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Kauz, Trecker, Katzen und Pferde

Wetter war heute durchwachsen, aber trotzdem bin ich raus, nachdem alles andere erledigt war. Zuerst habe ich gedacht, ich lass die Kamera zu Hause oder nehme nur die analoge mit. Aber was für ein Glück, dass ich mich dann doch für die Digitale entschieden habe: Den Berg hoch saß der Waldkauz im Loch im Strommast. Ein Foto mit dem Weitwinkel, das ich gerade drauf hatte, machen können, dann schnell auf das Tele gewechselt und noch genau ein weiteres Bild machen können, bevor es ihm unheimlich wurde und er sich in sein Loch verzogen hat.


Was für ein schöner Vogel! Wir hören die im Herbst ja immer nachts rufen, wenn das Fenster noch offen ist, aber gesehen hatte ich bisher noch nie einen. Und jetzt direkt so ein schönes Foto davon! Alleine dafür hat es sich schon gelohnt. Ansonsten habe ich leider nur die üblichen Bilder zu bieten: Hauptsächlich Pferde.


Als weiteres Thema gibt es dann noch die beiden Traktoren, die mir mehrfach begegnet sind. Ein roter und ein blauer. Die waren damit beschäftigt, die Reste von der Miete vom letzten Jahr auf den Felder zu verteilen. Hat kräftig gemüffelt.


Und dann noch mehr Pferde. Die üblichen, die da kurz vor Hofen öfter auf den Weiden stehen. Gegens Licht mit dem Tele nicht ganz einfach, weil hier sehr viel Kontrast verloren geht, den ich dann nachher erst wieder rein rechnen muss. Aber trotzdem schon sehr nett mit dem Licht dahinter.


Und dann kam ich an der Hauseinfahrt vorbei und ich sehe diesen schwarzweißen Kater mit hübschen Söckchen neben dem Ball sitzen. Mache ein Foto, da kommt er schon auf mich zu, mauzt mich an und wirft sich vor mir auf den Boden. Lieb. Aber er war etwas enttäuscht, dass ich keinen Haustürschlüssel dabei hatte, dass ich ihn hätte rein lassen können.


Dann bin ich das Rosental wieder runter und habe die Abkürzung hoch zur Höhenstraße genommen. Am Ende des Weges gab es ein Warndreieck und Schotter. Und Kürbisse aus Keramik.



Zum Schluss dann noch eine Katze im Unterholz. Der Schisser saß eigentlich auf dem Feld nebenan, aber als er mich hat kommen sehen - wusch - saß er im Gebüsch. Zum Schluss hat er sich sogar noch im Kanalrohr verkrochen. Das macht der aber öfter, das kenne ich von dem Kater schon.


So, und jetzt Nachrichten und dann duschen. Ist nötig. Vielleicht mogren dann endlich mal die Bilder vom Freitag, aber den Kauz wollte ich jetzt niemandem vorenthalten. Ansonsten: Gute Nacht.

Eitorf mal anders

Heute bestes Wetter, deswegen einen Haufen Fotos in Eitorf gemacht. Der kausale Zusammenhang ist mir zwar noch nicht ganz schlüssig, aber er ist bestimmt irgendwo vorhanden! ;-) Und dieser Artikel ist "mal anders", weil ich im Gegensatz zu sonst nicht runter an die Sieg gegangen bin, sondern im Gegenteil, rauf in die Stadt. Hauptsächlich war nämlich mein Plan, mal wieder ein paar s/w-Fotos zu machen, nachdem ich letztens erst einen neuen Film in die F601 eingelegt habe. Das war, bevor ich gemerkt habe, dass ich das 50mm für die Dynax reparieren musste und das jetzt noch mal testen müsste. Andererseits habe ich so noch mal die Gelegenheit, die Objektive zu benutzen, die ich in letzter Zeit normalerweise nicht mit nehme, weil: Mein armer Rücken! ;-)



Von Bahnhof bin ich erst mal in die Stadt und habe dort diese Blümchen fotografiert, bevor ich rechts abgebogen und zur evangelischen Kirche gegangen bin. In der tiefstehenden Herbstsonne war die besonders gut zu fotografieren. Schön viel Schatten und Kontrast und so.


