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Schwarz-weiß und analog, Teil 37: Kurparkintermezzo

Film: Fomapan 100 (#5), Kamera: Zenit ET
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Endlich sind wir auf dem Film an der Stelle angekommen, da ich Kassel für's Erste den Rücken gekehrt habe. Allerdings ist dies hier ein sehr kurzer Eintrag, nur zwei Fotos, die ich Im Hennefer Kurpark aufgenommen habe. Warum habe ich nicht mehr Bilder gemacht? Gute Frage, ich erinnere mich mittlerweile nicht mehr, das ist schon dreieinhalb Monate her.

Auf dem ersten sehen wir, dass ich mal wieder irgendein Gemüse vor die Linse bekommen habe. Sieht ein wenig nach Schafgarbe oder sowas aus. Zufällig saß auch gerade eine fleißige Biene auf den Blüten, die bei f/2,8 erstaunlich scharf geworden ist, obwohl die Tierchen sich ja ständig in Bewegung befinden. Immerhin war bei 1/500s die Belichtungszeit so kurz, dass es definitiv keine Bewegungsunschärfe gibt; sämtliche vorhandene Unschärfe ist also mal wieder darauf zurück zu führen, dass ich sehr, sehr kurzsichtig bin und ein Autofokus teilweise sehr hilfreich wäre. Oder zumindest eine bessere Mattscheibe als in der alten Zenit. Die einsetzende Altersweitsichtigkeit hilft auch nicht wirklich... Aber egal, auch mit leichter Unschärfe ist es eigentlich ein ganz nettes Bild geworden. Im Gegenteil, ich finde, das gibt dem ganzen eine weiche, nicht so brutal scharfe Stimmung.


Das zweite Bild habe ich unter einer der Parkbänke beim Siegfried geschossen. Da hatte ein Kind wohl offenbar ein Spielzeugauto verloren, das habe ich mir nicht entgehen lassen. Sieht aus wie so ein Teil aus einem Ü-Ei. Leider hat das Blau im schwarz-weiß-Bild ungefähr den gleichen Grauton bekommen wie der Hintergrund. Ich hatte mit mehr Kontrast gerechnet. Ansonsten kann man gut sehen, wie dünn die Fokusebene bei f/2 und minimaler Entfernung tatsächlich ist. Ebenfalls ein ganz nettes Bild, in dem nur die Wasserflecken etwas stören.

Dass es jetzt nur zwei Bilder gab, ist ja irgendwie blöd, aber ich wollte jetzt nicht zu sehr die Themen und Tage mischen. Im nächsten Eintrag geht es nach Siegburg, da hätten diese beiden Bilder auch nicht wirklich rein gepasst, und in die vorherigen aus Kassel schon gar nicht. Ansonsten verspreche ich, mich mal etwas zu beeilen mit der Veröffentlichung der s/w-Bilder, die ich noch in der Pipeline habe. Ich weiß, das verspreche ich jetzt schon seit Wochen, aber mir schwebt vor, dass es doch gerne mal zwei Einträge die Woche sein dürfen.

Schwarz-weiß und analog, Teil 33: Kassel - Türme von Hann. Münden

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Nachdem ich heute schon wieder einen Schwarz-Weiß-Film durch den Scanner gejagt habe, wird es wirklich langsam mal Zeit, dass ich mit den vorbereiteten Artikeln in der Pipeline fertig werde! Sonst wird der Rückstau ja noch länger. Oder ich muss mich mal endlich dazu durchringen, mehr Fotos in einen Artikel zu hauen, bzw. die Bilder, die eh nichts geworden sind, weg lassen. Sprich: Meine Qualitätsansprüche erhöhen. (Und jetzt überlegen wir alle mal scharf und fragen uns, wie wahrscheinlich das wohl ist!) ;-)

Nachdem wir den Vormittag in der Kassler Innenstadt verbracht hatten, sind wir nachmittags noch schnell nach Hann. Münden gefahren. Da waren wir schließlich auch noch nicht. Das Wetter war hervorragend, die Abendsonne erleuchtete alles golden, nur Zeit hatten wir nicht so wirklich viel, weil wir ja für abends schon Essen beim Chinesen bestellt hatten. In der Stadt rannten außerdem viel zu viele Menschen rum. Schließlich war auch im Juli schon Corona. Aber ich glaube, das alles hatte ich damals schon erzählt, oder? Naja, dann hier einfach noch mal als ein kleines "Last Time On"...

