Skip to content

Hennef Geistingen

Auf dem Heimweg bin ich durch Geistingen gekommen, und weil mich die Ecke heute im Sonnenschein so angeschaut hat, mal kurz angehalten und auch hier viel zu viele Fotos gemacht. Hauptsächlich vom Gekreuzigten, dessen Kreuz irgendwie abhanden gekommen zu sein scheint, sowie den beiden Hempeln auf dem Springbrunnen, die offenbar dem Karneval huldigen...


Blumen gab es hier natürlich auch, ist ja schließlich sowas wie Sommer, also flugs die Nahlinse ausgepackt und drauf gehalten. Also, eigentlich eher dran gehalten, denn die passt ja nicht direkt aufs Objektiv und muss manuell in Position gehalten werden. Hatte ich das nicht schon mal erzählt? Bestimmt.


So, dann aber wirklich endgültig heimwärts. Ist ja auch schon spät geworden. Und wie gesagt, das Wetter hat im Sekundentakt von schwül-warm auf kühl-bedeckt und zurück gewechselt. Und hör mir erst mit den ganzen Pollen auf, die ich eingeatmet habe! ;-)

Siegburg

Heute mit dem Rad nach Siegburg gefahren, um mit dem neuen Objektiv mal ein wenig die berühmteren Ecken der Stadt zu fotografieren. (Berühmt heißt in dem Fall nicht unbedingt schön. Ist halt doch irgendwie nur Siegburg. ;-)) Auf dem Weg dorthin an der Sieg an der üblichen Stelle pausiert und den Schwänen und Gänsen zugeschaut. Natürlich kam auch wieder einer und hat das Federvieh unerlaubter Weise mit Brot gemästet... Tststs... Aber das erklärt, wieso die ständig an geschwommen kommen, wenn sie jemanden hier stehen sehen.


Auf dem Weg in die Stadt begrüßt einen ja von Weitem schon die Abtei auf dem Michaelsberg. Ich habe dann mal mitten auf der viel befahrenen Kreuzung angehalten, um ein Foto zu machen! ;-) (Nein, habe ich natürlich nicht. Wer die Ecke kennt, wird den Winkel wiedererkennen, aus dem ich das Foto tatsächlich gemacht habe.) Um die Ecke kann man dann das Kreishaus von hinten ablichten. Hinten ist die Architektur dieses Glaskastens auch irgendwie interessanter, finde ich. Auf jeden Fall spiegeln sich die Wolken schöner.


Danach dann quer über den Marktplatz hoch, den Gedenkbrunnen eingefangen, die Siegessäule besucht und schließlich einen Abstecher nach St. Servatius gemacht - und tatsächlich auch mal rein gegangen; ich glaube, ich war da vorher tatsächlich noch nie drin, bin halt vom falschen Verein. ;-)



Dann hoch auf den Michaelsberg. Da war ich auch noch nicht, seit die da diesen Anbau für ihre Seminare hin gestellt haben, die da wohl neuerdings stattfinden. Ist ja jetzt für Tagungen und Gedöns, nachdem die letzten Nonnen ausgezogen sind. Also, zumindest soweit ich mich erinnern kann. Außerdem gibt es da jetzt eine Parkgarage und die Zufahrt ist auch irgendwie anders als früher. Ansonsten ist alles beim Alten.

Eigentlich wollte ich auch hier mal Fotos von Innen machen, aber da war gerade Veranstaltung, und da wollte ich jetzt nicht mit Shorts und Kamera in die Messe rein laufen. Ist schließlich auch Feiertag, irgendwie.


Deshalb noch was außen rum gelungert und im Rosengarten ein paar Bilder gemacht.


Auf dem Rückweg nach Hause dann doch mal die Vorderseite des Kreishauses angeschaut. Hübsch ist anders. Ein vorbildliches Beispiel für deutsche Nachkriegs-Architektur. Graffiti neueren Datums inklusive. ;-)


Das Wetter wollte da aber schon irgendwie nicht mehr so 100%ig, also ab nach Hause (und zum nächsten Blogeintrag).

Junge Pferde und Allner See

Das Wetter war gut heute, also los, raus, raus, vor die Tür und die Räder bewegen! Einmal an der Sieg entlang Richtung Blankenberg, wo auf der Wiese hinterm Bahndamm die Pferde stehen und ihre Jungtiere bewachen:


Auf der Bank nebenan war es eigentlich auch ganz schön so, vor Allem weil der Schatten für ein wenig Abkühlung gesorgt hat. Nur leider war da diese extrem aggressive Springspinne. Die Viecher sind ja manchmal ein wenig lebensmüde. Oder vielleicht erkennen sie Menschen auch nicht unbedingt als Gefahr. (Frage mich ja sowieso immer, wie man die Welt wohl durch Facettenaugen wahrnehmen würde...) Bin dann jedenfalls lieber aufgestanden und gegangen, bevor die noch an mir hoch klettert. Ich mag Spinnen ja im Großen und Ganzen, aber alles hat seine Grenzen. ;-)

Danach dann noch weiter bis an den Fuß des Berges, auf dem Blankenberg thront, und von da aus dann hintenrum zurück und noch zum See gefahren, wo ich dann ein paar Minuten die Füße ins Wasser gehalten habe. Das habe ich seit, ich weiß nicht... 30 Jahren nicht mehr gemacht? War aber schön erfrischend.



