hatte ich auf das Kreuz der Kapelle und bei f/8 sind die Fenster in der Fassade praktisch ebenfalls scharf. Man kann jedenfalls die Klammern, die die Waschbeton-Blöcke zusammenhält, noch sehr gut erkennen. Im Vordergrund ist es etwas unschärfer: Die Blätter des Busches sind bereits ziemlich unscharf und das, was vom Parkplatz-Schild am unteren Rand ins Bild ragt, ist praktisch ganz außerhalb des Tiefenschärfebereichs. Hier habe ich also einen guten ersten Eindruck dessen, was uns im Rest des Films erwartet, denn es gibt heute tatsächlich nur ein einziges Bild, dass ich mit Offenblende machen konnte. Es war halt Sommer und sehr sonnig! ;-)


Eines der Bilder, die immerhin mit beinahe offener Blende entstanden ist, ist der Gedenkstein, an dem man auf dem Weg zur Burg Wissem vorbei kommt. (f/3,5, 1/175s.) Hier, unter den schattigen Bäumen, konnte ich so zumindest Ansatzweise das Bokeh-Verhalten bei sehr nahem Fokus austesten. Die Blenden-Kreise werden zu den Ecken hin immer länglicher, aber ein echtes Swirl wie beim Helios stellt sich noch nicht ein. Gleichzeitig sind die sechs Ecken der Blendenlamellen aber noch nicht so richtig wahrnehmbar; da ich ja gerade mal um eine halbe Stufe abgeblendet habe, sind die noch ziemlich rund. Im Vordergrund ist der Stein sehr scharf: Ich hatte das D scharf gestellt und nur die ganz nahe liegenden Buchstaben verschwimmen langsam: O und P sind so scharf, wie es geht, F und E werden langsam unscharf und R und N sind dann bereits so weit aus dem Fokus heraus, dass man sie getrost als unscharf bezeichnen kann. Erstaunlicherweise ist die Unschärfe und der Übergang ziemlich sanft. Auch zu den Ecken des Steins hin halten sich die Verzerrungen noch sehr in Grenzen, was man auf Grund der oben beschriebenen verzerrten Blenden-Kreise eigentlich nicht erwarten würde.

Als ob ich das bestätigen hätte wollen, habe ich nebenan dann noch das Wegekreuz und den daran hängenden Jesus fotografiert und dieses Mal konnte ich die Blende tatsächlich komplett offen lassen. (f/2,8, 1/125s.) Außerdem ist es das erste Bild, bei dem ich mal eine andere als die allerschnellste Zeit verwenden konnte, auch wenn es nur etwa eine halbe Blendenstufe ist. Von so weit unten hoch zu fotografieren, ist mit einem Lichtschacht-Sucher nicht ganz einfach; ich musste mich schon ziemlich verrenken, um den Bildausschnitt hin zu bekommen, den ich haben wollte. Deswegen ist der Jesus leider nicht ganz scharf geworden. Die Abbildungsleistung des Objektivs ist trotzdem relativ gut abzuschätzen und auch hier für sowas altmodisches auch gar nicht so schlecht. Obwohl ich hier direkt ins Licht fotografiert habe und dementsprechend die Mitte ziemlich überbelichtet ist, sieht man keinerlei Flares oder Ghosts, und auch der Kontrast ist durchaus noch OK. Bei einem Farbfilm würden mich an den Übergängen zwischen Kreuz und Himmel noch die Chromafehler interessieren, die man in s/w natürlich nur raten kann. Ich glaube allerdings, dass die Linsen, wenn überhaupt, nicht besonders hoch vergütet sind und sich das Objektiv so wahrscheinlich eher für s/w eignet - obwohl es im Internet sehr viele Leute gibt, die es auch auf moderne Digitalkameras adaptiert haben und da recht gute Farbbilder bei raus kommen.