Besonders fotogen sind in dieser kleine Stadt an der Zusammenkunft zweier kleinerer Flüsse, die sich hier zu einem der wichtigeren Ströme Deutschlands vereinen (Werra + Fulda = Weser), die vielen Türme. Ehrlich, davon gibt es hier einen richtigen Haufen. Deswegen sind auch alle vier heutigen Bilder von Türmen. Ja, irgendwie langweilig, ich weiß. Aber wie gesagt, in der Stadt war soviel los, dass ich kein Stückchen Negativfilm daran verschwenden wollte, irgendwelche Gesichter mit drin zu haben, die ich dann nachher eh wieder raus retuschieren muss.


Die Bilder sind auch alle belichtungstechnisch eher uninteressant: Alle sind bei f/4 und 1/500s entstanden. Es war hell, obwohl es schon so spät war. Hübsch sind sie trotzdem alle. Wenn auch eher auf touristische Motive ausgerichtet, also somit auch nur mäßig innovativ. Aber ich bin ja auch nur Amateur, der mit dem altmodischen Medium Film etwas experimentiert, und da muss man auch mal einfach zur Übung solche Fotos zwischendurch schießen. Außerdem, wenn man so durch die Menschenmassen hetzt, hat man auch nicht unbedingt die Muße, sich ganz und gar auf die Umgebung einzulassen. Insofern wäre ein kalter, ekeliger Wintertag wahrscheinlich besser, wenn keiner sonst hier ist.


Tja, und das war's auch schon. Viel mehr habe ich zu den Fotos irgendwie nicht zu sagen: Türme, in schwarz und weiß, auf Analogfim, gescannt mit einem alten Scanner, der sich ja bekanntlich auf dem absteigenden Ast befindet. So viel zu den eingangs beschworenen Qualitätsansprüchen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 32: Kassel - Der Friedhof

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Heute mal wieder Einkaufstag, daher nur ein Artikel aus der schwarz-weißen Pipeline. Und wofür eignen sich ein schwarz-weiß-Film ganz besonders: Wenn man mit der Kamera über den Friedhof schleicht. Da wir uns auf unserer Cache-Jagd durch Kassel gerade genau jetzt auf einem solchen befanden, habe ich mich nicht lumpen lassen und direkt mal wieder fünf Fotos verschwendet! ;-)

Und da ich mich in einer Stadt mit berühmten Söhnen und Töchtern befinde, will ich heute mit dem Grabmal der Maria Grimm anfangen, bzw. mit dem Engelchen, das sich oben drauf befindet. Bei f/2.8 (1/500s) kann man noch ein wenig Swirl in den Bäumen im Hintergrund entdecken. Ansonsten ein sehr schöne Foto, das Helios eignet sich tatsächlich sehr gut für Portraits. Müsste ich nur mal mehr Leute finden, die sich fotografieren lassen. ;-)


Direkt nebenan schaut einen noch ein anderes Friedhofsgesicht an, das sich mit dem Swirl drumherum auch sehr gut macht. Könnte etwas kontrastreicher sein, aber bei f/2 kann man wahrscheinlich nicht mehr verlangen. Ich bin auf jeden Fall immer wieder erstaunt, wie scharf das Teil ist, selbst bei Offenblende.

Als nächstes haben wir wieder eine berühmte Grabstätte: Charlotte Amalie Grimmm, die Schwester von Jacob. Hier hatte ich wieder auf f/2.8 gewechselt. Oben rechts im Bild ist irgend ein Fleck, von dem ich nicht weiß, wo er her kommt. Sieht ein wenig wie eine Reflexion aus. Oder Flare? Nur wovon? Oder hat beim Entwickeln wer auf den Film gepatscht? Ich weiß es nicht, aber er ist da und ich weiß nicht, wo er her kommt. Bei f/2.8 sollte der, wenn er von der Optik kommt, eckig sein. Könnte noch ein Light Leak sein, vom Filmwechsel vielleicht? Ist aber eigentlich auch egal, das Bild selber sieht nämlich recht gut aus. Die Häuser im Hintergrund stören etwas.


