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Seelscheid - hin und her

13.3.: Wiedermal einen langen Tag erledigt. Friseur, Einkauf, Friedhof, das Übliche, im Großen und Ganzen. Deswegen im Großen und Ganzen auch mal wieder die gleichen Fotos wie immer. Mit ein paar Ausnahmen: Es ist tagsüber hell und sonnig, dementsprechend ist es nachts klar und frostig, sodass die Tulpen, die einige Leute bereits auf den Friedhof geschleppt hatten, eher welk und tiefgefroren daher kommen. Die armen holländischen Perser! "Echte" Frühlingsblumen halten das besser aus, wie man an den ersten gelben Narzissen sehen kann.


Das war bereits, nachdem wir unseren Friseurbesuch beendet hatten und ich dementsprechend am ganzen Kopf gefroren habe. Hat uns aber nicht davon abgehalten, zum Blumenladen weiter zu fahren und dort Nachschub für den Friedhof zu besorgen. Wie immer auch da ein paar Bilder gemacht. Muss den Besitzern des Ladens mal ein paar der Bilder zukommen lassen.


Danach dann wieder zurück zum Friedhof und die Blumen abgestellt. Von da dann heim und noch ein paar der anderen blühenden Gemüse, zum Teil durch die gebogene Scheibe der Haustür hindurch mitgenommen. (Gelbe Schlüsselblumen.) Hat aber nicht den gewünschten Effekt gehabt. Dachte, das würde dadurch mehr verzerrt werden. Wird es aber nicht. Dafür dann aber die ersten Kamelien mal kurz einer Beschau unterzogen. Mit dem Sprühregen drauf sehen die auch ganz nett aus.


Und das war das. Total platt wieder daheim angekommen und erst mal 'ne Stunde geschlafen. Nachts halten mich zZt ja wieder Flugzeuge und der Kater wach, ganz schlimm. Sind die einen endlich ruhig, nähert sich schon die Fütterungszeit des Untiers. Dabei haben wir ja eigentlich gar keine Katze! ;-)

Erster Flohmarkt des Jahres

9.3.: Am Sonntag dann auf den ersten Flohmarkt des Jahres. Haben die Fahrräder genommen und sind schnell mal runter zum Lutz-Parkplatz. Da war es ob des guten Wetters aber sowas von voll! Hatte die α7 dabei und alle Adapter, in der Hoffnung, dass ich vielleicht ein Schnäppchen entdecken würde. Also, grundsätzlich waren da auch ein paar dabei, aber immer mit Kamera oder mit Pilz oder mit beidem, und ich wollte mich doch ein wenig zurück halten. Stattdessen hat J sich eine neuere Version von Robo Ralley gekauft, jetzt können wir mit den unterschiedlichen Figuren theoretisch ein Spiel zu Acht oder Neun machen! ;-)


Das mäßig große Minolta 35-105 ist auf der kleinen Kamera übrigens ganz gut geeignet, um aus der Hüfte zu schießen. So habe ich einige Schnappschüsse machen können, ohne allzu große Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem habe ich so noch ein paar weitere - größtenteils weit offene - Test-Shots, die die Brauchbarkeit dieses Objektivs weiter unterstreichen. Ja, es hat Probleme, das hatte ich ja in Bonn schon festgestellt: Die Schärfe nimmt zu den Rändern hin doch deutlich ab, aber insgesamt gibt das einen ganz netten Vintage-Look, der hier auf dem Flohmarkt glaube ich noch besser passt als in Bonn in der Stadt. Nur, dass ich mal wieder an jedem zweiten Foto (mindestens) drehen musste, weil ich die Kamera nicht gerade gehalten bekomme, das nervt. Ich sollte mal den künstlichen Horizont anschalten, wenn ich mit solchen Situationen konfrontiert bin. Dafür gibt es den schließlich! ;-)


Und so ist auch das ein oder andere Foto von den ausgestellten Kameras zustande gekommen. Die Richo KR-10 war leider sehr dreckig und mir auch zu teuer. Da hätte ich lieber nebenan dieses Pseudo-Studiolicht mit genommen, aber auf dem Fahrrad geht das ja auch nicht. Der Mini wäre allerdings ganz cool gewesen.