In die andere Richtung, den Weg zurück zum Krankenhaus runter habe ich dann auch mal einen Schuss abgegeben und diesen E-Scooter getroffen. (f/4, 1/125s.) Die Unschärfe ist hier im Hintergrund etwas nervös, finde ich, fast schon stressig. Passt gut zum geparkten Scooter, der möglichst schnell wieder los will, aber persönlich kriege ich da ein unangenehmes Kribbeln in den Neuronen, was nur schlimmer wird, je länger ich hin gucke! ;-) Cooles Bild, besonders die kaum noch als solche erkennbare, sich entfernende Person auf dem Bürgersteig, aber ich kann es glaube ich nicht viel länger beschreiben, weil mir schwindelig wird. Wenn man schnell noch genau hin schaut, zB oben links in den Bäumen, sind auch hier die Blendenkreise noch sehr lang gezogen. Gut, f/4 ist ja auch nur eine Stufe abgeblendet.


In die andere Richtung steht das weiße Fahrrad, um die Autofahrer an all die Radfahrer zu erinnern, die ständig überall geplättet werden. (f/5,6, 1/175s.) Hier sieht der Hintergrund viel ruhiger aus. Da wir hier einen einigermaßen gleichmäßigen Vordergrund aus Gras haben, kann man auch mal die Vignettierung in den Ecken beurteilen: Hält sich, zumindest bei dieser mittleren Blende, sehr in Grenzen. Schärfe ist sehr schön, das Fahrrad kommt gegen die dunkle Wand und Hecke recht gut raus. Wenn es jetzt noch gerade wäre, wäre es ein gutes Bild. ;-)

Vor dem Eingang zum Schloss stand dieser dreirädrige Alfa Romeo Lieferwagen herum. (f/5,6, 1/125s.) Ich glaube, den habe ich schon öfter dort gesehen, ist also wohl nichts Besonderes. Aber die Reflexe auf dem frisch geputzten Lack haben mich dann doch ein Bild machen lassen. Auch hier ist die Hintergrundunschärfe etwas unruhig, aber nicht ganz so schlimm wie beim E-Scooter oben. Wiedermal etwas schief, ich muss mit dem Lichtschacht echt mal üben. Nicht, dass ich mit einem Prisma bessere Ergebnisse hin bekommen würde! ;-)


Die Stele mit Gesicht vor der Burg ist dann wieder bei weiter abgeblendeter Blende entstanden und direkt ist die Nervosität des Bokehs nicht mehr ganz so ausgeprägt. (f/8, 1/125s.) Ich habe den Eindruck, das Objektiv eignet sich tatsächlich am Besten für weiter geschlossene Blenden. Das altmodische Design mit nur drei Linsen in drei Gruppen hat schon einen sehr heftigen Retro-Effekt. Das heißt nicht, dass man nicht interessante Bilder damit machen kann; im Gegenteil. Man muss sich nur eben drauf einlassen und etwas üben, was in der schnelllebigen Zeit und vor allem auf teurem Film nicht ganz so einfach ist. ;-)

Vor der Burg stehen ja auch noch andere Kunstwerke, zum Beispiel diese alt bekannten Metalltypen. (1/125s, f/8.) In diesem Bild habe ich sie extra mal hintereinander und vor dem Fahrradständer positioniert, um genau den Bereich abzuschätzen, in dem man brauchbare Schärfe erhält. Fokussiert habe ich dabei natürlich auf den vordersten Metalltypen. Der hintere ist schon nicht mehr 100% scharf, aber auf einem normalen Abzug würde das noch kaum auffallen. Erst die hintersten Fahrradständerringe sind wirklich richtig unscharf. Vom Motiv her: Auch ganz witzig, aber ich hatte mir etwas mehr erhofft.


Die Typen aus Stein um die Ecke sind hingegen viel besser geworden, weil die Sonne sie gerade voll angeleuchtet hat, während dahinter nur schattiger Wald und dessen Unterholz liegt. (1/125s, f/8.) Klasse Bild, das mir sehr gut gefällt. Selbst im Schatten ist noch viel Struktur zu erkennen. Die Stele selber ist richtig scharf, vielleicht sogar schon überscharf. Der Schatten jedes einzelnen Grashalms kommt plastisch heraus. Gutes Bild, bei dem man erkennen kann, was diese billige kleine Kamera unter den richtigen Voraussetzungen zu leisten vermag!

