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Mondorfer Hafen im Dunklen

Heute mal eben schnell und kurz entschlossen in Mondorf um den Hafen geschlichen. Man muss ja mal wieder vor die Tür uns Menschen sehen. Irgendwann wird man sonst wunderlich im Kopf.


Wie man sieht, es war eine sehr späte Entscheidung und somit war es schon recht dunkel. Zum Glück kann man mit dem Weitwinkligen Sigma auch bei Dunkelheit noch Fotos machen. Also, zumindest, wenn man das ISO hoch dreht! ;-) Die Gänse jedoch, die sind mit dem Tele schon etwas schwierig, unverwackelt hin zu bekommen.


Wie haben die mittlere Runde gedreht und sind dabei wie immer an der Maria Theresia vorbei gekommen, da gibts noch Weihnachten. Ist ja auch ganz hübsch, wenn sich das Licht so im Wasser reflektiert.


Danach dann zurück an den hausbootartigen Gedönsen vorbei, die ich schon auf dem Hinweg dazwischen hatte, aber bei weiter fortgeschrittenen Dunkelheit sahen die einfach besser aus. Ebenso die dann mittlerweile geparkte Fähre, die anfangs noch Dienst tat.


Und am Hafen selber dann mal wieder die Leuchten fotografiert. Die sind mit dem vielen Flare bei Offenblende immer besonders hübsch.


Am Ende noch einen Gang um die Kirche gewagt, obwohl da so seltsame Weeping Angels rum standen. Das Gelb leuchtet schön im Kunstlicht.


So, und jetzt bin ich fertig für heute. Total hinüber, platt und auf dem Weg ins Bett...

Schwarz-weiß und analog, Teil 124: Sigma-Test im Kurpark

Film: Fomapan 100 #27, Kamera: Canon EOS 10s, Objektiv: Sigma Zoom 28-70mm 1:2.8, August 2021

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Heute also mal den letzten Teil des Films, den ich in der Canon mit dem Sigma-Objektiv verschossen habe. Im Kurpark gibt es ja immer wieder genügend Motive, besonders im Sommer. Am Anfang haben wir da zum Beispiel die Wellensittiche in der Voliere. (1/8s, f/2,8, bei 70mm.) Hier war hauptsächlich der Test, ob ich bei Offenblende die Gitterstäbe weg bekomme, durch die ich auf jeden Fall durch fotografieren muss. Das hat offenbar gut funktioniert. Außerdem bin ich hier wieder erstaunt, wie scharf das Bild geworden ist: Die Wellen auf den Flügeln und am Kopf kommen richtig kräftig raus. Echt Glück gehabt, dass die Tierchen sich gerade nicht bewegt haben und ich mich gut am Gitter abstützen konnte, um nicht zu verwackeln.

Als nächstes haben wir den Springbrunnen im Kurparkteich. (1/250s, f/4, bei 70mm.) Ein bisschen dunkel und der Bildausschnitt gefällt mir nicht so richtig gut. Die Reflexion im Wasser war der Grund, dass ich das Bild überhaupt gemacht habe, und die ist auch ganz gut raus gekommen. Leider ist es ansonsten ein bisschen langweilig.


Die Blüte von der Stockrose habe ich dann mal wieder als Bokeh-Test gemacht. (1/250s, f/2.8, bei 35mm.) Und ja, die Unschärfe ist ziemlich brauchbar. Erstaunlicherweise erscheinen die Blendenabbilder auch trotz Offenblende eckig sind. Sehr seltsam, habe ich da vielleicht doch das Zahnrad nicht ganz richtig eingesetzt? Öffnet die jetzt nicht mehr ganz? Hm, muss ich mal auf machen und rein schauen. Aber vielleicht ist das bei diesem Objektiv grundsätzlich so? Oder habe ich einfach die falsche Blende aufgeschrieben? Fragen über Fragen!

Am Rand des Kurparkteichbeckens saßen wie immer die Enten rum, also habe ich auch Enten fotografiert. (1/125s, f/4, bei 70mm.) Auch hier sehr scharfe Zeichnung in den Federn, vielleicht ein ganz kleines bisschen weicher als bei den Wellensittichen oben. Das kann aber auch daran liegen, wie schnell die sich bewegen, wenn sie im Gras irgendwelche Sachen aufpicken.


Auch das zweite Ente sieht recht nett aus, aber auch ein bisschen verwischt. (1/125s, f/4, bei 70mm.) Vielleicht ist vor der Auslösung doch die vordere Linse wieder etwas verrutscht. Dafür aber eine sehr hübsche Unschärfe im Hintergrund.

