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Vereiste Natur

Heute waren wir zu Fuß im Dorf unterwegs. Viel zu viel Eis und Frost, um Rad zu fahren. Und viel zu viel Eis und Frost, um nicht wieder einen ganzen Haufen Fotos zu machen. Die Sonne kam gerade über den Berg gekrochen und hat die Kristalle so richtig schön von innen heraus ausgeleuchtet. Deshalb habe ich auch direkt vor der Haustür angefangen, das Auto war total vereist. Gut, dass wir nur bis runter in die Stadt wollten, weil sonst hätten wir erst mal Eis kratzen müssen. Und ich hasse Eis kratzen!


Um die Ecke lagen dann Blätter auf der Straße, auch diese schön vereist. Auch hier konnte ich ein paar sehr hübsch erleuchtete Eiskristalle ablichten. Aber auch auf noch lebendem Gemüse bildet sich Eiswasser. Das klare Wetter nachts und die von der Sieg hoch ziehenden Nebel helfen da offensichtlich gut nach, und die spät aufgehende Sonne ist fast wie ein Spot.



Als nächstes kam dann der große Greifvogel auf seinem Zaunpfahl und hat mich verdächtig angestarrt, was ich denn da mit der Kamera treibe. Duh, Fotos! ;-)




Auf dem Heimweg lief uns dann noch eine Katze über den Weg. Bin mir nicht sicher, ob ich die schon in meiner Serie "Katzen der Nachbarschaft" hatte, aber niedlich!


Gleich um die Ecke gab es dann noch anderes Viehzeugs, zum Beispiel die Krähen, die ich dieses Mal im Flug erwischt habe. Sogar scharf! Trotz des manuellen 200mm Teles!


So, und dann war das Aufwärmen der Füße mal wieder gaaaanz wichtig. Weil: Eiskalt! Immerhin ist somit auch geklärt, was wir eigentlich haben: Ich finde, dieses Wetter qualifiziert sich definitiv als Winter. Blöd nur, dass nächste Woche schon wieder das Pipi-Wetter aufziehen soll. Dann ist definitiv wieder Herbst! ;-)

Mit dem Rad durch Weldergoven

Da fährt man nur ein paar Meter raus in die Wildnis, und siehe da, man kommt schon wieder mit hunderten von Fotos nach Hause. Ihr wisst, was das heißt: DIASHOW!!! ;-) ("Multiple exclamation marks," he went on, shaking his head...)

Wie auch immer: Fotos vom Herbst. Oder ist jetzt im Dezember schon Winter? Oder kommt der Winter erst noch? So eine Elster zählt wahrscheinlich nicht als weißer Rabe, nehme ich an... Egal, ich schweife ab.



Heute mal am Kreisverkehr rechts abgebogen und durch die Unterführung unter der Autobahn und immer weiter gerade aus. Da an der S-Bahn-Haltestelle ein kleines Päuschen eingelegt - sagte ich, dass es schweinearschkalt ist, besonders der Fahrtwind? Ein bisschen pausieren und wieder aufwärmen, ist jedenfalls genau das Richtige. Dafür reicht sogar die Dezembersonne. Und wenn man die Augen aufhält, entdeckt man Motive. Jetzt nicht unbedingt extrem hübsche Motive, aber immerhin Motive. (Vielleicht bin ich mittlerweile auch motivsüchtig und sehe Motive, wo gar keine sind.) (Ich meine, so oft, wie ich in den letzten paar Sätzen das Wort "Motiv" verwendet habe, lässt ja schließlich auch tief blicken!) ;-)


So, und da das jetzt schon wieder unglaublich viele Bilder sind und nur noch mehr werden, können alle folgenden im "Erweiterten Artikel" betrachtet werden. Der fängt übrigens mit einer Amsel (nach anderer Meinung einer Drossel, aber die schimpfen doch nicht so wie Amseln, oder?) an, die nur ein paar Meter hinter uns im Gebüsch saß. "Mit dem Rad durch Weldergoven" vollständig lesen

Schwarz-Weiß, Teil 4: Mit dem Fahrrad nach Seelscheid

Was bisher geschah: Teil 1, Teil 2, Teil 3
Was noch geschehen wird: Teil 5, Teil 6, Teil 7

Es ist mal wieder an der Zeit, ein paar der Schwarzweiß-Fotos vorzuzeigen, die ich mit der alten Kamera gemacht habe. Heute sind die dran, die ich auf dem Weg an der Talsperre gemacht habe, als ich dort mit dem Rad vorbei gefahren kam.

Alle drei Bilder sind mit dem 28mm gemacht worden und da ich ja noch nicht so viele Hochkante hatte, habe ich direkt mal zwei gemacht. Aber anfangen werde ich mit dem "normalen". Mein Plan war vor allem, mal was Extremes zu probieren, und was ist extremer, als direkt in die Sonne zu fotografieren. Oder zumindest fast. Und mein Fahrrad habe ich in b/w auch noch nicht gehabt. Jetzt schon:


Das nächste Bild habe ich dann mal wirklich direkt in die Sonne geschossen. Also... Sie wissen, was ich meine! ;-) Dabei kommt jedenfalls so viel Lenseflare raus, als säße man gerade in einem Star-Trek-Film von JJ... :-D Aber man kann gut sehen, wie schlecht das Objektiv in der Beziehung wirklich ist. Ich mein, selbst das billige Soligor Zoom macht weniger davon und das hat definitiv mehr Linsen.


Man kann vor allem sehr gut die sechseckige Form der Blende erkennen. Dafür hat die Sonne recht hübsche, wenn auch nicht ganz konsistente Strahlen; ich denke, es sollten eigentlich zwölf sein, aber manche sind besser ausgeprägt als andere. Immerhin sind die Fahnenmasten durchweg (fast) gerade, egal wie weit entfernt sie standen, und zielen auch alle ungefähr auf den gleichen Fluchtpunkt, wenn man das so nennen darf; ebenso das Geländer, das an der Seite über den Damm führt, sieht sehr gerade aus und verschwindet schon fast in der Unendlichkeit, es ist halt auch in der Realität nicht ganz gerade (im Gegensatz zu den Fahnenmasten). (Das gleiche Foto in kleiner und mit Hilfslinien veranschaulicht das ganz gut.)

Der Funkturm hingegen stand genau in die andere Richtung und damit genau richtig für ein schönes Bild. (Also, mir gefällt es zumindest.) Hier sieht man wieder schön die Abschattungen in den Ecken, aber die halten sich eigentlich ganz gut in Grenzen.

Alle drei Bilder wurden übrigens bei f/8 gemacht, schärfer wird es also kaum. Und da es an diesem wunderschönen Sommertag extrem hell war, sind auch alle drei Bilder bei 1/1000s Sekunde aufgenommen, der kürzesten Belichtungszeit, die die alte analoge Kamera hin bekommt.