Jetzt noch ein Gegenlichttest: Ein Birken-Ast, der aus dem alten Gemäuer hinter der Burg heraus wächst. (1/175s, f/16.) Hauptsächlich wollte ich mal sehen, was passiert, wenn man tatsächlich auf minimale Blende abblendet. Tatsächlich sind die Blätter nicht so scharf, wie man erwarten würde. Zuerst habe ich gedacht, ich hätte den Fokus nicht genau getroffen, aber bei der Blende sollte das keinen Unterschied mehr machen, wo ich hin fokussiere. Daraus entnehme ich, dass die Schärfe schon deutlich nachlässt, wenn man so weit abblendet. Stichwort Diffraktion und so. Ich schätze, von den Bildern her, die ich gemacht habe, dass die beste Schärfe tatsächlich bei f/8 liegt.

Von hier aus bin ich dann in die Stadt runter gegangen und dabei an der Schule vorbei gekommen, die hier steht, die mit einigen Graffiti verziert ist. (1/175s, f/8.) Schönes Bild, das uns aber leider nicht viel Neues über Kamera und Objektiv erzählen kann: Kaum Verzerrung an den Ecken, vielleicht ein kleines Bisschen Pincushion; schöner Kontrast; extrem scharf in der Mitte und noch immer sehr scharf zu den Ecken hin. Die Kamera kann was! Was man ihr eigentlich nicht zutraut.


Am Beginn der Fußgängerzone stehen dann die Scheiben, die als Wasser-Kunstinstallation ein bisschen Kultur nach Troisdorf bringen. (1/125s, f/16.) Noch ein Test bei vollständig geschlossener Blende. Hier scheint mir die Schärfe besser zu sein, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich nicht direkt in die Sonne fotografiert habe. Hochkant ist mit Lichtschacht auch nicht einfach, ich bin erstaunt, dass ich das so gerade hin bekommen habe. Die Schatten auf dem Boden kommen extrem schön rüber. Auch eines der besseren Bilder auf dieser Rolle!

Das magenta Motorrad konnte ich auch nicht einfach so am Rande stehen lassen und musste ein Bild mitnehmen. (1/125s, f/6,7.) Im Schatten konnte ich die Blende endlich wieder etwas öffnen. Praktisch, dass das Objektiv auch halbe Blendenstufen kann, das war hier ganz hilfreich, wollte ich doch einen möglichst weiten Bereich verwenden, damit ich am Ende auch wirklich sagen kann: Ja, ich hab alles mögliche getestet. Gut, bei dem vielen Licht sind langsame Zeiten erstmal nicht drin gewesen, aber dafür war ich mit dem zweiten Teil des Films ja im Siebengebirge im Wald, da war es schattig. Siehe nächsten Teil! ;-)

Die Kugeln im Wasser sind ja eine weiter Kunstinstallation in der Fußgängerzone. (1/125s, f/9,5.) Dieses Bild gefällt mir auch ziemlich gut, besonders die Highlights in der Kugel. Schärfe im Vordergrund ist wieder sehr schön, aber der Hintergrund ist mir etwas zu scharf. Die halbe Blende, die ich da noch an Spielraum gehabt hätte, hätte aber sicherlich keinen großen Unterschied gemacht. So ist es, was es ist: Durch und durch scharf, was mir insgesamt tatsächlich sehr gut gefällt, im Gegensatz zu dem, was ich am Anfang gesagt habe. Man muss ja nicht immer das Mega-Bokeh haben! ;-)


Als ich den Hund fotografiert habe, kamen ein paar kleine Mädchen und sammelten den ein und guckten mich schon so seltsam an, was ich da wohl machen würde; siehe sandalenbewehrten Fuß am rechten Rans. ;-) (1/125s, f/8.) Niedlicher kleiner Köter, der durch die plötzliche Kopfbewegung leider etwas unscharf geworden ist. Trotzdem ganz witziges Bild.

Ansonsten müssen die Mädchen gedacht haben, der alte Perversling mit der Kamera würde sie verfolgen, aber ganz ehrlich, was weiß ich, dass die in dem Haus mit der hübschen Bank wohnen?! ;-) (1/60s, f/11.) Weil ich dann doch mal wissen wollte, ob die langsameren Zeiten auch gehen, habe ich hier mal mit 1/60s experimentiert. Scheint zu funktionieren. Außerdem hat mir das die Gelegenheit gegeben, die ganze Bank in all ihrer Verziertheit scharf zu bekommen und außerdem auch alles andere, was im Bildausschnitt zu sehen ist. Frage mich allerdings, was die mit der Kette da machen? Den mega-gefährlichen Hund anketten? Oder den Opa?! :-D ;-)