Ganz anders sieht das bei den Bierflaschen aus, die am Pöller auf mich gewartet haben, dass ich ein Bild mache. (1/90s, f/4, bei 35mm.) Hier habe ich gar keine ungewollte Unschärfe wie bei den Enten. Insgesamt ein sehr schönes Bild, ausgewogener Kontrast und schön scharf.

Gegenüber dann ein Foto vom Haus mit Fahnen. (1/500s, f/5,6, bei 28mm.) Hier mal etwas weiter abgeblendet. Schöner Verlauf im Himmel, schön scharfes Haus und die Fahnen hängen schlaff in der sommerlichen Windstille. Man kann sogar fast erkennen, wer da unten rechts auf dem Wahlplaket ist, wenn der Winkel etwas anders wäre.


Danach sind wir noch den Berg hoch zum Wildgehege, wo ich auf dem Weg den Zaunpfosten fotografiert habe. (f/4, bei 50mm. Zeit vergessen.) Ebenfalls ein recht interessantes Bild, sehr scharfer Draht und Betonnüppelchen und -risse. Im Hintergrund ist die Hecke interessant unscharf. Für ein langweiliges Motiv ein sehr interessantes Foto! ;-)

Wie spät im Jahr es schon war, als diese Bilder entstanden sind, sieht man an den dicken Kanllerbsen. (1/60s, f/5,6, bei 60mm.) Auch ein sehr hübsches Bild, aber Gemüse mach ich ja auch ständig, da hab ich Übung! ;-) Aber gutes Licht gehabt hier, die Blätter und Früchte sehen sehr plastisch aus.

Deswegen auch gleich noch die Himbeeren am Strauch nebenan mitgenommen. (1/125s, f/4, bei 70mm.) Hier fällt mir als erstes mal wieder auf, dass der Foma mit Rot nicht so richtig gut zurecht kommt. Trotzdem lecker, krieg ich direkt Lust auf Himbeeren! Interessant sind auch hier die Hintergrundeffekte, die durch die Unschärfe verursacht wird. Macht den Maschendrahtzaun im Hintergrund sehr seltsam. Faszinierend, sozusagen.


Und wenn man wenig Licht hat, ist es immer hilfreich, wenn man noch eine Blendenstufe mehr zur Verfügung hat. Deshalb kann ich bei den Gemüse-Fotos gleich noch eins dazu sortieren. (1/60s, f/2,8, bei 55mm.) Hätte noch ein bisschen dunkler sein können, nicht viel, so 'ne halbe Blende oder so? Damit die Strukturen in der Blüte noch ein bisschen besser rüber kommen? Ansonsten ganz nettes Bild.

Zum Schluss noch mal der alte Bekannte, der Herr Siegfried auf seinem hohen Ross, leicht seitlich angestrahlt von der untergehenden Sonne. (1/90s, f/2,8, bei 70mm.) Sehr scharf, sehr kontrastreich, ganz gut erwischt, die Abendstimmung. Ein bisschen schief, mal wieder. Ansonsten perfekt.


Und weil ich den Film dann endlich weg bringen wollte, habe ich das letzte Foto am nächsten Tag noch an die Peperoni auf der Terrasse verschwendet und noch mal herausgefunden, dass die Kamera tatsächlich nur 36 Bilder auf den Foma macht, auf den ich mit anderen Kameras auch schon mal 39 bekommen habe. (1/500s, f/5,6, bei 60mm.) Tolles Licht und toller Schatten, tolle Aderung in den Blättern. Schöne Unschärfe im Himmel und dem Gemüse im Hintergrund.

Fazit: Dieses Objektiv macht sehr schöne Fotos, mit Einschränkungen, die aber auch von meinen Reparaturen kommen kann. Manchmal nicht ganz so scharf, wie es sein könnte, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Wenn das Problem mit der Frontlinse nicht wäre, hätte ich hier glaube ich das beste Zoom-Objektiv in meinem Arsenal vor mir. So ist es leider ein bisschen gehandikapt...

Nächstes Mal: Kontrastprogramm mit einer kleinen Kompakten, die wahrscheinlich nur einen Bruchteil das hier getesteten Objektives gekostet hat.

Winterscheid

Gestern auf dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher nach Winterscheid gemacht. Das Licht war so perfekt für Fotos, dass man die Kirche schon von weitem leuchten sehen konnte. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem habe ich so glücklicherweise noch ein paar Fotos, die ich heute veröffentlichen kann, nachdem uns a) gestern noch die Ziege beim Spaziereingehen untergekommen ist, und b) ich heute morgen bei bestem Wetter eine kleine Runde mit einem s/w-Film in der Beltica gegangen bin, somit also keine digitalen Fotos von heute habe.


