Skip to content

Vormittags in Siegburg

30.4., vormittags: Ich bin in letzter Zeit erstaunlich viel in Siegburg. Das kommt auch daher, weil ich einigermaßen regelmäßig die Schwiegermutter hier hin zum Arzt gebracht habe. Dann kann man die Wartezeit auch ausnutzen und Fotos machen gehen. So bin ich am jenem Mittwoch auch mal wieder unterwegs gewesen. Vom Bahnhof aus habe ich eine Runde bis runter zur Sieg gedreht und mit der α so viele Fotos gemacht, wie ich konnte. Also viele. Wenn ich so weiter mache, ist die Platte demnächst wieder voll! (Festplatten sind in den letzten Jahren ja leider nicht billiger geworden. Inflation und gestiegener Bedarf für die ganzen Datengräber, nehme ich an.)


Jedenfalls: Vor dem Haupteingang zum Kino habe ich die Taube erwischt, wie sie sich da auf dem großen C versteckt hat. Die wartet wahrscheinlich drauf, dass die aufmachen und die ersten Leute mit Popcorn raus kommen und was verschütten. Die sind ja nicht so blöd wie sie immer tun! ;-) Vom Bahnhof bin ich rechts rum gegangen und am Busbahnhof vorbei, wo ich das rote Elektro-Roller-Leihgerät mitgenommen habe. Auch das Weitwinkel, das ich von Minolta habe, macht ja extrem scharfe Bilder, vor allem, wenn ich es so weit abblende. Wobei ich glaube, dass ich das auch mal feinjustieren müsste. Das 50er habe ich ja auf +13 eingestellt, ich glaube, so extrem ist das bei diesem nicht. Da sich das nur bis f/2,8 öffnen lässt, fällt das auch nicht so sehr auf, wenn es einen kleinen Fehlfokus hat.

Am Busbahnhof selber habe ich mal die Busparade mitgenommen. Die sind ja schon sehr bunt und selbst mit dem Weitwinkel habe ich sie nicht alle drauf bekommen. Der Blick in die andere Richtung war, fand ich, ganz interessant, mit der Sonne im Baum und dem Kreishaus im Hintergrund. Deswegen auch hier mal so richtig weit abgeblendet und versucht, aus der halb verdeckten Sonne hinter den Blättern einen Stern zu zaubern. Hat sogar ganz gut funktioniert. Die Blendenlamellen sind jetzt auch nichts großartiges bei dem Objektiv, deswegen sind die Strahlen recht breit, aber funktioniert trotzdem.


Und dann habe ich vor der Tiefgarage noch die letzte Magnolienblüte erwischt - schade, dass das schon wieder vorbei ist - und gleichzeitig die ersten blühenden Kastanien mitnehmen können. Ist es dafür nicht noch ein bisschen früh? OK, wenn dieser Artikel endlich online geht, wohl schon nicht mehr, aber wie gesagt, das war der 30. April und die waren schon richtig weit aufgeblüht.

Da ich schon wieder so viele Fotos gemacht habe, dass ich die unmöglich alle auf einmal ins Internet stellen kann, gibt es auch heute wieder einen "erweiterten Eintrag". Deswegen, wer noch mehr langweilige Bilder aus Siegburg sehen will: KLICK! "Vormittags in Siegburg" vollständig lesen

Huma und Christopherus (und Vogel)

28.4.: Irgendwann letzte Woche waren wir dann auch mal wieder im Huma, weil. Ich weiß gar nicht mehr, wieso. Irgendwas zu essen, was es hier nicht gab. Außerdem unterwegs beim gelben Discounter zwei Kisten Spezi mitgenommen, weil die zwei Kisten zum Preis von anderthalb hatten. Ein bisschen Luxus muss ja auch mal sein.

Wie immer habe ich auch ein paar Bilder in der Mall gemacht. Aber nur ein paar. Das vom Crêpes-Stand ist leider so verwackelt, dass ich es nicht hier rein stellen kann. Das kommt davon, wenn man aus der Hüfte schießt. Wobei ich es erschreckend gut geframet hatte, nur kann man eben nichts erkennen. Man sollte bei solchen Aktionen das ISO anpassen.