Danach ncoh ein kleiner Abstecher zurück in die Innenstadt, wo ich die anderen nassen Glasscheiben fotografiert habe. (1/175s, f/8.) Auch hier ist praktisch wieder alles im Fokus. Eigentlich ganz passend für so eine Straßen-Stadt-Szene. Allerdings fühle ich mich bei so viel Schärfe ja immer etwas abgelenkt. Aber so ist das bei dieser Kombination von Objektiv und Kamera halt: Schneller geht halt nicht, wenn es so hell ist! ;-) Aber ohne die Helligkeit wären die Bilder wahrscheinlich auch nicht so kräftig kontrastreich!

Eigentlich war ich ja noch auf dem Weg zur Kirche um die Ecke, aber ein Blick auf die Uhr sagte mir dann: Es ist Zeit zum Krankenhaus zurück zu gehen und dort die Mutter einzusammeln. Auf dem Weg noch eben ein Foto von der Kunst im Vorgarten neben dem Haupteingang gemacht. (1/125s, f/11.) Bin mir nicht sicher, aber ich glaube das ist tatsächlich das beste Bild von diesem Tag. Viel mehr muss ich glaube ich nicht sagen. Gefällt mir richtig, richtig gut.

Vorläufiges Fazit: Wenn man Sunny 16 kann, oder zumindest eine passende Handyapp, die einem die passenden Belichtungszeiten anzeigen kann, kann man sehr viel Spaß mit dieser kleinen Kamera haben, die einen zum kreativen Denken herausfordert. Bei den Belichtungszeiten ist man zwar sehr eingeschränkt, aber dafür gibt es ein sehr interessantes Objektiv.

Nächstes Mal, wie bereits angedeutet: Das Siebengebirge! Leider gab es da ein paar Filmtransport-Probleme, denn der Foma ist in seiner Patrone offenbar etwas stramm gewickelt gewesen und die Nüppel an der Transportwelle sind schon etwas abgenudelt. Egal, Bilder gab es trotzdem welche.

Im Wald

Gestern Abend war es schon relativ spät - oder ist das nur mein Eindruck, wegen der versch***enen Zeitumstellung am letzten Wochenende? Jedes halbe Jahr der selbe Scheiß, mein Biorhythmus wird total aus dem Konzept gebracht und ich habe zu völlig unpassenden Zeiten Hunger und will ins Bett. Deswegen bin ich auch gestern irgendwie nicht mehr dazu gekommen, diesen Artikel zu schreiben, nachdem ich die Bilder bearbeitet und hochgeladen hatte. Aber dafür bin ich ja jetzt um 6 wach - pünktlich eine Stunde zu früh - und kann was in die Tastatur hacken. Was sicher nicht besonders intelligent sein wird. Wer mich kennt: Wenn ich nicht meine 7½ Stunden Schlaf bekomme, bin ich ziemlich unleidlich.

Wie auch immer, genug gemeckert. In Afrika verhungern Kinder. Das sind Probleme. Wenn ich mal einen Tag meine Fotos nicht beschriftet bekomme, ist das im Vergleich nun wirklich nur ein Fliegenschiss. ...maaaan, nee, keine gute Uhrzeit, Texte zu veröffentlichen.


Hier ist jedenfalls Herbst, die Blätter hängen golden, gelb und rot an den Bäumen, mit einem strahlend blauen Himmel im Hintergrund. Gegen Abend wurde das Wetter fotografietauglich, während es den Rest des Tages einigermaßen durchwachsen war. Allerdings, es war ein Feiertag, sodass ein Haufen Leute unterwegs war, auch abseits der ausgetretenen Pfade. Dabei sind wir extra mal in einen Wald gefahren, in dem wir uns normalerweise nicht rum trieben: Zwischen Allner und Happerschoss sind wir den Berg erst runter und dann wieder rauf.