Wie man sieht, habe ich dieses Mal nicht direkt an der Kirche geparkt wie sonst immer, sondern ein paar Meter weiter bei der Kapelle. Von hier aus bin ich dann durch den kleinen Park mit seinem kleinen Teich, der allerdings über den Winter wohl eine Pause macht und kein Wasser drin hat. Besonders gut gefällt mir mal wieder die Bank mit dem unscharfen Baum im Hintergrund.

Auf dem Weg zur Kirche begegneten mir dann schon die ersten interessanten Lampen, und da es immer mehr wurden, habe ich die hier als nächstes mal gesammelt. Die sind damit ein bisschen aus dem Zusammenhang der anderen Bildern heraus gerissen, aber dafür thematisch beieinander. Überhaupt habe ich heute mal versucht, die Bilder etwas anders anzuordnen als sonst; Abwechslung muss sein.


An der Straße stehen einige interessante Häuser, so zum Beispiel das mit dem all-sehenden Auge über der Tür. Auch hier hat das Licht der tiefstehenden Wintersonne geholfen, die Details heraus zu arbeiten. Auf der Bank nebenan saßen diese Holzkatzen, und da ich alles, was mit Katzen zu tun hat, sofort fotografieren muss, sind die jetzt auch hier im Blog.

Endlich kam dann der Kirchturm in Sicht, nachdem ich die letzte Kurve genommen hatte. Die Kirche hier ist echt ein prächtiges Exemplar und der gelbe Anstrich leuchtet in der um diese Jahreszeit sowieso leicht rötlichen Sonne besonders. Dahinter dann ein weiter, tiefblauer Himmel: Wie bestellt! Bei der Kirchturmuhr habe ich dann mal maximal abgeblendet, damit die Stare auf dem Turmkreuz auch noch scharf werden. Hat sogar funktioniert und ich musste nur minimale Staubentfernungsarbeiten vornehmen. Mein CCD ist dreckig! ;-)


Vor der Kirche und neben dem Denkmal-Schild steht dann ja noch dieser Heilige herum. Auch den muss ich jedes Mal fotografieren, aber besonders, wenn - so wie gestern - jede Pore diesen besonderen Schattenwurf macht. Hatte ich schon die Wintersonne erwähnt? Die, die so tief steht? ;-) Winter mag ja kalt und teilweise auch ekelig sein, aber dafür hat man fast den ganzen Tag lang goldene Stunde. Naja, OK, das war jetzt eigentlich noch was zu früh, um das tatsächlich so zu nennen, aber.

Nebenan habe ich dann noch bei der Madonna vorbei geschaut und ein paar Detail-Fotos gemacht. Kreuz und Rose sind schon beachtenswert. Aber am meisten irritiert mich bei der jungen Dame immer dieser verklärte Blick zum Himmel. Als ob sie gerade einen Anfall hätte. Oder zu viele Drogen geraucht. Also, am Weihrauch geschnuppert. Oh man, schon wieder 42 Jahre mehr im Fegefeuer! ;-)


Dann noch mal den Blick nach oben gewandt und dort mit dem Tele die Stare beobachtet, wie sie sich gegenseitig anfrieren. Oder eben am Gockel. Muss da oben ja noch ein paar Grad kälter sein, zumindest gefühlt. Schließlich ist es da bestimmt ein bisschen zugiger als unten vor der Kirche. Achja, und zuletzt dann noch der Haken in der Mauer. Keine Ahnung, wen oder was man dort früher aufgehängt hat. Vom Gartenschlauch bis zum Ketzer kann ich mir alles vorstellen. Der Schattenwurf hat mich nur so fasziniert, dass ich ihn mitnehmen musste. Verwirrt mein Hirn. Mehr als sonst, ja.

Die einzige Straßenlaterne, die ich oben nicht eingebaut habe, sondern die erst hier kommt, war dann die in der Seitenstraße, die ich für den Rückweg gewählt habe. Warum die nicht da oben bei ist? Weil ich sie vergessen habe! Danach kommt dann noch ein Löwe, der eine Auffahrt bewacht. Und hier kam es dann auch zu einer Kollision der digitalen Art: Die Nummer 9919 vom vorletzten Jahr zeigt zufällig auch einen Löwen! Was sagt man dazu?!


Um die nächste Ecke trifft man dann bereits die nächste Madonna. Diese ist hinter Schloss und Riegel und eingesperrt, hat dafür allerdings etwas, was ich als Sonnenblume interpretieren würde, an ihrer Vergitterung. Soll wahrscheinlich eine Rose sein, weil Madonna und so. Aber da braucht mal dann schon etwas mehr Phantasie. Obwohl der Schmied hier schon gute Arbeit geleistet hat, denn hübsch ist die Blume trotzdem, was immer sie darstellen mag.