Danach dann runter zum Freibad und da auf dem Parkplatz das Auto abgestellt und mich erst mal den Anhänger abgearbeitet, der da stand. Gerüstbau? Irgendsowas. Lauter Bretter jedenfalls und die Spanngurte erst! Da konnte ich die Blende mal wieder viel zu weit auf machen. Dann flugs auf Tele-Zoom gewechselt, um den Raben zu fotografieren, der dann natürlich längst von seinem Pöller verschwunden war, als ich endlich damit fertig war. Dann einfach damit weiter geschossen, kann man auch machen. Gibt seltsame Winkel, aber das ist es ja gerade.


Die Spanngurte, wie gesagt, hatten es mir besonders angetan. Vor allem, wenn die aussehen wie eine Schnecke, die langsam hoch kriecht. Jaja, ich und meine überbordende Phantasie, der Esel immer zuerst. ;-) Warum auf dem Hänger dann allerdings eine 53 stand, kann ich auch nur raten. Irgendwas mit Postleitzahlenbereich? Oder ist das wieder so eine Geheimbotschaft, die nur die Eingeweihten verstehen? Ja.

Dann noch ein paar Bilder auf dem Parkplatz verballert, vor allem den üblichen Fahrradständer darf man ja nicht ignorieren. Und überhaupt, was machen die alten Reifen da? (Ich vermute, die sind zur Dämpfung der Stahlplatten da, wenn die durch die Gegend transportiert werden, damit das nicht ganz so laut aufeinander scheppert. Weil, das würde erklären, weshalb die so ineinander gefaltet und gedrückt aussehen.)


Dann noch runter bis zum Christopherus, den hatte ich glaube ich mit der α noch gar nicht fotografiert, kann das sein? Das gute Wetter mit dem extra blauen Himmel passte auch mal wieder besonders gut dazu. Nebenbei noch Flieder und goldene Engelchen abgegriffen. Weil.


Dann schwebte auch noch dieser große Greifvogel über uns ein und suchte nach der passenden Thermik. Fand er aber nicht so richtig. Die ganze Zeit hin und her, zum Flugplatz und zurück gesegelt. Aber die passende Stelle zum Hochschrauben hat er nicht gefunden und war dann auch plötzlich verschwunden. Das 100-200 war da auch ein wenig kurz dafür, ich sollt öfter mal das lange Sigma mit nehmen. Aber war halt auch nicht geplant, hier rum zu laufen.


Und dann auch schon wieder zurück zum Auto. Ich hatte in Seelscheid ja schon siebeneinhalb Tausend Schritte gemacht. Ach ja, das war der Montag, an dem das Pflegebett getauscht wurde. Das musste ich ja mal wieder überwachen, weil. Gleichzeitig hatte ich mein Notebook mal mit genommen, um das Off-Site-Backup zu aktualisieren. Dachte, bei den Datenmengen, die ich in den letzten Wochen wieder produziert habe, ginge das schneller als über das böse Internet. Tat es aber nicht, sodass ich dann doch noch am nächsten Tag weiter kopieren durfte. Da hat die schon Glasfaser im Haus liegen, aber die Datentransferrate ist trotzdem grottenolmig. Man sollte halt nicht den billigsten Vertrag nehmen... ;-)

Kassel, 9.4.2025 (8): Edertalsperre mit der Nikon

9.4., nachmittags: Nachdem wir uns durch Fritzlar gekämpft hatten, sind wir dann noch zur Edertalsperre gefahren. Da war ich auch noch nie, deswegen mal eine ganz nette Abwechslung. Das ist übrigens die (eine der?) Talsperre, die sie im zweiten Weltkrieg mit diesen besonderen Bomben beworfen haben, die über die Wasseroberfläche tistschen wie Steine. Jupp, was der menschliche Geist sich alles an Perversitäten ausdenken kann, finde ich immer wieder faszinierend.