Wie man sieht, mein Fotohirn hatte sich besonders am bereits beschriebenen Herbstlaub festgefressen. Passiert schon mal. Viel mehr gab es ja auch nicht zu sehen. Außer vielleicht dieses Stück rot-weißes Absperrband, das irgendwo in einer Kurve am Weg hing. Da ich nicht glaube, dass hier mal was abgesperrt wurde, nehme ich an, der Wind hat das hier hin geweht. Noch mehr Plastikmüll, den keiner wieder einsammeln wird. Vielleicht sollte man die Großkopferten, die gerade in Glasgow damit beschäftigt sind, auf Staatskosten zu verhandeln, ob wir vielleicht irgendwann mal mit der Kohle aufhören und die so geniale Ideen aus der Mottenkiste des 20sten Jahrhunderts wie die alles regelnde Atomkraft raus holen, in den Wald, an den Strand und aufs Meer schicken, um alte Plastikflaschen einzusammeln. ...Nee, sechs Uhr morgens ist wirklich keine gute Uhrzeit für mich.


Auf dem Weg begegnete uns dann diese nicht mehr ganz so lebendige Maus. Über uns kreiste der Bussard. Ich nehme an, der hat die verloren und war jetzt auf der Suche, wo er sie hat fallen lassen. Wahrscheinlich ist der von den vielen Corona-Wanderern mit ihren im Internet gekauften, leicht verhaltensauffälligen Hunden gestört worden, die Wälder sind voll damit. Jahrelang waren wir beim Cachen alleine, heutzutage muss man immer erst mal wen zur Muggle-Warnung aufstellen, bevor man nach der Dose greift.

Ganz schlimm mit der Muggle-Dichte wurde es dann, als wir aus dem Wald heraus traten und den Pfad auf dem Bergrücken Richtung Osten gegangen sind. Hier oben kam ich mir schon ein bisschen vor wie auf dem Neumarkt an Rosenmontag. Och, nee, erinner' mich nicht, das ist auch bald schon wieder. Da ich Menschen bekanntlich nicht leiden kann, sind wir baldmöglichst wieder abgebogen, obwohl das Licht hier oben eigentlich viel besser war für Fotos. Aber im Wald hatten wir wenigstens unsere Ruhe. Und noch mehr Blätter, die ich fotografieren konnte.


Von hier oben hat man übrigens einen tollen Blick ins Siebengebirge. So hat der Borkenkäfer ja auch was "Gutes", man kann den Horizont wieder sehen, selbst wenn man mitten im Wald steht - Klimaerwärmung sei dank. Ach nee, das ist ja nur 'ne Erfindung von der Merkel. Bin mal gespannt, wem die Aluhutträger demnächst die Schuld geben, wenn die in Rente geht. Der Olaf sieht jetzt nicht so aus, als könnte er sich alleine die Schuhe zu binden, geschweige denn eine geheime Schattenregierung führen, die uns alle impotent machen will oder wahlweise gegen Reptiloide ersetzen. Der ist außerdem viel zu sehr damit beschäftigt, von seinem Cum-Ex und Cum-Cum und sonstigen Schweinereien abzulenken. Wenn ich in letzter Zeit die Nachrichten gucke, denke ich immer, ich hätte aus Versehen irgendsoeinen Porno-Popup-Werbebanner aus der Urzeit des Internets angeklickt. (Gibt's sowas eigentlich noch? Ich hab ja immer den Werbefilter an...)

Damit ich mich bei dem ganzen aufgestauten inneren Frust nicht auch noch verlaufe, gibt es überall im Wald diese praktischen Wanderwegwegweiser und -markierungen. Damit man jeder Zeit weiß, wo man ist. Praktisch. Andererseits, wie gesagt, bei dem Waldschaden, auch irgendwie überflüssig, man kann ja jederzeit sehen, in welche Richtung man gerade läuft.


Unten am Berg, an der Mauer rund um die Wohneinheiten beim alten Allner Schloss - noch ein ganz anderes dunkles Kapitel, zu dem man gerne mal die englische Wikipedia befragen darf; in der deutschen steht zu dem Thema vorsichtshalber ja nichts -, gibt es diese hoch professionell verschlossene Schranke. Wer den Fehler findet, kann ihn gerne behalten. (Hint: Eines der Kettenglieder der mit einem Vorhängeschloss gesicherten Kette ist nicht mehr original.)

Ansonsten hat mich das Beton-Gewicht besonders fasziniert, das die Schranke theoretisch oben halten würde, so man sie denn öffnen täte. Weiß nicht, aber ich fand, das machte ein gutes Motiv.