Bei der Minolta 5000 wäre ich wegen des Objektivs fast schwach geworden. Das war ein 35-70 mit Macro-Bereich. Aber für die Kombi wollte er 50 Euro haben und das Objektiv alleine war nicht. Mir zu teuer, auch wenn er beteuert hat, dass die Kamera geht. Glaube ich ihm sogar, denn er hatte auch eine Canon EOS 300 mit echt großem Zoom (ich glaube, das war ein 70-200 oder sowas), die tatsächlich Strom hatte und mit Film drin und ging. Aber für mich auch uninteressant, ich habe eine bessere analoge Canon aus der Zeit und genügend Canon-Objektive. Da suche ich eher noch nach was aus der FD-Zeit, was er theoretisch auch gehabt hätte: Eine T70, allerdings nur mit dem üblichen Tokina 35-70 drauf, die zudem noch ziemlich verkratzt und mit Kanten im Plastik daher kam. Da habe ich dann auch eher nein gesagt. Suche eher nach eine A-1, die ist hübscher und besser und mehr mechanisch. ;-) Erstaunlicherweise hatte drei, vier Stände weiter ebenfalls eine T70 mit einem ganz ähnlichen Objektiv. Aber auch hier habe ich mich zurück gehalten.


Stattdessen habe ich den Tag in der Sonne bei einem kleinen, zwanglosen Schlendern über den Parkplatz/Flohmarkt genossen. Hätte ja gerne noch eine von diesen kleinen Logitech-Funkmäusen mit genommen, die ich auf dem letzten im Herbst mit genommen hatte, aber der Stand war dieses Mal nicht da? Ich hab ihn jedenfalls nicht gesehen. Für 1€ macht die jedenfalls hier einen guten Dienst an meinem Notebook, auch wenn in der prallen Sonne das Scrollrad nicht richtig funktioniert: Scheinbar leckt zu viel Licht in den Chopper-Sensor rein, manchmal hört sie nicht auf zu scrollen! Naja, aber indoors funktioniert sie problemlos, das ist die Hauptsache. Draußen muss ich dann halt die Scrollbars nutzen, so richtig altmodisch! ;-)

Vor dem Trekdinner durch Beuel und Bonn (mit dem Minolta 35-105mm)

8.3.: Nachdem ich gestern das "neue" 35-105/3.5-4.5 so gelobt habe, habe ich es heute mit in die Stadt genommen: Es ist mal wieder Zeit fürs monatliche Trekdinner. In Bonn war erst mal Suche nach Parkplatz angesagt, bis wir dann irgendwo im Wohngebiet einen gefunden haben. Weit vom Schuss, aber immerhin überhaupt einen gefunden. Deswegen sind heute die ersten Bilder aus Beuel. Und, ja, es sind schon wieder so viele, dass ich diese Artikel zweiteilen musste und die zweite Hälfte verschämt in die Erweiterung gequetscht habe.


Diese ersten Bilder habe ich mal hauptsächlich gerade Linien los gelassen: Gebäude, Fluchtpunkte, Telekom-Kisten am Straßenrand sowas. Und da kann man durchaus ein bisschen Kissen und Tonnen sehen, je nach Zoom-Faktor. Aber im Vergleich zu meinem fetten 24-120er Nikkor halten die sich doch einigermaßen dezent im Hintergrund. Ich würde diese Art von optischen Problemen schon fast als "minimal" einstufen. Nicht schlimmer als bei allen anderen Normal-Zooms in dieser Preisklasse und Generation. Ich mein, das ist damals auch nicht das teuerste Profi-Glas gewesen, da kann man auch heute keine Profiqualität erwarten. Objektive sind kein Wein, der mit dem Alter besser wird! ;-)

In Beuel waren wir jedenfalls noch kurz im Spielwarenladen. Wirklich nur kurz, denn die machen um 16 Uhr zu. Und da wir eine halbe Stunde Parkplatz gesucht haben und dann auch noch eine Viertelstunde da hin laufen mussten, war halt Ladenschluss. Dafür habe ich dann einen Flare-Ghost-Gegenlicht-Test gemacht; falls sich also jemand fragen sollte, weshalb ich ohne Sonnenblende und so hart am Licht den Bagger fotografiert habe: Genau deswegen! Und ja: Der Kontrast geht heftig in den Keller und Zoom-Typisch wirft jedes Element und jede Linse eine siebeneckige Blende auf den Sensor zurück. Spannend ist auch der Ansatz von Sonnenstern: Zwei Strahlen sind zu erkennen, ganz oben fast waagerecht im Hausdach und ein diagonaler durch den Baggerarm. Der dritte dürfte unter den Blendenabbildern liegen und dadurch unerkennbar sein. Diese mischen sich auch zudem noch mit regenbogenfarbigen Geistern, die sich aber noch recht dezent zurück halten. Trotzdem: Direkt ins Licht fotografieren ist bei dieser Konstruktion eher ein no-no! Außer man steht auf sowas! ;-) (Es gibt ja Fans von allem Möglichen, ich misch mich da nicht ein!)