Dann haben wir da noch dieses unscharfe Grabmal-Dings. Trotz einer für mich schon recht hohen Blendenzahl von f/4 ist da nix zu machen. Im Gegenlicht macht das aber auch nicht so viel, ich wollte ja eh so ein bisschen den Silhouetten-Effekt haben, der allerdings auch nicht so richtig geklappt hat. Naja, egal, Schwamm drüber.

Als letztes Bild haben wir dann noch den Kirchturm. Der ist jetzt irgendwie sehr unspektakulär. Im Gegenlicht bei f/4 sieht er ganz OK aus.


So, und das war dann das auch schon wieder. Von diesem Film habe ich jetzt noch drei Beiträge in der Pipeline. Mal sehen, das Wetter soll ja nicht besser werden, da werde ich also kaum Zeit für neue Fotos haben...

Schwarz-weiß und analog, Teil 31: Kassel - In der Stadt

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Das Wetter draußen ist regnerisch und kalt, es ist Herbst. Ich habe alle anderen Fotos, die ich noch so auf der Kamera hatte, langsam verbraucht. Es ist also an der Zeit, endlich wieder mal einen Artikel aus der schwarz und weißen Pipeline zu verwenden, der hier bestimmt schon einen Monat schlummert. Ich mein, ich habe schließlich noch immer einen Film nur halb bearbeitet, einen weiteren, den ich bisher nur gescannt habe, und noch einen dritten, den ich morgen zur Entwicklung geben werde! Es ist also tatsächlich sogar sowas ähnliches wie nötig, mal endlich sechs Fotos raus zu hauen! ;-)

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, in Kassel. Heute sind Bilder dran, die ich gemacht habe, als wir durch die Seitengassen Kassels gezogen sind, um Caches zu jagen. Ich mein, nicht dass wir das nicht auch an anderen Tagen gemacht hätten, aber das war halt nicht in der Stadt.

Fangen wir an mit einem Bild von zwei Brüdern, die scheinbar diskutieren, warum ihnen ständig wer auf den Kopf kackt. Meine persönliche Theorie: Es liegt hauptsächlich daran, dass sie aus Bronze sind und sich daher auch eher selten bewegen. Leicht von unten habe ich sie erwischt, gegen einen stahlblauen Himmel. Der ist natürlich jetzt nur grau auf dem s/w-Foto. Daten zu dem Bild habe ich dieses Mal keine, ich hab in der Hitze des Gefechts nichts aufgeschrieben. Sieht aber aus, als wären hier wie immer 1/500s zum Einsatz gekommen. Da der Hintergrund auch einigermaßen scharf ist, wird es mindestens eine Blende von f/4 gewesen sein. Das würde auch mit dem nächsten Bild übereinstimmen.


Direkt neben den beiden Grimm-Brüdern gibt es ein verschlossenes Tor, das ich fotografiert habe. Trotzdem, dass ich schon nachträglich dran gedreht habe, sieht es noch immer schief aus. Keine Ahnung, muss an meiner Position gelegen haben. Oder das Helios macht doch mehr Verzerrungen rein, als mit bisher bewusst war. Ansonsten ein ganz nettes Bild. Auch wenn das Schiefe irgendwie nicht sooo... naja, egal.

Auf dem Weg in die Stadt sind wir dann als nächstes an diesem Tempelchen vorbei gekommen. Musste etwas warten, bis die Touristen abgezogen waren. Natürlich kamen sie genau in dem Moment wieder aus dem Busch gekrochen, als ich abgedrückt habe! Mist! Ebenfalls 1/500s und f/4.


Vor (oder eher hinter) dem Museum steht dann noch diese Kunst rum. Hier musste ich sogar sehr heftig rotieren (2°), weil ich schiefsichtig bin. (Blind. Das Wort ist blind!) Trotzdem macht es sich ganz gut, finde ich. Die Statuen sind trotz f/4 relativ unscharf und sorgen dafür, dass man das eigentliche Motiv noch gut abgrenzen kann. Leider kann die Kamera ja nicht schneller als 1/500s. Das ist echt das einzige Manko. Ansonsten benutze ich die echt gerne.