Von hier aus war es nur noch ein kurzer Anstieg zurück zum Auto, das wir mitten im Wald abgestellt hatten. Nach den Baumaßnahmen des letzten Jahres an der Straße hier gib es jetzt eine richtige befestigte Einfahrt zu diesem Waldweg, der ebenfalls mit einer Schranke versperrt ist, damit die Vollhonks nicht mit ihren SUVs in den Wald fahren. Da kann man sehr praktisch parken. An einem Feiertag wird schon keiner kommen und einen abschleppen. Außerdem, so breit ist mein Auto ja nicht, da kommt selbst die dickste Waldmaschine dran vorbei.

Die Kette an dieser Schranke war jedenfalls sinnvoller. Die konnte man nicht einfach so aufdrehen. Die ist wahrscheinlich auch neuer, denn hier standen letztens noch diverse Baufahrzeuge. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die haben da irgendwelche Kabel unter der neuen Straße verlegt, kann das sein?

Am Ende des Tages waren wir ziemlich geschafft, denn es waren doch weit über 10.000 Schritte zusammen gekommen. Zumindest mit dem, was ich den Tag über eh schon rum gelaufen war, und danach noch in der Küche rum gerannt bin. Gab übrigens Nudeln mit Kürbis. Bin dazu übergegangen, den Parmesan und die Cashews direkt mit in den Ofen zu werfen. Schmeckt erstaunlich gut.

Veröffentlicht wird dieser Artikel übrigens erst, wenn ich nachher noch mal die Chance hatte, ihn ein wenig Korrektur zu lesen. Und zu entschärfen, ich glaube, ich habe mal wieder ein bisschen zu laut gepoltert. Dabei habe ich mich noch gar nicht darüber aufgeregt, dass der Herr von Tesla jetzt 6 Mrd $ spenden möchte, um gegen den Huger vorzugehen. Ich mein, einerseits gut, hat das ständige Nölen in letzter Zeit ja doch vielleicht was bewirkt. Andererseits... aber das ist eine andere Geschichte... (Ich wollte den Artikel entschärfen, nicht noch schlimmer machen! ;-))

Großer Ölberg (und Wadenmuskelkater)

Da waren ja noch die Fotos vom Freitag. Die habe ich jetzt aber echt lang genug vor mir her geschoben, es wird Zeit, dass ich da auch mal was zu schreibe und die endlich hier veröffentliche. Mittlerweile ist schließlich schon Montag. Und so sitze ich jetzt hier und tippe, während ich in meinem Walkman eine alte Mix-Kassette anhöre und mir aufschreibe, was ich da vor ca. 23 Jahren zusammengeschnitten habe, um die korrekte Hülle zu finden. Die Reparatur meiner Kassettendecks war wirklich das beste, was ich in den letzten Monaten an Projekten angegangen bin. ;-)

Anyways. Am Freitag sind wir also mal wieder auf den Großen Ölberg gestiegen und während des Aufstiegs habe ich viel zu viele Fotos produziert. Zumindest im Vergleich: Ich habe es geschafft, den Zähler in meiner Kamera tatsächlich im Oktober nicht überlaufen zu lassen. Tatsächlich habe ich seit Mitte September ins selbe Verzeichnis fotografiert und nur so ca. 900 Bilder gemacht. Das ist für meine Verhältnisse echt wenig, vor allem wenn man bedenkt, wie viele davon ich trotzdem hier veröffentlicht habe.


Geparkt hatten wir wir immer unten am Fuße des Berges, auf halbem Weg zwischen Thomasberg und dem anderen Dorf, wie heißt es gleich, muss ich immer nachgucken. Ittenbach. Das wars. Ist von zu Hause ja nur ein Katzensprung. Und dann den Berg hoch. Zuerst haben wir uns gewundert, warum so wenige Leute unterwegs waren; schließlich ist es Freitag Nachmittag gewesen, da arbeitet ja keiner mehr. Außer vielleicht dem Mann mit seinem LKW voller Schotter, der da im Wald stand und mit seinem Dispatcher telefonierte, um ihm mitzuteilen, dass er jetzt alle Löcher, die er finden konnte, verfüllt habe und jetzt nicht wüsste, was er mit dem Rest machen solle. (Spoiler: Auf dem Weg den Berg runter war er weg. Er hat also entweder noch ein paar Löcher gefunden oder hat einfach Feierabend gemacht.)