Und dann ganz zum Schluss, kurz bevor ich das Auto wieder erreicht hatte, lief mir dann noch diese etwas scheue Karthäuser-Katze vor die Linse. Die leckte gerade das Schmelzwasser aus dem großen Bottich. Weil zu Hause, da gibt es ja ganz sicher kein frisches Wasser. Das ist ja grundsätzlich bei allen Katzen so, egal wo auf der Welt. Die armen geknechteten Tiere! ;-)


Wobei es sich hier um einen ziemlich dicken Brummer handelt, wie man sieht. Ein echtes Prachtexemplar! Dabei handelt es sich ja schon im Allgemeinen um eine recht kompakte Züchtung, aber die hier, alle Achtung!

Ziege im Wald

Da geht man nach einem langen Tag mal eben die kurze Runde ums Dorf, da trifft man die Ziege im Wald, die friedlich an den Brombeerbüschen mümmelt. Ich mein, Ziegen fressen echt alles, aber Brombeerbüsche? Die sind dich stachelig!


Leider hatte ich auf der Kamera nur das 35mm drauf, alles andere hatte ich einfach mal zu Hause gelassen wegen Gewicht und so. Aber am Handy habe ich ja auch eine Tele-Linse, auch wenn die Fotos da immer etwas sehr flächig werden und nach AI aussehen:


Aber ein großer Vorteil ist, dass ich damit auch Videos machen und direkt hochladen kann. So verbrauche ich dann auch endlich mal mein Inklusiv-Volumen. Das war ja einer meiner Neujahrsvorsätze: Endlich mal auch das benutzen, wofür man monatlich bezahlen muss, statt denen Geld zu schenken.


So, und wenn ich heute Abend noch irgendwann Zeit, Lust und Laune habe, gibt es auch noch die Fotos aus Winterscheid, die ich auf dem Heimweg gemacht habe. Aber vorher gibt es Fischstäbchen! Weil: Hunger. ;-) Bis später...

Talsperre und Wald

So. Heute also die Fotos, die ich gestern im Wald an der Talsperre in Siegburg gemacht habe. Es sind 50 Stück geworden. Fünfzig. Kein Wunder, dass ich die gestern nicht mehr bearbeiten, hier rein stellen und beschreiben wollte. Wobei, so fit bin ich auch gerade nicht, viel zu wenig geschlafen: Die Pollen, die ich unterwegs eingesammelt habe, haben mich ziemlich lange wach gehalten. *schniiiief* *röchel*

Geparkt habe ich jedenfalls unten am Parkplatz direkt nebenan von der Staumauer. Ich weiß nicht, ob man das eigentlich darf, denn das Schild, dass einem sagt, "ab hier nur noch Land- und Forstwirtschaft, Anlieger frei", das steht bereits so 100 Meter weiter den Berg runter. Egal, alle parken hier, und das nicht erst seit gestern. "Das haben wir schon immer so gemacht" ist glaube ich auch eine der deutschesten Ausreden, die es gibt, oder? ;-)


Egal. Was mir nach derm Gewicht der Schranke als erstes und besonders ins Auge fiel, das waren die Hortensienblüten vom letzten Jahr, die keiner abgemacht hat. Was für mich ein Glück ist, denn die tiefstehende Sonne hat die ganz hervorragend hinterleuchtet, sodass ich wirklich hervorragende Fotos machen konnte. Das goldene Licht gepaart mit den sowieso schon sehr warmen Farben des 35mm Nikkor liefern hier ein ziemlich liebliches Ergebnis ab. Das ist selbst mir schon fast zu süß! ;-)

Dann vielleicht lieber diese Stahl-Dinger, die an den Schleusenmotoren dran sind, so industriell und so? Ich habe ja keine Ahnung von den Dingen, aber ich nehme an, dass die dafür da sind, dass man das Tor daran hoch fahren kann? Technik fasziniert mich ja immer, besonders bei solchen großen und schweren Geräten, aber leider weiß ich nie genug davon, um es wirklich genau zu verstehen.


Jedenfalls ragen diese Dinger oben aus den motorartigen Pöllern raus. Die haben an den Seiten Achsen heraus stehen, also nehme ich an, dass das Motoren sind. Wie die jetzt genau angetrieben werden, weiß ich nicht. Kann man sowas mit dem Wasserdruck betreiben, der eh schon in der Talsperre nebenan ist? Irgendwo unten im Damm eine kleine Turbine oder so? Ich weiß, dass wir den Damm vor geschätzt 30+ Jahren mit der Schule besucht und besichtigt haben. Und ich erinnere mich, dass das extrem interessant war. Aber ich habe wie immer alles vergessen, was die uns damals erzählt haben.

Weil das hier so viel ist, geht es im "erweiteren Eintrag" weiter. Klick! "Talsperre und Wald" vollständig lesen