Dann sind wir über den Rhein rüber und ich habe ein paar Bilder in die Unendlichkeit des Siebengebirges geschossen. Offen (links) ist weich, geschlossen auf f/8 (drittes Bild) ist für die Unendlichkeit viel besser. Aber vielleicht muss ich mich auch nur noch mal mit der Fokus-Justage in der Kamera unterhalten. Die hatte ich zZt ja immer auf -3 stehen, weil der Adapter mir ein bisschen zu lang scheint. Müsste ich mal genau ausknobeln. (Schade, dass sich die Kamera im Gegensatz zu meinen Nikons diese Einstellung nicht pro Objektiv merken kann.)

Wie es auf der anderen Seite von Vater Rhein weiter ging, erfahrt ihr im folgenden "erweiterten Eintrag". Unter Anderem lüfte ich das Geheimnis, wieso so viel Verkehr in der Stadt war und ganz am Ende habe ich auch noch kurz das 100-200/4.5 drauf gemacht, um die Halsbandsittiche im Hofgarten zu bearbeiten! (Das längere Sigma von F. hatte ich nicht mit genommen, weil der heute nicht zum TD kam; sonst hätte ich ihm das nämlich mal mit dem Adapter und der Sony demonstriert. Nächstes Mal!) Also: Klick! "Vor dem Trekdinner durch Beuel und Bonn (mit dem Minolta 35-105mm)" vollständig lesen

Seelscheider Einkauf

6.3.: Wenn man einfach nur einmal durchs Dorf geht, um kurt einzukaufen, und dann kommt man schon wieder mit 13 Bildern fürs Blog nach Hause. (Also, eigentlich waren es ja ein paar mehr, aber ich will hier ja niemanden langweilen!) (Ach?!)

Fangen wir an mit einem historischen Fahrzeug auf dem $Discounter-Parkplatz. Ja, liebe Kinder, als ich in eurem Alter war, da fuhr sowas noch regelmäßig durch die Gegend. Götter, was bin ich alt geworden! ;-) Im Hintergrund die Ruine, wo sie vor 'nem halben Jahr versucht haben, Leute anzuzünden. Was ist da eigentlich draus geworden? Haben sie die endlich mal eingeknastet? Besonders pervers: Im letzten Herbst haben sie dann auch noch die Zapfanlage vom Hof geklaut, hatte ich das eigentlich schon mal erwähnt? Hm, aber zum derzeitigen Ermittlungsstand finde ich nichts. Kann man da eigentlich einfach eine Anfrage stellen, wenn man das wissen will? Oder lässt man die lieber mal erst ihre Arbeit machen, die haben schon genug davon? Ist nur so, dass ich da jede Woche mindestens einmal dran vorbei komme, würde mich schon interessieren. Vielleicht sollte man ein Mahnmal draus machen, mitsamt der ausländerfeindlichen Parolen an der Wand.


Aber egal, ich lass mich schon wieder von deprimierenden Gedanken niederdrücken. Lieber positiv denken: Es ist sowas ähnliches wie Frühling und die Raben sitzen in den Bäumen, knicken Zweige ab und bauen damit irgendwo ein Nest. Wenigstens jemand, der noch Zuversicht in die Zukunft hat. ;-) Und nebenbei gibt es ja jetzt auch in meiner Heimatgemeinde länger schon dieses riesige Eishörnchen, das gefühlt überall aus dem Boden poppt, wo es auch nur den Gedanken an eine Eisdiele gibt. Was ist das eigentlich? Das habe ich letztens auch schon in Siegburg gedacht. Wer auf die Idee gekommen ist, dieses Standard-Eis in 1,80m am Fließband herzustellen, hat mittlerweile sicher auch gutes Geld verdient. Gutes Marketing!