Nebenan bei den Stolpersteinen hat jemand ein paar Rosen abgelegt. Es ist heute schließlich der 9. November. Ein Datum, das man nicht so einfach unter den Teppich kehren sollte. Die gaben auf jeden Fall auch ein nachdenkliches Motiv ab.

Von hier aus bin ich dann weiter zur katholische Kirche, die auf Grund der schwer katholischen Gegend hier schon ein bisschen größer und imposanter ist. Konnte ich dann auch noch mal das 20mm verwenden, das habe ich ja schon lange nicht mehr. So ein riiiiesiger Hydrant vor der winzigen Kirche ist schon ganz witzig.


Die Kirchentür stand offen, da habe ich da auch mal einen Blick hinein geworfen. Aber ich wollte keinen mit meinem Schlack-schlack-schlack vom klappernden Spiegel nerven, deshalb bin ich nicht rein. Vor allem mit der ganze Ausrüstung, die ich heute durch die Gegend geschleppt habe, da war ich irgendwie nicht so richtig für einen Kirchbesuch aufgemacht. Ganz davon abgesehen, dass das für mich ja eigentlich der falsche Verein ist. ;-)

Dann einfach mal der Nase nach und unterwegs diese Blätter im Zaun gefunden und einen Baumstumpf, der ein Gesicht hatte. Wie so ein Wichtel oder Gnom oder sowas Mystisches.


Weiter dann das Tal hoch, bis ich an diesem Umspann-Türmchen ankam, wo ich dann gemerkt habe, dass sich da eine sehr seltsame Wolkenformation über mir gebildet hatte: Beinahe kreisrund und mit einem Wolkenschlauch in der Mitte. Ganz faszinierend. Wo ist der Meteorologe, wenn man ihn braucht?

Rund um das Türmchen noch ein paar weiter Bilder gemacht, vom Müll, vom Türknauf, von dem Warnaufkleber, bevor ich mich dann langsam mal auf den Rückweg gemacht habe, von dem ich aber keine Fotos mehr habe.


Am Ende noch ein Graffiti und die nicht ganz sauber aufgewickelte Bahnabtrennung vom Schulschwimmbad fotografiert. Hm, das einzige Bild, für das ich heute das 200mm Tele benutzt habe. Erszaunlich.

So, jetzt habe ich schon wieder einen Eintrag für heute fertig und keine Ahnung, was ich mit den Fotos vom Freitag machen soll, die ich jetzt schon bald eine halbe Woche vor mir her schiebe. Dabei ist der Artikel mittlerweile sogar schon fertig geschrieben...

Blendenreinigung Minolta AF 50mm 1:1.7 (22)

Mir ist vorher noch nie so richtig klar gewesen, wie sehr die Minolta-AF- (und damit wohl auch die Sony-α-) den Nikon-AF-Objektiven ähneln: Kontakte und Chip für die "Intelligenz", ein Hebelchen für die Blendensteuerung und ein Schraub-Anschluss, um von der Kamera aus den Fokusring anzutreiben.

Aber von vorne: Vor bald zwei Jahren habe ich sehr, sehr günstig das im Titel erwähnte Minolta AF 50mm 1:1.7 (22) für das A-Bajonett erstanden, damit die Dynax 5 meines Hasens auch mal eine schön lichtstarke Festbrennweite hat. Was ich damals in meinem jugendlichen Leichtsinn offenbar vergessen habe zu überprüfen, war, ob die Blende sich auch anständig einstellen lässt. Einmal am Blendenhebel hin und her drehen hätte mir nämlich gezeigt: Nö. Da ist so viel Öl auf den Blendenlamellen, dass die Feder die nicht oder nicht schnell genug aufgezogen bekommt, um anständig belichtetet Bilder zu produzieren. So habe ich das jetzt erst gemerkt, als ich den Film gerade scannen wollte und feststellen musste, dass so ziemlich alle Bilder völlig überbelichtet sind, besonders die, die im Programmmodus gemacht wurden, der offensichtlich große Blendenzahlen bevorzugt. Hrmpf.