Das war ungefähr auf der Höhe dieses Wegkreuzes bei der Bank, die uns ganz gelegen kam, denn der Berg ist verdammt steil. Ich vergesse immer wieder, wie steil. So steil, dass man hin und wieder tatsächlich ein Päuschen machen sollte. (Spoiler: Auf dem Rückweg geht es genau so steil bergab und so steil bergab ist echt scheiße für die Gelenke und am nächsten Tag hatte ich Muskelkater am Wadenansatz. Auch selten, dass bergab anstrengender ist als der Aufstieg.)


Von der Bank beim Wegkreuz - übrigens habe ich, wie man sieht, das 85mm Nikkor mal wiederentdeckt; das macht in genau solchen Situationen die besten Bilder - ging es dann auf zur nächsten Etappe. Es stellte sich heraus, die war gar nicht so weit entfernt, denn an der nächsten Kreuzung stand dieser blaue Anhänger mitsamt einer (abgeladenen) Ladung Holz im Wald. Hier wird scheinbar eine neue Schutzhütte hin gestellt? Der Zuschnitt sieht jedenfalls ungefähr so aus. Bin mal gespannt. Den Anhänger habe ich jedenfalls aus diversen Richtungen bearbeitet, ebenfalls hauptsächlich mit dem Portrait-Tele, was auch hier tolle Effekte produziert hat. Es war recht dunkel im Wald, da musste ich die Blende schon sehr weit aufdrehen. Was ich ja gerne mache, aber immer wieder eine Herausforderung in Bezug auf Schärfe darstellt.


Alle möglichen blödsinnigen Motive, da oben, wie man sieht. Die Kette gefällt mir besonders, und der Keil, weil er so starke Kontraste hat. Aber, wie gesagt, etwas schwierig mit der Schärfentiefe. Dafür ein schon ziemlich geiles Bokeh. Beste Anschaffung der letzten zwei Jahre, dieses Objektiv. (Ich weiß, das sag ich über alle! ;-))

Danach dann noch mal am umgestürzten Baum, der auf halbem Weg den Berg hoch liegt, angehalten. Ja, ist wirklich steil! Auf dem Weg dorthin nur wenige Fotos gemacht, unter anderem die folgenden. Also, außer den Brettern, die lagen noch beim blauen Anhänger. ("Blaue Anhänger" - klingt nach einer Alkoholiker-Sekte! ;-))


Hier stehen jedenfalls diverse Pilze im Wald rum, hauptsächlich diese kleinen, die schräg aus den überall verstreuten moderigen Baumstümpfen raus schauen, und diese großen, die oben auf dem Hut so seltsam aufreißen. Alles tolle Motive. Bei den Lichtverhältnissen tatsächlich mal ein Grund, den alten integrierten Blitz anzuschalten. Ich bin ja immer etwas zurückhaltend, wenn es ums Aufhellblitzen geht, aber manchmal kann man erstaunliche Effekte damit erzielen. So auch hier in dem mittleren Bild da unten:


Dann endlich: Der Gipfel. Hier waren dann auch sehr viele Leute unterwegs, schließlich hat das Cafe hier oben an Freitag-Nachmittagen tatsächlich geöffnet und es war gut besucht. Wir haben uns allerdings zurückgehalten und nur das mitgebrachte Wasser nicht getrunken: Der Aufstieg war zwar anstrengend, aber da die Temperaturen doch eher niedrig sind, haben wir kaum geschwitzt.