Tja, und das war's dann auch schon wieder. Von hier aus ging es nach einer kleinen Erholungspause auch schon wieder nach Hause...

Von Bonn nach Hennef

Eigentlich wollte ich heute ja nach Seelscheid gefahren sein, aber irgendwie kam mal wieder alles anders und ich habe mich stattdessen in die Bahn nach Bonn gesetzt, bin am Adenauerplatz ausgestiegen, über die Kennedy-Brücke rüber und nach Süden, wo ich dann ein wenig durch die Rheinauen geradelt bin.

Hier sind die Viecher ja mittlerweile so an den Menschen gewöhnt, dass die Gänse nicht mal mehr aufstehen, wenn ein Radfahrer kommt. Im Gegenteil, die haben mich grimmig angeguckt und geschnattert, als ob sie mich gleich fressen wollten, als ich vom Rad abgestiegen bin, um die Meute zu umgehen. Zur Strafe - und weil ich eh viel zu viele Gänse-Fotos im Blog habe - habe ich keine Bilder von den Schmarotzern gemacht! ;-) Dafür aber vom Posttower und vom Reiher, der da am Rand des Pools stand und Ausschau nach Kriechtieren hielt, und ebenso vom Nutira, das dort friedlich graste. (Wobei ich mir a.) nicht sicher bin, ob es tatsächlich ein Nutria ist und b.) welches Geschlecht das Tier in der deutschen Grammatik hat.) Jedenfalls sind auch bei diesen Exemplaren ehemaligen Wildtierlebens die Fluchtreflexe mittlerweile ziemlich verkümmert. Ist ja auch irgendwie mitten in der Stadt.


Hier habe ich dann auch die Adenauer-Brücke genommen, um die Seite zu wechseln. Bei dem Wind, der mittlerweile über den Rhein gefegt hat, für mich mal wieder ein schwieriges Unterfangen. War kurz davor abzusteigen, weil: Links Autobahn-Verkehr mit über 100 Sachen, rechts der Abgrund mit dem bewegten Wasser, Fahrradfahrer, die einem entgegen kamen, und ich dazwischen, musste mein NX-01-Baseballcap festhalten... Stress pur für mich.

Auf den Beuler Seite dann wieder nach Norden gefahren, wo ich kurz hinter der Kennedy-Brücke noch mal einen Blick zurück auf Bonn geworfen habe. Und vor allem dieses seltsame Schiff betrachtet habe. Ist das wohl zum Vertiefen der Fahrrinne gedacht? Man weiß es nicht...[1]


Bald darauf habe ich dann den Vater Rhein verlassen und mich der Mutter Sieg zugewandt. Ist ja schon ein ganz schöner Streifen da unten. Hier bei uns rund um Siegburg liegt ja die A560 im Siegtal und macht einen unglaublichen Lärm. Besonders an einem Sonntagnachmittag, offensichtlich: Wochentags stehen da alle im Stau, dann ist es leiser! ;-) Aber unten am Rhein ist man von den Autobahnen weit genug entfernt, da ist es dann weniger laut.

Beinahe zurück und kurz vor Hennef habe ich dann den Hasen getroffen und wir sind noch in die Stadt rein und haben uns am Kurparkteich auf die Bank gesetzt, um den Enten (und sonstigem Federvieh) zuzuschauen. Auf dem Weg dorthin an den Testfeldern vorbei gekommen. Wenn mich nicht alles täuscht, haben die da lila blühenden Mohn angebaut? War leider gerade so weit weg, dass ich das nicht richtig erkennen kann...


Zu guter Letzt dann noch die letzten dreieinhalb Kilometer heimwärts. Meine armen Beine sind schon wieder total überlastet worden: Am Freitag war ich ja schon mal 46km unterwegs, gestern sind wir fast 7 km gelaufen, und heute noch mal 40km mit dem Rad. Wenn ich jetzt noch das Schwimmen anfange, könnte ich demnächst beim Iron Man mitmachen... Wer sponsort mir einen Flug nach Hawaii?! ;-)

[1]Edit 18.6.2019: Gerade das Schiff im WDR wieder gesehen. Das Dings da vorne senken die offenbar auf den Fluss-Boden ab und können dann da untersuchen, was sie da so finden.