Also mal wieder zu meinem loyalen Schraubenzieher-Kit gegriffen und flugs die vier silbernen Schrauben aus dem Bajonett entfernt, um dieses abnehmen zu können. Darunter kommt dann die Mechanik zum Vorschein, die ich bereits oben beschrieben habe. Interessant ist allerdings, wie ähnlich sich die Macharten her sind. Außer, dass man sich hier schon sehr früh den zusätzlichen Blendenring gespart hatte, was Nikon ja noch lange mit sich herum geschleppt hat, zum Glück! Ich stelle ja auch heute noch, soweit das geht, die Blende lieber über den Ring als über das Drehrad an der Kamera ein.

Nach dem Öffnen des Bajonetts musste ich dann noch die hintere Linsengruppe entfernen - noch mal drei schwarze Schrauben, relativ lang -, um von hinten an die Blendenlamellen zu kommen. Ich bin ja niemand, der immer direkt das ganze Objektiv demontiert, um die Blende komplett aus der Fassung zu holen. Da kann man nur viel zu viel kaputt machen. Deswegen gehe ich meist so vor, dass ich von hinten (wo die Lamellen auch besonders verölt waren) mit Isopropyl und einem Wattestäbchen vorsichtig die Blende gut befeuchte und dann das Öl ebenso vorsichtig mit der anderen, trockenen Seite des Stäbchens abwische. Das reicht meistens schon. Wenn nicht, kann man sich noch immer dran geben, die vorderen Linsengruppen zu demontieren.


Auch in diesem Fall scheint das geholfen zu haben. Nach drei, vier Reinigungs-Sessions, bei denen ich auch mal die befeuchtete Blende öfter auf und zu gezogen habe, um auch etwas Alkohol in die restliche Mechanik zu kriegen und das dorthin eingesickerte Öl heraus zu befördern, waren die Lamellen wieder frei. Der Alkohol verdünnt meist auch das Öl auf der Vorderseite der Blende und die Watte saugt das dann durch die Ritzen auf, sodass sie auch auf der Vorderseite wieder OK aussieht.

Aber Aussehen ist nicht alles, es muss auch funktionieren. Deswegen vor dem Wiederzusammenbau den Bajonettanschluss kurz aufgesetzt, der auch die Feder beinhaltet, und am Hebelchen getestet, ob die Blende jetzt wieder ordnungsgemäß zufällt. Und das tat sie.


Wie man auf diesen beiden vorher-nachher-Fotes sieht, ist das schon ein deutlicher Unterschied. Im Allgemeinen lagere ich meine Linsen nach einer solchen Reinigung erstmal für längere Zeit in dem vollständig geschlossenen Zustand, damit die Alkoholreste verdampfen können und vor allem nicht neues Öl auf die Lamellen kriecht. Davon ist nämlich sicher noch welches im Rest der Mechanik, das ich mit dieser schnellen Methode ohne Komplettdemontage nicht erwischt habe. (Nicht auf der Seite lagern, übrigens, damit das Fett, wenn überhaupt, nach unten sickert und nicht auf die Lamellen.) Aber das Lagern mit geschlossener Blende ist bei Minolta offenbar nicht vorgesehen: Sowohl die Kamera als auch der zugehörige Objektivdeckel spannen die Feder und drehen die Blende auf offen. Also habe ich den Deckel jetzt erstmal nicht fest gezogen, sondern ihn nur aufgelegt. Mal sehen, wie das in ein paar Tagen ist, ob dann noch Isopropylalkoholreste auf den Lamellen zu sehen sind, wenn ich die Blende ein paar mal auf und zu drehe.