Egal. Ich krieg sonst wieder 'n Moralischen, wenn ich mich jetzt länger mit dem Thema befasse. Deswegen konzenrieren wir uns lieber auf die Fotos, die Gegend, das Wetter. ;-) Wir hatten uns ja was zu Essen mit gebracht, weshalb wir uns zu allererst mal in die Sonne gesetzt und was gemampft haben. Ist ja auch wichtig. In Sichtweite des Besucherzentrums, in dem wir dann auch kurz drin waren, um uns noch einen Kühlschrankmagneten zu besorgen. Die fünf Euro werden übrigens angerechnet, wenn man dann die Vogelschau besucht, was wir an dem Tag leider nicht geschafft haben. Wo ist eigentlich die Quittung hin, die gilt nämlich glaube ich ein ganzes Jahr, wenn ich die Dame recht verstanden habe... Das gilt wohl aber leider nicht für die Toilette unter dem Besucherzentrum, die ich dann mal eben aufgesucht und mit EC bezahlen musste, weil ich kein Kleingeld hatte. Ist die Raumfahrt nicht wundderbar? Wir leben echt in der Zukunft: P*ssen auf Kredit! :-D


Von hier oben hat man jedenfalls schon mal einen guten Blick auf die Staumauer. Die Wahnbachtalsperre, die ich jetzt einfach mal als Vergleich heran ziehe, weil sie bei uns zu Hause vor der Haustür liegt, so fast, ist ja doch ein kleines bisschen kleiner. Und da fahren auch keine Ausflugsschiffe drauf rum. Klar, das hier ist scheinbar keine Trinkwasserrtalsperre. Zumindest hoffe ich das, wenn die da mit dem Diesel drüber tuckern. Die Staumauer ist schon imposant und kommt auf dem Weitwinkel-Shot gar nicht so rüber. Erinnert mich vom Stil her mehr so an die Staumauer in Remscheid. Da könnte man auch noch mal hin.

Dass es hier Schiffsverkehr gibt, sieht man schon am ersten Blick: Da schwimmen Bojen. "Bis hier hin und nicht weiter!" Ich find ja schon etwas naja, dass die der Mauer so nah kommen dürfen. Ich hoffe, die wissen, wie stabil das ist. Wenn man da einmal einen Motorschaden hat und da rein driftet. Oder schlimmer noch: Die ganzen messerstechenden Terroristen mit ihren Sprengstoffgürteln und der fremdlänischen Sprache! Ach nee, Moment, ich wollte mich ja weniger über die sogenannten besorgten Bürger und ihren Angst vor dem Fremden lustig machen! ;-)


Jedenfalls: Ausflugsschiff. Das drehte da so seine Runden. Ist ja auch eigentlich ein bisschen langweilig, denn sooo riesig groß ist der See dann auch wieder nicht. Aber immerhin ein nettes Fotomotiv. Waren allerdings auch wenig Leute drauf. Wobei ich annehme, dass das an einem Wochenende entsprechend mehr sind. Für einen Wochentag, sag ich mal, war sowieso einigermaßen gut Tourismus vor Ort. Keine Ahnung, was hier normal ist, aber ich hatte den Eindruck, dass das gute Wetter einige Leute hier her gelockt hatte, die nachmittags frei hatten.

Wie es weiter geht, erfahrt ihr im "erweiterten Eintrag". Klick! "Kassel, 9.4.2025 (8): Edertalsperre mit der Nikon" vollständig lesen

Antikmarkt Siegburg

27.4.: Da wir eh in Siegburg waren, nachdem wir den ärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen mussten, sind wir nachher noch kurz über den Antik-Markt geschlappt. Dafür wie immer an der Feuerwehr geparkt, denn dort ist Sonntag frei parken. Auf dem weg in die Stadt die ersten Fotos verschossen.