Ansonsten hat der ADAC eine Pumpstation für Fahrräder aufgestellt. Kannste Dir auch nicht ausdenken! ;-) Wenn selbst der Autofahrer-Club sagt: Fahrt mal lieber mehr Rad! Ist ganz praktisch, da direkt neben dem Stellplatz für die Mieträder vom ÖPNV-Betreiber. Hm, gibt es eigentlich keine eScooter im Dorf? Ich kann mich gerade nicht erinnern, mal so ein quergeparktes Verkehrshindernis gesehen zu haben. Nk-Se setzt also voll auf Mieträder?


Ansonsten war Karneval und die Hinterlassenschaften stehen noch an diversen Ecken sichtbar herum. Rattata! Alaaaf! Prost! Und es sind 17°. Auch ein bisschen warm für die Jahreszeit. Kann man sich ja bald mal in den Garten setzten. (Habe der Mutter übrigens mal den gröbsten Müll aus dem Vorgarten geklaubt. Muss ja auch mal sein. Aber da ist noch einiges zu tun. Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Rosen nur was für landbesitzende Engländer in viktorianischen Zeiten sind, die haben die nötigen Lakaien, die auch regelmäßig zu schneiden. Boah, wie ich die Dinger hasse - und sie mich, wenn ich mir meine Unterarme so anschaue!)

Ein bisschen (viel) Siegburg

4.3.: Siegburg, Du Stadt zwischen Flüssen und Bergen. Siegburg, Du Zentrum der westlichen Zivilisation. Oh, Siegburg, Stätte der Hochkultur. ...oder so ähnlich. Kaum dem Status des Kuhkaffs entwachsen, schon baut man sich 'ne Kirche und 'ne Abtei und hält sich für was Besseres! ;-)

Nee, ganz so schlimm ist es ja nicht. Wir warn das letzte Woche mal wieder, weil uns danach war und man ja eigentlich ganz nett bummeln kann in der Stadt, auch wenn diese mittlerweile ja hauptsächlich aus Handy- und Ein-Euro-Läden zu bestehen scheint. Keine anständige Dönerbude weit und breit, es ist ein Skandal. (Nur am Bahnhof gibts eine, glaube ich.) (Das war jetzt übrigens noch mal ein Seitenhieb auf den Bürgermeister von Habichvergessen, der was gegen seine eigenen Steuerzahler hatte, aber das hat in diesen schnelllebigen Zeiten ja eh mittlerweile schon wieder jeder vergessen.)


Wie auch immer, wir sind ein bisschen durch die Stadt und ich habe wie gehabt Fotos gemacht, mit der α7 und den Minolta-Objektiven. Weil ich mich damit noch ein bisschen einschießen wollte. Eine "neue" Kamera bedeutet ja auch immer gleich eine frische Perspektive auf altbekannte Motive. Dopamin für das Fotografenhirn. Dass es mal wieder ein paar mehr geworden sind, muss ich ja gar nicht erst erwähnen, oder? Vor allem, weil wir zuerst einmal unten rum an Kreishaus und Bahnhof vorbei geschlichen sind, wo ich normalerweise ja nicht so häufig hin komme. Also, schon manchmal, da unten sind ja die Ärztehäuser, aber. Selten so entspannt und bei so gutem Licht. Der Anfang des März' stellt sich lichttechnisch sehr positiv dar.


So habe ich mal wieder ein paar Bilder rund um das Stadthaus abgreifen können, auch mal mit weiter geschlossener Blende. Aber ich muss echt mal gucken, wie ich den Adapter entstauben kann. Da steht in der Betriebsanleitung, dass ich NIEMALS und UNTER KEINEN UMSTÄNDEN JEMALS den halbdurchlässigen Spiegel berühren darf. Wahrscheinlich geht die Beschichtung dann kaputt. Aber da sind halt Pollen drauf gelandet und pollen sind klebrig, im Allgemeinen, und die kriege ich eben mit Pusten oder dem kleinen Blasebalg, der ja eigentlich zur Entstaubung von Negativen gedacht ist, nicht einfach so weg. Muss ich auch mal das Internet befragen.

Aber bis dahin: Lieber ein bisschen im "Erweiterten Eintrag" stöbern, da warten noch ein paar Fotos. Nichts besonderes, einfach nur Siegburg halt. "Ein bisschen (viel) Siegburg" vollständig lesen