Die andere Frage ist: Was mache ich jetzt mit dem überbelichteten Film? Da sind bestimmt noch brauchbare Bilder dabei, besonders die aus dem Wald, als es relativ dunkel war und ich eh recht kleine Blendenwerte eingestellt hatte... Aber die aus Köln, aus dem prallen Sonnenschein? Naja, mal sehen, ob noch was Brauchbares dabei ist.

Sentimental Sunday: Sortierte Kassetten

Man, man, man, ich wusste ja gar nicht, dass Nostalgie so arbeitsintensiv sein kann! Nachdem ich ja letztens mal in sämtliche, in meinem Eigentum befindlichen Tapedecks und Walkmans neue Gummis eingezogen habe, habe ich ja auch sämtliche meiner alten Kassetten (oder zumindest die, die ich wieder gefunden habe) aus dem Keller gekramt und gestern war es dann so weit, dass ich die, die ich mir in den letzten Wochen angehört und beschriftet habe, in die richtige Hülle packen wollte. Damals, so in den beginnenden 1990ern habe ich nämlich eine interessante Strategie verfolgt: Die Hüllen habe ich immer äußerst ausgiebig beschriftet, mit Künstler und Titeln und alles, aber auf die Kassetten habe ich dann meist nur "Mix No. 42" geschrieben, was im Nachhinein nicht so einfach wieder zuzuordnen ist.

Zudem hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen: Wenn ich zur Beschriftung damals nämlich Tinte verwendet habe, ist davon heute meist nichts mehr zu lesen. Tinte auf dieser Hochglanz-Pappe scheint sich mit den Jahren nämlich aufzulösen. Wusste ich damals auch nicht. Fällt unter das Thema "Erfahrungen, die keiner mehr braucht", weil keine Sau mehr Kassetten verwendet.


Links: Kassetten ohne Hüllen - Mitte: Kassetten in den richtigen Hüllen - Rechts: Hüllen ohne Kassetten

Was ich allerdings fast noch erschreckender finde: Die Qualität der Aufnahme ist grundsätzlich und durchweg gar nicht so schlecht; zumindest die Kassetten, die nicht jahrelang im Bus und später im Auto durchs Wetter gefahren wurden, kann man sich mit dem "guten" Walkman und den modernen Kopfhörer durchaus noch anhören. In meinem Alter hört man das hochfrequente Hintergrundrauschen vom Tape eh nicht mehr. Und wenn man sich nicht bewegt, hält sich auch das Jitter in Grenzen, wobei der Walkman das eh immer recht gut unter Kontrolle hatte, zumindest für ein portables Gerät, das hin und wieder auch mal durchgeschüttelt wird. Nachdem sich der neue Riemen einigermaßen eingelaufen hat, klingen die meisten Aufnahmen richtig gut, wenn das Gerät still liegt und selbst beim Wandern durchs Haus, zB die Treppe hoch, kann man nur mäßige Gleichlaufschwankungen feststellen.

Das steht und fällt natürlich mit der Qualität der Aufnahme. Da kann ich schon merkliche Unterschiede feststellen: Die ganz frühen Kassetten, die ich mit der alten CLAtronic-Boombox aufgenommen habe, sind teilweise etwas eierig. Aber die mit dem Fisher-Tapedeck angefertigten sind eigentlich alle noch recht brauchbar, zumindest wenn ich sie nicht zu sehr übersteuert habe. Auch die Qualität der Kassetten ist ziemlich schwankend: Manche eiern offenbar schon, wenn sie aus der Fabrik kommen und haben auch relativ weite Produktionsschwankungen gehabt: Die sehr günstigen TDK, die ich früher Haufenweise gekauft habe, zum Beispiel. Andere haben sich richtig gut gehalten, so zum Beispiel die teuren Sonys und Maxells, die ich eher selten gekauft habe.