Windig war es hier oben, man könnte das, was hier um die Ecken pfiff, schon fast als Sturm bezeichnen. Eine Ankündigung des Tiefdruckgebietes, das am Wochenende über uns weg gezogen ist. Aber noch hatten wir gutes Fernsicht-Wetter, wenn auch leicht diesig über dem Rhein. Drachenfels und Drachenburg waren jedoch gut erkennbar und auch mit dem 200mm Tele durchaus brauchbar abbildbar. Wie immer, wenn wir hier oben sind, gibt es mindestens eine Person mit so einem übertrieben Mega-Tele-Zoom, die - schlack-schlack-schlack - im Dauerfeuermodus hundert Bilder verschießen. Kann man machen. Aber ich nehme mir lieber ein bisschen mehr Zeit, drehe an meiner 1970er-Jahre Manuellfokus-Festbrennweite und habe nachher ein oder zwei (Dutzend) Bilder, für die ich wirklich gearbeitet habe, statt einer Serie von hundert Durchschnitts-Shots. Außerdem ist die Refreaktion in der Atmosphäre selbst bei diesen Wetterverhältnissen bereits so heftig, dass alles jenseits von - sagen wir mal - 300mm völlig übertrieben ist. Außer Flimmern hat man nachher dann eh nix im Bild. Solche Objektive sind eher was zum Vögelbeobachten oder bei der Formel 42 Autos zu filmen, die in ins Kiesbett rasen. Meine Meinung. Auch hier gilt wieder: Kann jeder sehen, wie er/sie/es will. ;-)


Toll am Herbst ist allerdings, dass man überall abgeblühtes und welkes Gemüse findet, das man hervorragend in seine Bilder integrieren kann. Dabei kommt es dann sogar vor, dass selbst ich mal auf f/16 abblende, damit die Blumen im Vordergrund nicht komplett diffuse Blobbs bleiben, sondern etwas Struktur behalten. Ist manchmal auch ganz witzig, auch wenn ich dann nachher mal wieder die Ölspritzer vom Verschluss aus dem Bild retouchieren muss. Was sich Nikon da gedacht hat, würde ich auch gerne mal wissen. OK, bei dem neuen Verschluss, den ich seit diesem Jahr in der D610 habe, ist das nicht mehr ganz so schlimm wie beim Original. Da hatte ich ja Anfangs echt Stress mit. Aber so zwei, drei alt bekannte Spots finde ich immer wieder an den gleichen Stellen. Ein Grund, weshalb ich die Blende gerne weiter offen lasse, dann fallen die nicht so auf.

Posttower und Drachenfels sehen jedenfalls schon ziemlich geil aus durch das Gemüse hindurch. Und das Gemüse selber ist natürlich auch hervorragend als Motiv geeignet. (Ich habe nur leider schon wieder vergessen, wie das Gemüse heißt. Das sind diese großen lila Blumen, die im Frühjahr/Sommer ebenfalls auf diversen meiner Bilder zu sehen sind.) Das Nikkor AI 200mm ist ebenfalls eine der Besseren Anschaffungen der letzten Jahre. Und das Objektiv, mit dem meine Festbrennweiten-Obzession so richtig begonnen hat - weil es so schön billig war, damals auf dem Rheinauenflohmarkt, vor der Pandemie. Lange her. Ob wir je wieder so unbeschwert unter Leute gehen können? :-/


Um das Cafe flatterten außerdem noch einige späte Schmetterlinge herum, unter Anderem dieser Admiral, der sich dann auch sehr dekorativ auf einem der Felsen niederließ. Da ich gerade eh das Tele drauf hatte, konnte ich mich langsam anpirschen und sowohl dieses Foto mit Kontext, auf dem das kleine Tierchen kaum zu sehen ist, als auch diesen Detail-Shot machen, in dem wirklich jedes Detail erkennbar ist. Bei einer Blende von f/8 sollte das auch selbst bei dieser Brennweite und der Minimalentfernung von 1,50m auch drin sein. Trotzdem stolz auf mich, dass ich das mit dem ersten Versuch hin bekommen habe.



Da uns hier oben allerdings irgendwie zu viel Verkehr war und Abstand zwischen den Cafe-Gästen nicht wirklich machbar, haben wir uns ziemlich zügig wieder verdrückt. Beim Gehen noch dieses Stillleben von verzehrtem Frühstück fotografiert. Einfach, weil ich es kann! ;-) Und auch den Halloween-Kürbis, der bereits ein bisschen zusammengefallen vor sich hin rottete, obwohl der genannte Stichtag noch gar nicht war! Sowas! Einfach keine Qualität mehr zu kriegen, heutzutage! ;-)

Danach, wie gesagt, leicht geärgerte Sehnenansätze hoch gelegt und auch den Rest des Wochenendes wenig bis gar nichts gemacht. Und jetzt wird es Zeit, endlich aufzustehen und produktiv in den Montagmorgen zu starten. Meh.