"Spannend" (im leicht gruseligen Sinne) finde ich ja, dass selbst der Antikmarkt mittlerweile vom Sicherheitsdienst begleitet wird und die Einfahrten zum Marktplatz mit Sperren verriegelt werden. Hallo, wo leben wir denn? Außerdem, die Wahlen sind doch vorbei. Ist schon auffällig, dass es seit dem nicht einen einzigen Anschlag mehr gegeben hat. Ich gehöre ja im Allgemeinen nicht zu der Fraktion der Verschwörungstheoretiker, aber so langsam frage ich mich, ob die ganzen Bekloppten nicht doch fremdgesteuert waren. Wobei man ja immer bedenken muss: Don't attribute to malice that which can be explained by stupidity! Wenn man die Vollhonks nur lange genug mit TockTock und Telespam gehirnwäscht, muss man die gar nicht mehr fremdsteuern, die machen das dann von ganz alleine. Asymmetrische Kriegsführung One-Oh-One. Und das alles im Angesicht der Viktoria.


Jedenfalls: War ganz spannend auf dem Antikmarkt. Die nehmen das hier ja noch ernst und präsentieren hauptsächlich alte Porzellan-Nippes und ähnliche Gebrauchsgegenstände. Erstaunlich viel Jugendstil-angehauchte tanzende Jungmädchen dabei. Man könnte meinen, da hätte einer 'n alten Container gefunden, wo die die letzten 100 Jahre drin gelegen haben. Mit Kameras war dementsprechend eher wenig los, nur diese sehr schöne F90 mit Batteriegriff, Blitz und einem exquisiten Nikkor 28-200 hat mein Interesse erregt. Aber der Verkäufer wollte 380 Euro haben und da hab ich gerade ganz andere Ausgaben im Auge. (Auto, Handy, Uhr.) Hätte ich auch eher auf so 250 geschätzt, aber das sind die Flohmarktpreise. Ich nehme an, man hätte ihn noch auf 300 runter handeln können, aber wie gesagt, zu teuer.


Ansonsten hätte mich noch die unterer Reihe hier gereizt: Eine T70, allerdings nur mit dem üblichen Exakta aus dieser Zeit. Also eher meeh. Die Plattenkamera wäre da schon eher spannend gewesen. Aber der Balgen war extrem fledderig und ich nehme an, der Preis wäre auch nicht nach meinen Vorstellungen gewesen. (Der Verkäufer war zu beschäftigt, als dass ich hätte fragen können.) Und der Neckermann-s/w-Fernseher ist ja sowas von extremst schnuckelig! Wenn der noch geht, wäre der ein echtes Schmuckstück. Allerdings nur HF und UHF Antenneneingänge, also vollständig unbrauchbar, wenn man nicht gerade ein Gerät mit Modulator anschließen möchte. Die Playstation ist also raus! ;-)

s/w-Fotos vom 1. Mai

So, und dann hab ich heute mal den Film, den ich am Donnerstag in Siegburg verschossen habe, in die leckere Entwicklersuppe gelegt. Weil, das Wetter ist Igitt und recht kalt, da geht man ja eh nicht raus. Also, nicht freiwillig, jedenfalls. Wenn man Katze ist, vielleicht auch das.


Wie man sieht, hatte ich die Minolta XD7 mit. Bei den alten Kameras ist ja immer der Vorteil, dass man den Film manuell zurück spulen muss/kann, sodass man, wenn man entsprechend vorsichtig ist, den Leader raus hängen lassen kann. Das macht dieses ganze Aufspulen sehr viel einfacher. Außerdem macht die immer sehr schöne Bilder. Die Vorschaubilder sehen auch schon recht vielversprechend aus, mal sehen, was nach dem Scannen raus kommt.


So, und ich hab irgendwie einen leichten Schlafanfall. Nachdem es die letzte Woche so mega heiß war, ist es jetzt eigentlich der Jahreszeit angemessen, aber dieses rauf und runter mit den Temperaturen, macht mich leicht bekloppt im Kopp. Weiß schon nicht, ob dieser Text, den ich gerade schreibe überhaupt Sinn ergibt. Deswegen höre ich dann jetzt auch mal auf. ;-)