Nebenbei habe ich dann noch diese Quittung wiedergefunden: 20 Mark für ein Fünferpack Maxell XL II 90-Minuten-Bänder, das ist schon ein stolzer Preis. (Von den zwei Paketen No-Name 3,5"-Disketten für je 7 Mark mal gar nicht zu sprechen!) Vielleicht sollte ich zumindest mal die unbenutzten bei eBlöd einstellen, mal gucken was man da auf Grund der laufenden Retro-Welle für bekommen würde. (Ungefähr das Gleiche in Euro; wenn man sich also damals den ganzen Keller davon voll gelegt hätte, hätte man zumindest die Inflation ungefähr raus! ;-))

...oder umgekehrt, vielleicht sollte ich anderer Leute bespielte Kassetten auf dem Flohmarkt einsammeln gehen, vielleicht kann ich ja noch ein paar Schätze finden, die ich in den 1990ern verpasst habe! :-D Nee, lieber nicht. Dann lieber noch eine alte Kamera. ;-)

Was das angeht: Die Mitschnitte aus dem Radio sind meist besonders witzig. Habe damals gerne mal bei den Spaßmachern von SWF3 die Aufnahmetaste gedrückt, das sind teilweise schon seeeehr flache Witze, bei denen man dringend die Füße heben muss. Frau Werwolf sagt allerdings, das gehört so! ;-) Nachdem die dann irgendwann mit den anderen zum SWR fusioniert sind, war das irgendwie nicht mehr so witzig. Die wurden plötzlich viel zu sehr auf Mainstream getrimmt, insbesondere was die Musik anging. Aber auch bei den Moderatoren/DJs änderte sich zu viel. Gut, manche von der alten Garde waren schon sehr speziell; im Nachhinein kein Wunder, dass die gefeuert wurden. (Ihr wisst vielleicht, von wem ich rede.) Das war jedenfalls so die Zeit, in der ich aufgehört habe, überhaupt Radio zu hören. Und was heutzutage so läuft, egal bei welchen der im Rheinland empfangbaren Sender... Alle halbe Stunde die gleichen Titel aus der Retorte... Da kann ich ja gleich streamen.

Die übliche Hausbergrunde

Der Vormittag war noch mal wieder schön, da hat mich nichts drin gehalten, obwohl es so kalt war, dass ich heute Morgen den ersten Reif auf dem Autodach hatte und es auch um halb 11 noch so kalt war, dass ich das Innenfutter der Winterjacke anziehen musste. Aber für eine kleine Runde über den Hausberg rauf nach Söven hat es gereicht. Deshalb gibt es jetzt erstmal Fotos von heute. Die von gestern gehen auch morgen oder übermorgen. Es soll ja wieder nass und regnerisch werden - es ist immerhin November -, dann hab ich auch schon mal was für die Tage, wenn ich nichts anders habe.

Wie meistens in letzter Zeit bin ich den Hundweg gegangen. In der Kurve finden sich da noch ein paar weiße Blüten. Das Angebot an Nektar ist ja mittlerweile schon sehr eingeschränkt, weswegen sich hier die letzten Insekten des Jahres treffen und gemeinsam saugen.


Danach weiter den Berg hoch, an den üblichen Stellen vorbei. Die 47 habe ich noch mal fotografiert, da die tiefstehende Sonne die pinke Neonfarbe so strahlen lässt. Die mittlerweile extrem veralteten Umleitungs-Schilder sind mir dann auch noch mal ein Bild wert gewesen.

Statt am Bauernhof vorbei zu gehen, habe ich den Weg geradeaus gewählt, der zwischen den Feldern entlang führt. Spätestens hier habe ich dann gemerkt, dass meine alten Merrel-Schuhe nicht mehr dicht genug sind: Im hohen Gras hing der Tau und Regen der letzten Tage und drang durch die Risse im Obermaterial bis zu den Socken vor. Schade, die sind von der Sohle her noch so gut. Außerdem will ich nicht die "neuen" Schuhe so voll Matsch machen.


