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Bonn

Heute war mal wieder Trekdinner. Wir sind früher nach Bonn rein gefahren, um uns mal ein wenig in der Stadt umzuschauen. Waren schon ewig nicht mehr in irgendwelchen Läden, so einfach nur zu Stöbern. OK, war blöd, dass der eine Fotoladen, den ich mir anschauen wollte, gar nicht mehr zu existieren scheint (wenn ich noch wüsste, wie der hieß, würde ich mal gucken, ob der einfach umgezogen ist), der andere macht Samstags gar nicht erst auf (sowas!) und im dritten war es einigermaßen voll und uninteressant. Also das war schon mal nix.


Stattdessen schwimmende "Jerääät"e auf dem Rhein fotografiert. ;-) Ich könnte schwören, dass auf dem blöden Fluss ständig die gleichen Frachtschiffe rauf und runter fahren und wir sie mittlerweile alle beim Namen kenne!

Was neu war: Kann mich nicht erinnern, dass der Herr Lenné einen schwarzen Edding-Bart hatte! ;-) (Kann man ehrlich gesagt aus dem Winkel gar nicht erkennen... Mist.)


Dann waren wir noch im Puppenkönig. Der macht ja im Herbst leider zu. Schade. 100 Jahre Geschichte den Bach runter. Mist. ;-( Um die Ecke die Gänse fotografiert.


Ich bin mir wirklich vorgekommen, wie so ein japanischer Tourist: Alle vermeintlichen Sehenswürdigkeiten abgelichtet. Fehlt eigentlich nur noch das Beethoven-Haus. Aber da waren wir gar nicht, erstaunlicherweise.

In der Stadt war heute übrigens Veranstaltung: Wohl offenbar ein leicht verspäteter Christopher Street Day oder sowas. Jede Menge Regenbogenfahnen. Und Stände von allen möglichen Parteien und Gruppierungen und Grüppchen. Die christlichen Sekten standen jedenfalls direkt neben Ärzte ohne Grenzen... ;-) Und das BAfmW war auch da, ich glaube, das waren noch die Vernünftigsten! :-D


Nach dem Trekdinner dann noch an der Uni runter und zurück zum Auto, das ja unten am Rhein stand. So viele kostenlose Parkplätze gibt es in Bonn ja nicht, da muss man teilweise schon einen weiteren Fußweg auf sich nehmen.


Aber der Posttower mit Blick aufs Siebengebirge entschädigen für einiges. Und ja, es war schon recht dunkel. Wird wohl schon wieder Herbst... Mist.

Vögel, Pilze und Miezekatze

Heute sind uns auf dem allabendlichen Spaziergang mal wieder allerlei Lebewesen über den Weg gelaufen. OK, die Pilze sind jetzt nicht unbedingt gelaufen. Die standen da einfach so rum. Aber trotzdem habe ich sie abgelichtet. Das junge Amseltier hat übrigens fast genau so still gehalten. Wenn die ja einmal von ihren Eltern irgendwo hin gesetzt wurden, bleiben die ja stur und steif sitzen, selbst wenn man aus Versehen beinahe drauf latscht, weil man mit was Anderem beschäftigt ist...


Und ich hatte ja vor, alle Katzen der Gegend auf den CCD zu bannen. Hier ein weiteres, weißes Exemplar mit (wahrscheinlich unfreiwillig) gestutztem Schwanz:


Eigentlich hatte ich die Kamera ja dabei, um das Reh zu fotografieren. Aber das hat sich nicht blicken lassen. War ja klar!

Ein 40 Jahre altes Objektiv

Hatte ja letztens von der alten Kamera berichtet. Heute habe ich mal den Adapter vom Spiegeltele mit genommen und das Objektiv auf meine D610 geschraubt. (Daraus, dass ich das Tele nur etwa eine halbe Umdrehung auf die Revueflex aufschrauben kann, entnehme ich, dass das doch kein M42-Anschluss ist, sondern evtl. ein T2? Umgekehrt ließ sich das 50mm von der Revueflex ziemlich gut und weit auf den Adapter schrauben. Also, so völlig ohne Gewalt, versteht sich. Gibt es sowas wie einen Universaladapter? Ich habe keine Ahnung!)

Da der Adapter jedoch keine Korrekturlinse hat, habe ich mich auf Makro-Fotos beschränken müssen: Durch den Zwischenring wird das Bild nicht nur stärker vergrößert, Unendlich liegt auch so bei 15 bis 20 cm vor der Kamera...


Dafür, finde ich aber, ist die Leistung doch ganz ordentlich für so ein uraltes analoges Objektiv. Wenn man allerdings genau hin schaut, sieht man die Chroma-Fehler schon recht deutlich. Und auch in der Unschärfe kann es mit meinem modernen 50mm Nikkor nicht mithalten. OK, ich kann nicht genau abschätzen, wie viele der Fehler dabei auf das Konto des falschen Adapters gehen.


Ansonsten finde ich, dass die Fotos schon einen gewissen Retro-Charm haben. Würde mich schon interessieren, wie die Bilder von anderen Motiven aussehen würden, also nicht nur von ganz nahen Blumen und Gedöns. Deshalb habe ich mir im tiefsten China einen Satz Adapter mit Korrekturlinse bestellt. Mal sehen. Die werden gewiss auch nicht von höchster Qualität sein - zumindest wenn sie genau so gut wie die Babelfisch-Übersetzung des ehBlöd-Listings sind. ;-)


Was mich noch erstaunt hat: Ich kann tatsächlich die Blendenautomatik verwenden und die Kamera belichtet dabei (einigermaßen) korrekt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich vollständig auf den manuellen Modus angewiesen wäre, weil zu wenig Licht durchs Objektiv kommt, wenn ich die Blende mit dem Blendenring schließe. (Übrigens, den Blendenstift am Objektiv habe ich provisorisch mit einem Stück Tesa fixiert. An der zugehörigen Kamera wird der schließlich vom Objektiv-Ring komplett eingedrückt. Kann also eigentlich nicht schaden.)

Fazit: Überlege, mir auf dem nächsten Flohmarkt die vielen M42-Objektive mal genauer anzuschauen, wenn ich das 50mm mal mit dem richtigen Adapter getestet habe. Vielleicht finde ich ja ein Schnäppchen! ;-) Und dann wirklich mal die alte Revueflex mit einem Schwarzweißfilm laden und mitnehmen, um "echte" Retrofotos zu schießen...