Auf dem Platz vor dem anderen Museum steht der Friedrich rum. Der Zweite, wenn ich mich nicht täusche. Den habe ich gleich zwei mal aus verschiedenen Perspektiven abgelichtet. Hier sehen wir ihn im Profil. 1/500s, f/5,6. (Es war wohl etwas heller hier auf dem ganz frei stehenden Platz.) Bei der Entfernung ist praktisch alles scharf


Im zweiten Bild (gleiche Belichtung) habe ich ihn mir dann frontal vorgenommen. Während ich ihn im ersten gegen den hellen Himmel angebildet habe, steht er hier vor den dunklen Bäumen. Beides macht sich erstaunlich gut. Wenn man nicht mit Schärfe arbeiten kann, muss man eben mit Kontrast arbeiten. Also, für einen Adeligen auf einem Podest sind die Bilder ganz gut gelungen, so rein technisch. Das Motiv, da muss man sich halt selbst drüber einig werden... ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 30: Kassel - Rückweg aus der Karlsaue

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Neuer Tag, neuer Film. Wenn's mich nicht täuscht, ist es mittlerweile der fünfte Fomapan. Heute wieder zu nichts gekommen, also noch mal wieder ein Eintrag zum Thema Schwarz-weiß-Fotos. Voll analog, wie immer!

Die ersten beiden Fotos zeigen mehr oder weniger das Gleiche: Den Schwanentempel auf der Schwaneninsel im Teich in der Kasseler Karlsaue. Das erste Bild ist mal wieder aus Versehen mit f/2 bei 1/500s gemacht worden - ich vergesse immer wieder, den anderen Blenden-Ring zu drehen, wenn ich mit dem Scharfstellen fertig bin - und war dementsprechend auf dem Film schon ziemlich überbelichtet. Deswegen kribbelt es etwas, nachdem ich nachträglich am Gamma gedreht habe und sowas.


Das zweite Bild hingegen habe ich korrekt bei f/4 belichtet. Merkt man direkt, dass der Kontrast besser ist. OK, das erste war jetzt auch nicht so schlimm, nachdem ich es nachbearbeitet habe. Aber so in vollständig richtig belichtet ist es halt doch ein Stückchen besser. Wie auch immer, das zweite gefällt mir vom Bildausschnitt auch besser, so mit Reflexion im Wasser und so. War also ganz gut, dass ich noch mal klick gemacht habe! ;-)

Weiter geht's mal wieder mit einem Blumen-Foto. Das passt irgendwie sonst nirgends hin, weil es das einzige auf dem Film ist. Also hab ich es genau an der Stelle gelassen, wo ich es gemacht habe, so auf dem Zeitstrahl, zwischen Vergangenheit und Zukunft und so. Was rede ich wieder für Unfug? Egal. ;-) Blüten: f/2 und 1/500s.


Als nächstes hätten wir da einen Blick durch die Häuserzeilen (Plattenneubauten) auf Historisches (Turm). So ein bisschen Kontrast zwischen neu und alt. Hatte mir mehr davon versprochen. Technisch aber ganz OK. (f/4, 1/500s)

Und jetzt noch mal das gleiche Motiv zwei Mal aus anderer Perspektive: Der Monolith, der da auf dem Weg zum Grimm-Museum rum steht. Mal eher von links, mal eher von rechts. Da diese beiden Bilder leider nicht in meinen Notizen drin stehen, habe ich keine Ahnung, mit welcher Blende ich sie gemacht habe. Ich nehme an, f/4 oder vielleicht auch f/5,6. Bei der Belichtungszeit kann ich mir ziemlich sicher sein, dass es wie immer 1/500s war.


Welches der beiden Bilder ist jetzt besser? Ich glaube das rechte, weil die Sonne da die eine Seite des Obelisken anstrahlt. Gibt dem ganzen mehr Wumms. Irgendwie. Oder so. Was weiß ich denn? Ich mache die Fotos nur, für das pseudo-künstlerische Geschwurbel ist heute wer anderes zuständig! ;-)

Das war's auch schon wieder. Nächstes Mal gibt es Bilder aus der Stadt selber. Nicht direkt Innenstadt, mehr so drumherum.