Wie gesagt: Tief stehende Sonne. Deshalb wurde auch der alte Trecker kräftig angeleuchtet und ich habe noch mal wieder ein entsprechendes Bild mit nach Hause gebracht. Ebenso der alte Bauwagen, bei dem allerdings ein bisschen viel braunes Blattgemüse davor hing. Den Schornstein an der Hütte habe ich bei der Gelegenheit gleich auch noch mal gemacht, aber der ist schief wie eh und je - also ganz gut, denn dann erkennt man nicht, wie schief ich die Kamera gehalten habe.

Nebenan am Zaun haben mich dann noch der Riegel und diese Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Stacheldrahtstücken fasziniert. Obwohl ich den Riegel bei f/8 gemacht habe, erscheint er mir nicht so scharf, wie er sein könnte. Seltsam, denn die Struktur in den Zaunlatten ist extrem scharf raus gekommen. Hm. Muss an der Farbe liegen, die da drüber gepinselt wurde.


Die paar hochkanten Bilder, die ich unterwegs gemacht habe, kamen glücklicherweise alle nacheinander: Der eScooter mit dem Wegekreuz im Hintergrund, z.B. Seid ihr nicht alle stolz auf mich, dass ich nicht schon wieder einen der diversen Jesuse fotografiert habe, die hier auf dem Dorf und insbesondere in Söven ja an jeder Ecke hängen? Bin dann ins Rosental abgebogen und dort hingen die letzten Birkenblätter über mir im blauen Himmel. Ungefähr dort, wo der alte, abgemeldete Lieferwagen immer mehr Algen und Moos ansetzt.

Ein paar Meter weiter dann die üblichen Pferde fotografiert. Heute mal mit dem 85mm. Ich gebe zu, dafür waren sie eigentlich zu weit weg, aber nichts, was man nicht mit ein bisschen crop nachträglich regeln könnte. ;-) Scharf genug sind die Bilder mit dem Objektiv ja definitiv und so schlecht ist die Auflösung meiner Kamera ja auch nicht. Und ich habe es ja auch nur moderat beschnitten. Ein paar Meter den Weg runter waren sie übrigens dabei, ihre Kühe neu zu sortieren. Da habe ich dann aber mal keine Fotos gemacht, auch wenn der eine Hund, den die dabei hatten, extrem niedlich war.


Die ersten Bilder habe ich dann erst wieder fast schon unten im Tal gemacht. Die 23 auf der Leitplanke ist ja auch eines der häufiger fotografieren Motive. Irgendwie fehlt mir der alte Trecker, der hier um die Ecke jahrelang auf dem Feld gestanden hat. Habe später übrigens einen gesehen, der mich sehr daran erinnert hat. Vielleicht haben die den ja tatsächlich wieder fit gemacht.

Unten im Tal, jenseits der Kneipe, gab es dann Miniziegen. Die stehen jetzt wohl hier. Die Wiese, auf der die sonst standen, ist ja wohl weg geschwommen beim Hochwasser. Jedenfalls habe ich auch da mal wieder viel zu viele Fotos gemacht. Weil Ziegen niedlich sind. Muss ich immer einen Grund angeben?! ;-)


Kurz vor der Heimkehr gab es dann noch einen Rosenzweig direkt vor dem schwarzen Fenster eines Familien-Vans zu fotografieren, schön bunt auf schwarz. Leider hatte ich hier schon wieder das 50er drauf gemacht, weil ich dachte, "da kommt eh nix mehr" und ich zum Lagern der Kamera normalerweise immer eben dieses drauf montiere. Das 85er wäre hier besser gewesen, vielleicht, weil wegen dem Winkel, dann hätte ich mehr Schwarz im Hintergrund gehabt. Vielleicht. Wer weiß.

So, und jetzt die Füße hochlegen. Weil, waren auch schon wieder fast die täglichen 10.000 Schritte und ich muss nachher noch in die Küche, wenn der Hase fertig ist mit seinem Kuchen backen. ;-)